"Eine Gesellschaft wird möglich gemacht allein durch die Sprache",

erklärte der Sprachwissenschaftler Benveniste im Jahre 1963.

Sprache ist ein Mittel der Kommunikation, das zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem bestimmten Individuum angewandt wird.

Logischerweise veränderte sich die Sprache über die Jahrhunderte durch sozio-kulturelle Einflüsse. Einige Wörter kommen auf, andere verschwinden wieder.

Dabei werden auch Sprichwörter und Redensarten nicht verschont und manche Dialekte oder ganze Sprachen sterben einfach aus.

Die Gesamtheit der Sitten, Gewohnheiten, Vorzüge und Traditionen einer Gesellschaft ergeben das, was wir heute als „Kultur“ kennen.

Dazu gehört auch die Sprache, denn allein durch eine Gesellschaft wird Sprache nötig und nur durch Sprache eine Gesellschaft überlebensfähig.

Wenig überraschend sind es die verschiedenen Bestandteile einer Kultur, die die Sprache fortwährend beeinflussen.

Das kann sowohl von oben (die Kleinen wollen die Großen, die "Genies", imitieren) oder von unten (man bevorzugt die Einfachheit, die Sprache der "kleinen Menschen") passieren.

Vier große Disziplinen haben dabei in Frankreich stets eine besondere Rolle gespielt und die Sprache von Vaugelas nachhaltig beeinflusst: Die Prosa mit den Romanen, das Kino, die Musik und nicht zuletzt die Poesie.

Als Ergänzung zum Französischunterricht, ob nun in der Schule, als Nachhilfeunterricht zu Hause (z.B. Französisch lernen Hamburg) oder dem Französisch Kurs online per Webcam, eignet sich nichts besser, als direkt in die französischsprachige Welt einzutauchen und sich auch im Alltag mit der französischen Sprache auseinanderzusetzen.

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Und los geht's

Der Einfluss der Schriftsteller auf die französische Sprache

Literaturwissenschaftler haben sich angewöhnt, die Geschichte der Literatur in mehrere, aufeinanderfolgende Perioden zu unterteilen.

Aber das ist nicht irgendeine künstlich festgelegte Konvention, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hätte.

Nein: Von einem Moment zum anderen, abhängig von externen Einflüssen sowie religiösen und gesellschaftlichen Umständen oder gar im internationalen Austausch, hat sich die Struktur der französischen Sprache über die Jahrhunderte stets im Wandel befunden.

Da gab es zum Beispiel dereinst das Alt-Französisch des Mittelalters, oder das Mittelfranzösische. Diese zwei Vorreiter des heutigen, modernen Französisch hatten entscheidenden Einfluss auf die heute Sprechweise in Frankreich.

Ihre Existenz, genau wie ihr Verschwinden, zeigen, wie stark Kultur und soziales Umfeld die Sprache verändern können.

Das alte Französisch nimmt seine heutige Form erst im 16. Jahrhundert an.

Wie sich die französische Sprache in der Literatur über die Jahrhunderte weiterentwickelt hat, erfahrt Ihr in unserem Artikel!

Trotzdem unterschieden sich Syntax und Wortwahl der damaligen Autoren noch grundlegend vom heutigen Französisch.

Es dauerte einige Zeit, bis sich Französisch in Briefen der früheren Adligen gegenüber dem traditionellen Latein durchsetzen konnte. Auch in Büchern wurde Französisch mehr und mehr geschrieben.

Jeder Mensch, der schreibt, nimmt Einfluss auf die Sprache
Über die Jahrhunderte hatten Schriftsteller großen Einfluss auf die französische Sprache / Quelle: Pixabay

So auch in den Werken von François Rabelais, die zwar witzig und teilweise unanständig sind, jedoch stets auch eine moralische Komponente beinhalten.

So war es auch bei Montaigne und la Boétie, die die moralische Ebene noch weiter ausbauten und sich so als große französische Autoren unsterblich gemacht haben.

In Sachen Verse und Reime haben sich Ronsard und Bellay besonders hervorgetan. Sie wurden von toskanischen Einflüssen inspiriert und haben die französische Sprache fest in der modernen Poesie verankert.

Das 17. Jahrhundert, das in Frankreich im Zeichen des Absolutismus, der Ästhetik und der Konter-Reformation stand, trug zur Normierung der französischen Sprache und seiner verschiedenen literarischen Gattungen bei. Hier sei Malherbe genannt, der sich durch ein neues Versmaß mit einbrachte.

Kardinal Richelieu, der treue Minister von König Ludwig XIII, gründete im Jahre 1635 die „Académie française“ (die heute noch aktiv ist!), deren oberstes Ziel es war, ein Wörterbuch zu erstellen, eine allgemeine Grammatik zu etablieren und regionale Abweichungen zu eliminieren.

