Kapitel
"Poesie ist die Musik, die jeder Mensch in sich trägt." William Shakespeare
Gedichte sind so spezifisch in ihrer Grammatik und ihrem Aufbau, dass man durchaus von einer separaten Sprache reden kann.
In der Politik spricht man manchmal vom „Staat im Staat“. Wir könnten dieses Phänomen auf Gedichte übertragen und von einer „Sprache in der Sprache“ sprechen.
Aber in Gedichten spielt man nicht nur mit der Sprache und ändert einige Wörter ab.
Es werden auch Symbole, Bilder, Klänge, Rhythmen, Harmonien und Dissonanzen verwendet, um eine Botschaft an den Leser oder Zuhörer zu übermitteln.
Neben einer ersten, schriftlichen Message kann ein Gedicht so auch sekundäre Botschaften enthalten, die mehr oder weniger versteckt sind.
So kann man sich von Gedichten toll inspirieren lassen und Dinge interpretieren, die der Autor vielleicht gar nicht so gemeint hat. Gerade dann, wenn man vielleicht ein wenig verliebt ist … ;)
Aufgrund der Vielseitigkeit und der sprachlichen wie geschichtlichen Relevanz von Gedichten, sollten diese auch fester Bestandteil jedes Sprachunterrichts sein.
Das gilt natürlich auch für den Französischunterricht!
Natürlich ist das in vielen Schulen heute nicht mehr der Fall und andere Lernmethoden werden vorgezogen.
Wenn Ihr Euch aber für Poesie interessiert und gerne mit Gedichten Französisch lernen möchtet, warum dann nicht einfach einen privaten Französischlehrer zu Euch nach Hause, zum Beispiel für Deinen persönlichen Französisch Kurs Wien, zu holen?
Dieser wird Euch dann nach und nach in die Geheimnisse der französischen Literatur einweihen …
Poesie verstehen heißt, mit Leichtigkeit Französisch zu sprechen
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Leichtigkeit bedeutet nicht, dass Ihr nichts dafür tun müsst, um mit Gedichten Französisch sprechen zu lernen.
Es soll vielmehr bedeuten, dass Ihr, wenn Ihr Euch einmal in die Welt der Gedichte, vielleicht auch solche aus früheren Jahrhunderten, hineingekämpft habt, das normale „Alltagsfranzösisch“ als Kinderspiel empfinden werdet.
Aber der Weg dahin ist lang!
Poetische Texte erscheinen vielen Schülern heutzutage als komplettes Mysterium, egal in welcher Jahrgangsstufe. Für Gedichte in einer Fremdsprache gilt das natürlich noch einmal umso mehr.
Zu viele Unterschwelligkeiten und notwendige Erklärungen machen Gedichte für viele Schüler zum Graus. Und wenn man sie dann noch auswendig lernen soll, sowieso!

Aber Poesie, ähnlich wie Mathematik und Musik, ist eine Wissenschaft, in die man sich zunächst ein wenig „hineinbeißen“ muss.
Die Metrik bestimmt die Verse und die Anzahl der Silben, es gibt verschiedene Arten von Reimen (Kreuzreim, Paarreim …) und die poetische Form bestimmt das Gesamtbild des Gedichts (Ode, Ballade, Sonnet …).
Würde man eine Umfrage unter Schülern machen, welche Elemente am wichtigsten für ein Gedicht sind, dann würde man zweifelsohne „Reime“ oder „Verse“ als Antwort bekommen.
Mit dem Aufkommen der zeitgenössischen, modernen Poesie werden Verse und Reime aber immer freier verwendet, gerade im Vergleich zu klassischen Kanons.
Heute können Gedichte auch komplett in Prosa geschrieben sein und ohne jegliche Reime auskommen.
Eigentlich ist Poesie eine Art und Weise, Worte zu spüren und eine Sprache wertzuschätzen.
Es geht mehr um die Botschaft bezüglich des menschlichen Handelns, der Schöpfung oder der Göttlichkeit als um eine strikte Anordnung von Versen.
Das gilt für alle Arten des Gedichts: Alexandriner von Racine, romantisches Theater von Musset, Sonette von Baudelaire oder Saint-John Perse.
Jeder Gedichte-Liebhaber kommt mit französischen Dichtern auf seine Kosten!
Wer Gedichte liebt und sich an ihnen erfreut, der hat sowohl ein schönes Hobby, als auch die Möglichkeit, mit ihnen eine neue Sprache zu erlernen!
Wer viele Gedichte liest, der wird außerdem positive Auswirkungen auf sein Gedächtnis und seine Hirnleistung feststellen können.
