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Im Jahr 2017 ermittelte das statistische Bundesamt, dass 53 Prozent der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig sind. 16 Prozent galten gar als adipös, also stark übergewichtig. Fünfzehn Jahre zuvor, 2012, waren es erst 14 Prozent. Die Zahl der übergewichtigen Personen stieg im selben Zeitraum um 3 Punkte auf 56 Prozent an.
Wenn man an Übergewicht oder einem langsamen Stoffwechsel leidet, kann der tägliche Gang auf die Waage zur Hölle werden und wiederkehrende Fragen aufwerfen: Wie hoch wird die Zahl sein? Wie kann ich abnehmen und zu meinem Idealgewicht kommen? Welches Sportmaterial sollte ich mir für zu Hause anschaffen?
Während im Personal Training Wien, bei dem der Trainer zu Dir nach Hause kommt, sich mit Dir im Studio trifft oder ein Online Fitness Trainer per Webcam mit persönlicher Trainings- und Ernährungsplanung eine Antwort auf all diese Fragen geben kann, macht es Sinn, seinen Fortschritt regelmäßig auf der Waage zu beobachten.
Eine herkömmliche Personenwaage ist nicht wirklich geeignet, um Deine Trainingsfortschritte zu überprüfen. Muskelmaße ist schwerer als Fettgewebe. Daher sagt das Köpergewicht alleine sehr wenig über Deine Fitness aus.
Eine Körperanalysewaage kann hier weiterhelfen. Sie wurde erfunden, um alle weiteren aussagekräftigen Werte zu ermitteln.
Was ist eine Körperfettwaage?
Eine herkömmliche Waage misst nur das Gesamtgewicht. Sie unterscheidet nicht zwischen Magermasse (Knochen, Haut, Sehnen usw.) und dem eingelagerten Körperfett.
Die Körperfettwaage sieht ähnlich aus wie eine Personenwaage, bringt aber wichtige Zusatzfunktionen mit. Neben dem Körpergewicht ermittelt sie unter anderem auch den Körperfettanteil.
Der Körperfettanteil wird anhand von vier Kriterien bewertet: dem Körpergewicht, dem Geschlecht, dem Alter und der Größe. Wenn Du Muskelaufbautraining machst, beispielsweise mit Kugelhanteln, ist die Körperfettwaage ein durchaus hilfreiches Instrument. Sie speichert die Ergebnisse ab, sodass Du sie beim nächsten Wägen vergleichen und Deine Fortschritte verfolgen kannst.
Durch die Unterscheidung von Mager- und Fettmasse kann besser entschieden werden, ob eine Ernährungsumstellung nötig ist. Bei einem überdurchschnittlich hohen Wert empfiehlt sich eine Diät, kombiniert mit sportlicher Betätigung. Für Gewichtsverlust und Muskelaufbau ist TRX eine bewährte Trainingsmethode.

Die als gesund geltenden durchschnittlichen Werte liegen bei 20-35% für Frauen und 10-25% für Männer.
Aber nicht nur Übergewicht, Stoffwechselstörungen oder Fettleibigkeit lassen den Körperfettanteil ansteigen: auch Hormonschwankungen während der Pubertät, einer Schwangerschaft oder der Menopause können den Körperfetthaushalt durcheinanderbringen.
Die Körperfettwaage ist ein geeignetes Instrument, um den Gewichtsverlauf und den Stoffwechsel zu beobachten.
Wie funktioniert eine Körperfettwaage?
Wie der Name schon sagt, misst die Waage den Anteil des Körperfetts. Im Grunde benutzt man sie gleich wie eine normale Personenwaage. Du kannst Dich vor oder nach Deinem Spinning Bike Training draufstellen und die Ergebnisse ablesen.
Auf der Standfläche sind zwei bis vier Elektroden angebracht, auf die Du Deine Füße stellst. Mit Hilfe dieser Elektroden wird ein schwacher Wechselstrom (zwischen 500 und 800 Mikroampere) durch den Körper geschickt.
Diese geringe Stromstärke ist absolut ungefährlich und kaum spürbar. Das Messergebnis berechnet sich aus dem elektrischen Widerstand im Verhältnis zum Stromfluss. Während das Wasser im Muskelgewebe den Strom leitet, hat das Fettgewebe einen höheren Widerstand.
Die Ergebnisse sind nicht ganz einfach zu interpretieren. Die Genauigkeit der Körperfettwaage hängt vom Zeitpunkt und den Umständen des Wiegens ab. Je nachdem ob Du direkt vor oder nach einer Mahlzeit, abends oder morgens, oder direkt nach dem SZ Hantel Training auf die Waage stellst, wirst Du nicht dieselben Resultate erhalten.
Deshalb wird empfohlen, sich immer zur selben Zeit unter denselben Bedingungen zu wägen. Im besten Fall machst Du das morgens vor dem Essen, nackt oder in Unterwäsche, mit leerer Blase, ohne Schmuck und mit trockenen Füßen. Es braucht nicht viel Zeit und Du kannst es einfach in Deine Aufstehroutine integrieren.
Wenn Du Angst hast, dass Dir ein unwillkommenes Ergebnis den ganzen Tag vermiest, kannst Du das Ritual auch auf den Abend verschieben. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Du je nach Tagesablauf und Mahlzeiten nicht immer die gleichen Grundbedingungen erfüllen wirst.

So nützlich eine Körperfettwaage sein kann, ist sie nicht für alle geeignet.
Von der Benutzung abgeraten wird Hochleistungssportlern, Bodybuildern und Personen, die bereits eine überdurchschnittliche Muskelmaße aufgebaut haben (beispielsweise durch intensives Gewichthebe Training durch Schulterdrücken).
Wer einen Herzschrittmacher trägt, sollte sich unbedingt von der Körperfettwaage fernhalten. Die sonst harmlose Stromstärke kann die Funktion des Geräts negativ beeinträchtigen.
Die Ergebnisse sind nur bei guter Gesundheit verlässlich. Folgenden Personengruppen wird generell von der Nutzung abgeraten:
- Personen mit Fußproblemen, wie dicken Schwielen
- Diabetespatienten
- Stark fettleibigen Personen
- Schwangeren Frauen
- Menschen mit Ödemen, Herz- oder Niereninsuffizienz
- Dialysepatienten
- Personen mit Osteoporose
- Menschen mit Herz- und Gefäßkrankheiten
Welche Körperfettwaage passt zu mir? Empfehlungen zum Kauf
Wenn Du darüber nachdenkst eine Körperfettwaage zu kaufen, empfehle ich Dir, die Hersteller und Preise sorgfältig zu vergleichen. Du findest eine breite Auswahl im Internethandel, in Geschäften für medizinische Geräte, im Sportfachhandel usw. Kurz: überall, wo Du auch andere Fitnessutensilien, wie das Rudergerät findest.
Die Produkte, die zurzeit auf dem Markt sind, unterscheiden sich nicht nur durch die Preise, sondern haben auch unterschiedliche Funktionen:
- Berechnung des Body-Mass-Index (BMI)
- Anzeige des Körperwassers in Prozent
- Ermittlung der Muskelmasse
- Berechnung des Grundumsatzes (Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand verbraucht)
- Erfassung der Knochenmasse
- Berechnung des Metabolischen Alters
Die Modelle unterscheiden sich auch in der Größe und Beschaffenheit der Displays sowie im Material der Standfläche.
Die Preisspanne für haushaltsübliche Modelle erstreckt sich von 20 bis 400 Euro. Professionelle Instrumente können auch über 2000 Euro kosten.
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