Einstieg in das Jurastudium, Gutachtenstil, BGB AT, SchuldR AT und BT, GSV, SachenR, Handels- und GesellschaftsR, StaatsR, VerwaltungsR AT, Verwaltungsrecht BW, Fallbearbeitung Rechtswissenschaft

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• Seit wann interessierst Du Dich für Deinen Fachbereich - und ganz besonders den Privatunterricht?

  Nach meinem Abitur habe ich zunächst Medizin studiert, doch recht schnell gemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich ist. Ein Rat meines Vaters, ich solle Jura studieren, um endlich "die Diskutiererei" zu meinem Beruf zu machen, brachte mich zum Studium der Rechtswissenschaften.
  
  Durch meinen Repetitor ist mir aufgefallen, wie viel leichter manche Materien und Streitstände zu verstehen sind, wenn sie Dir von einem Profi, der sie Deinem Kenntnisstand entsprechend herunterbricht, erklärt werden. Je mehr ich für das Examen an Wissen angehäuft habe, desto mehr wollte ich dieses Wissen auch anderen zur Verfügung stellen und selbst zum Profi werden, der anderen so manches Tal der Tränen erspart.

• Erzähle uns mehr über das Fach / die Fächer, die Du unterrichtest, sowie über die Themen, die Du in Deinem Unterricht am liebsten behandelst (und vielleicht auch diejenigen, die nicht ganz so viel Freude bereiten…)!

  Jura ist das tollste Fach, das man studieren kann! Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden. Im Zivilrecht liegen mir Schuldrecht, Sachenrecht und Erbrecht besonders. Im Rahmen meiner Lehrstuhltätigkeit konzentriere ich mich auf Staatsrecht (I und II), Europarecht und Daten(schutz)recht.
  
  Für die Rechtsprechung zum Recht auf Vergessen und für das PSPP-Urteil kann ich mich genauso begeistern wie für die Fallgruppen der Drittschadensliquidation. Das EBV und das Bereicherungsrecht sind auch nicht schwer, wenn man ihren Sinn und Zweck einmal verstanden hat.

• Wer ist Dein Vorbild als Lehrer/in? Ist es ein/e ehemalige/r Lehrer/in von Dir oder vielleicht auch ein bestimmtes Werk, welches Dich ganz besonders inspirierte?

  Als ich 8 Jahre alt war, hat mein Vater mir organische und anorganische Chemie anhand der "Verweisbücher" von Nentwig/Kreuder/Morgenstern beigebracht. Durch ihn und die gut strukturierten Bücher habe ich gelernt, vernetzt zu lernen und sich komplexen Strukturen nicht mit der Brechstange, sondern Schritt für Schritt zu nähern.

• Welche sind Deiner Meinung nach die notwendigen Kenntnisse & Fähigkeiten, um ein echter Experte in Deinem Fachbereich zu werden?

  Im Zivilrecht musst Du Zusammenhänge verstehen, im Öffentlichen Recht musst Du zudem argumentieren und abwägen können.

• Gibt es eine Anekdote aus Deinem Berufsleben oder Deiner Schulzeit, von der Du uns erzählen möchtest?

  Eine Teilnehmerin hat vom Rechtsstaatsprinzip gesprochen. Da mir ein Normbezug immer wichtig ist, habe ich gefragt, ob Sie "eine Hausnummer für mich hat", womit ich Art. 20 III GG, also den Anknüpfungspunkt im Gesetz meinte. Darauf sagte Sie mir ihre Adresse …

• Es ist beruhigend zu wissen, dass auch Profis mal ganz klein angefangen haben. Erzähle uns, wie wurdest Du zu einem/r Experten/in in Deinem Fachgebiet?

  Ich habe mir im Zivilrecht ca. 11.000 elektronische Karteikarten selbst geschrieben. Ausgangspunkt war - pro Themengebiet (zB BGB AT) - immer ein Lehrbuch, ein Fallbuch und die Repetitoriumsunterlagen. Bei klausurrelevanten oder schwer verständlichen Themen bin ich tiefer eingestiegen und habe in Urteilen, Aufsätzen und Kommentaren nach mehr Informationen gesucht. Im Öffentlichen Recht waren es ca. 12.000 Karteikarten. Dann habe ich die Karteikarten verbessert, coloriert (orange für Beispiele, gelb für Definitionen, …) und wiederholt: Übung macht den Meister.

• Hilf uns, Dich ein wenig besser kennenzulernen, und erzähle uns ein wenig mehr über Deine ganz persönlichen Leidenschaften & Hobbies (die Du vielleicht eines Tages ebenfalls auf Superprof mit anderen teilen möchtest…)!

  Ich kann ehrlich sagen mit Jura eine persönliche Leidenschaft gefunden zu haben; aber es gibt durchaus noch andere 😊. Gerne treibe ich jede Art von Sport: Volleyball, Handball, Fitnesstudio, … Aber auch ein Abend, an dem man etwas Schönes kocht und danach Videospiele spielt ist ein guter.

• Kurz und knapp: Was macht aus Dir einen Superprof? (zusätzlich zur erfolgreichen Beantwortung dieser Interviewfragen…)

  Dass ich die Extrameile gehe. Wir schauen uns genau an, was Du brauchst: Brauchst Du einen Lernplan, um Deinen Alltag zu strukturieren - dann erstellen wir einen gemeinsam. Brauchst Du den theoretischen Background / den Überblick, um überhaupt zu wissen, wo das Problem liegt - dann gehen wir das gemeinsam an. Brauchst Du Fälle, um das Wissen anzuwenden - dann bearbeiten wir Fälle. Brauchst Du Hilfe bei der Hausarbeit - schick' Sie mir rüber und wir machen vom Schaubild der handelnden Figuren bis zur Quellenkontrolle alles gemeinsam, wenn Du das magst. Hast Du eine abstrakte Frage - stelle mir dir Frage, ich recherchiere es für Dich und wir besprechen die Lösung gemeinsam.