Das Sprachverständnis wird dramatisch erweitert und auch Euer Wortschatz wird ständig wachsen. Schon bald werdet Ihr im Kopf vielleicht selbst die ersten Zeilen eines französischen Gedichts zusammenreimen.
In jedem Fall hebt Ihr Euch von der Masse ab, die nur mit stupidem Vokabel-Lernen im Unterricht Französisch lernt.
Wer sich viel mit einer Sprache beschäftigt und alle ihre Facetten kennen lernen möchte, der wird auch schneller Fortschritte machen. So kannst Du zum Beispiel auch mithilfe von französischer Musik Französisch lernen.
Französische Gedichte lernen heißt, mit Reimen und Wörtern zu spielen
Über das simple Verständnis von Gedichten hinaus geht die eigentliche Anwendung, die Poesie in der Praxis, wenn man so will.
Ein Gedicht für sich alleine im Stillen zu lesen ist eine schöne Sache – ganz klar! Die Lust auf sprachliche Herausforderungen wird gestillt.
Aber Gedichte laut vorzulesen ist eine ganz andere Kragenweite und bringt Euch persönlich noch weiter.
Denn hierbei kommen alle sonoren und semantischen Reichtümer eines Werks zum Vorschein und jedes kleinste Detail eines Gedichts wird voll ausgekostet.
Noch dazu könnt Ihr Eure Leidenschaft so mit Euren Freunden oder Eurer Familie teilen.

Warum nicht eine kleine Gedichts-Runde unter Freunden gründen? Einmal in der Woche ein Treffen einberufen, um einander die aktuellsten Gedichte vorzustellen?
Der Film „Der Club der toten Dichter“, der in einem Elite-College der Upperclass in den USA spielt und das mit einem dramatischen Finale endet, hat im Jahre 1988 großen Erfolg mit genau dieser Thematik verzeichnen können.
Aber es geht noch besser, als ein Gedicht vom Blatt laut vorzulesen. Die Königsdisziplin in der Poesie ist das Auswendiglernen.
Das benötigt natürlich wesentlich mehr Zeit und einen höheren Konzentrationsaufwand, das wollen wir gar nicht leugnen. Der Nutzen, den Ihr daraus ziehen werdet, wird aber dafür umso größer sein!
Hier findet Ihr einige Tipps, um Gedichte effizient auswendig lernen zu können.
Wer ein Gedicht präzise und innig auswendig lernt, der wird beim Vortragen viel flüssiger Reden können und nicht – wie bei einem unbekannten Text – immer wieder ins Stocken geraten.
Diese auswendigen Vorträge sind dann ähnlich wie die Sketche eines Comedians. Man weiß, wann man mit der Stimme nach oben oder unten gehen muss, wann man Pausen einlegen sollte und in welchem Tempo man sprechen muss, um die Leute zu packen.
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Intonation und Rhythmus sind auch vom Verfasser des Gedichts fest vorgesehen!
Jeder, der ein Gedicht vorträgt, auch wenn es vielleicht schon mehrere hundert Jahre alt ist, verkörpert in gewisser Weise den Willen des Autos.
Durch das Wiedergeben dieser immateriellen Kunst wird man sozusagen selbst zum Künstler, egal ob nur für sich selbst oder für ein Publikum.
Natürlich kommt das nicht von ungefähr und ein gut vorgetragenes Gedicht erfordert einiges an Vorbereitung und Konzentration sowie Erinnerungsvermögen. Auch muss man lernen, wie man sich richtig artikuliert (Gestik und Mimik).
Aber die Zeit, die Ihr dafür aufwendet, ist in keinem Fall eine verlorene. Und es gilt wie immer: Je mehr Ihr übt, desto schneller werdet Ihr auch Fortschritte machen.
In dieser Hinsicht ist auch eine gewisse Motivation und bestimme Fähigkeiten notwendige Voraussetzung für den Erfolg.
Man benötigt sowohl ein Mindestmaß an Talent, als auch eine Leidenschaft für Gedichte. Denn nur wer mit Freude bei der Sache ist, wird letztlich auch wirklich Fortschritte machen können.
In Schulen werden Gedichte häufig als Aufgabe von Lehrern auferlegt. Das kann mitunter ganz schön nervig sein und vielen Schülern vergeht dadurch die Lust auf Poesie.
Das ist schade, denn eigentlich können Gedichte etwas Tolles sein!
Wie wäre es mal mit Französisch Nachhilfe Online?
Welche Gedichte findet man im Französischunterricht am häufigsten?
Ab einem gewissen Niveau sind Gedichte im Französischunterricht durchaus vorstellbar.
Die Lehrer wählen die jeweiligen Werke dann oft nach ihrem persönlichen Geschmack aus.
Manchmal wird die Wahl aber auch den Schülern selbst überlassen, solange das Gedichte gewisse Kriterien erfüllt (zum Beispiel aus einer bestimmten Epoche stammt).
Paradoxerweise entscheiden sich Jugendliche am häufigsten für die Klassiker der Poesie.

In der 5. bis 7. Klasse ist die Fabel „der Rabe und der Fuchs“ („Le Corbeau et le Renard“) immer sehr beliebt.
Manchmal entscheiden sich die Lehrer aber alternativ auch für „der Wolf und das Schaf“ („Le Loup et l’Agneau“) oder „Die Eiche und die Rose“ ("Le Chêne et le Roseau“) oder andere.
Später, ab der 8. Klasse, werden die Texte von Baudelaire verstärkt behandelt, da sie sehr vielseitige Themen behandeln.
Was das Meer betrifft, so sei da zum Beispiel „L’Albatros et l’homme et la mer“ genannt, in Frankreich ein absoluter Klassiker!
"Le Bateau ivre", "Le Dormeur du val" und "Les Effarés", werden je nach Niveau ebenfalls öfters analysiert.
Bei so berühmten Autoren wie Victor Hugo ist es da schon schwieriger, einzelne Werke herauszupicken, die mehr oder weniger oft im Unterricht behandelt werden.
Die Welt der Poesie ist noch größer als unsere eigene Erde! Zudem befindet sich die französische Kultur im Wandel der Zeit – Du lernst also nie aus!
Welche sind die berühmtesten französischsprachigen Dichter?
Die französische Literatur ist ähnlich der Deutschen sehr vielseitig und reich an tollen Werken.
Eine ganze Reihe von Dichtern hat es auch über die Landesgrenzen Frankreichs hinausgeschafft und ist in anderen Ländern berühmt geworden.
Da wir hier nicht alle tollen Dichter und Dichterinnen Frankreichs aufzählen können, wollen wir uns auf die zehn beschränken, die sowohl in Frankreich als auch im Ausland große Erfolge verzeichnen konnten.
Pierre de Ronsard und Joachim du Bellay, die beide im 16. Jahrhundert gelebt haben und toskanische Elemente in ihre Gedichte mit einfließen ließen, verzauberten schon früh den französischen Adel.
Die „Rose“ des ersteren ist jedem französischen Gymnasiasten ein Begriff, während die „Defense et illustration“ und „Les Regrets“ des Letzteren auf jedem Lehrplan von Kulturgeschichte-Studenten stehen.

Schon von klein auf kommen Franzosen mit den Fabeln von Lafontaine sowie dem „Théâtre Classique“ von Racine in Berührung. Aber auch die Romantik des 19. Jahrhunderts, namentlich mit Victor Hugo, spielt in Frankreich noch heute eine wichtige Rolle. Dieser Gigant war in allen Gattungen der Literatur präsent, darunter auch im Roman und im Theater.
Seine Gedichte waren mehr als außergewöhnlich. Das gilt auch für „Les Contemplations“, wo Hugo aufzeigt, dass alle als „hässlich“ bezeichneten Wörter auch Platz in den schönsten Werken der Literatur finden können.
Charles Baudelaire berührt noch heute französische Schüler mit dem ganzen Schwermut, der ihm durch seine Gedichte aus der Seele spricht.
Er behandelte Themen, die in der damaligen Zeit noch als Tabu galten, so wie in „Fleurs du mal.“
Arthur Rimbaud wird von Lehrern in Frankreich geschätzt, besonders wegen seiner jugendlichen Frische und seines so ungewöhnlichen wie dramatischen Werdegangs.
Paul Verlaine machte es ihm nach, während er gleichzeitig den Rhythmus revolutionierte, in dem er die klassischen Alexandriner – oder Zwölfverser – auf nur elf Verse kürzte. So gewann er an Geschwindigkeit, Energie und Frische.
Guillaume Apollinaire, der in den meisten Abi-Prüfungen in Frankreich behandelt wird und Zeuge des 1. Weltkriegs war, soll die Liste großer Französischer Dichter abschließen. Natürlich nur für diesen Artikel!
Wenn Ihr Lust habt, die französische Literatur und Poesie näher kennen zu lernen, dann fragt doch einmal Euren Lehrer oder schaut auf Superprof nach einem privaten Lehrer, der sich mit der Thematik auskennt und zu Euch nach Hause kommen kann. Französisch lernen ist immer eine gute Idee.
Alternativ geht das natürlich auch Online, zum Beispiel hier.
Also, worauf wartet Ihr noch! Geht raus und entdeckt die Welt der französischen Dichter!
Erfahre auch, wie Du mit französischer Literatur Französisch lernen oder wie Du Deine Französischkenntnisse mit Filmen auf Französisch erweitern kannst.
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