Der Barock und die Klassik teilten sich die Kunst-Szene in dieser Zeit untereinander auf, wie man an noch heutzutage aufgeführten Theater-Vorstellungen von Corneille, Racine oder Molière beobachten kann.

Große und weniger große Schriftsteller verewigten sich in Memoiren, mehr für sich selbst als für die Öffentlichkeit während Wissenschaftler häufig auch gleichzeitig zu Philosophen wurden.

Das 18. Jahrhundert ist in erster Linie geprägt durch die Aufklärung und einer daher rührenden, neuen Mentalität in der Gesellschaft.

Es tun sich immer mehr Schriftsteller hervor, die sich mit einer Vielzahl an verschiedenen Themen beschäftigen.

Die Menschen wollen kein wissenschaftliches Feld mehr auslassen, da sie glauben, dass die Vernunft alles erklären könne.

Auch Gefühle und Emotionen werden viel öffentlicher und weniger diskret zur Schau gestellt und finden auch in der Literatur Eingang. Die französische Sprache hilft dabei, bis dato verborgene Ebenen der menschlichen Gefühlswelt aufzudecken.

Die Französische Revolution hatte anschließend einen umfassenden, alles verändernden Einfluss auf die Literatur. Durch sie fanden die Katastrophe, die Nostalgie und der Schwermut Einzug in die Köpfe der Leute, auf Kosten des immerwährenden Fortschritts.

Damit begünstigte die Revolution gleichzeitig den Aufstieg der Romantik, die mit den Sinnen der Menschen spielt sowie des Realismus (oder später: Naturalismus), was in gewisser Weise ihr Gegenteil ist.

Diese Periode der Literatur kennt in Frankreich großartige Autoren, die sich einer sehr reinen, dennoch aber reichen Sprache bedienen.

Seither wurde die Kultur des Landes nicht mehr von der Obrigkeit bestimmt, sondern vielmehr von der großen Masse des politischen Volkes.

Das verleitete Paul-Louis Courier zu der Aussage: „Was der Staat fördert, siecht dahin, was er beschützen will, stirbt.

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Das französische Kino – Epizentrum der modernen Kultur

Auch wenn das Kino erst viel später unter die Leute kam als Bücher, so hatte es doch einen entscheidenden Einfluss auf die französische Sprache.

Zunächst wurde es durch das Theater und Maler inspiriert und geleitet. Als langsam die Sprache im Kino möglich gemacht wurde, wurde auch die Literatur immer wichtiger.

Der zunächst omnipräsente Stummfilm zwingt die Zuschauer dazu, sich auf die Zeichensprache, Mimik und Gestik der Schauspieler zu konzentrieren. Diese konnten sich auf verschiedene, kulturell unabhängige Weise äußern, z.B. durch Lachen, Weinen oder Klatschen.

Der technische Fortschritt erlaubte es den Regisseuren bald schon, Dialoge in ihre Filme mit einzubauen. Der Einzug der Sprache hatte massive Auswirkungen auf die Kinowelt, nicht nur in Frankreich.

Die Szenenbildner und Regisseure gewinnen so enorm an Freiheit und erhalten ein neues Mittel, um die Schauspieler ihre Message übertragen zu lassen.

Die Geschichte des französischen Kinos ist eine schöne Art und Weise, die französische Sprache und Kultur im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts zurückzuverfolgen.

Vom sehr stark akzentuierten Französisch in den Filmen von Pagnol bis hin zur „Neuen Welle“, der „Nouvelle Vague“ des Nachkriegsfrankreichs, machte das Kino in unserem Nachbarland regelmäßig grundlegende Veränderungen mit.

Nach und nach beschäftigten sich französische Regisseure immer mehr mit soziokritischen Themen und halten der französischen Gesellschaft einen Spiegel vor.

Filme gehören in Paris und Frankreich zum Alltag
In Frankreich spielt das Kino traditionell eine wichtige Rolle / Quelle: Pixabay

Die kleinen Leute rücken ins Zentrum der Aufmerksamkeit, sodass jeder Zuschauer sich selbst wiedererkennen kann. Die großen Künstler dieser Epoche versuchten, eine Mischung aus Moderne und Nostalgie zu finden, um das Publikum in ihren Bann zu ziehen und Filmgeschichte zu schreiben.

Das französische Kino machte es sich zum obersten Ziel, kulturelle und sprachliche Elemente des Landes auch im Ausland zu verbreiten.

Komödien mit Fernandel (oder, ein weniger aktueller, „Willkommen bei den Ch’tis) fanden auch im restlichen Europa, in Amerika aber auch im fernen Osten großen Anklang.

Auch wenn einige französischsprachige Regisseure durchaus Weltruhm genießen, so sind es vor allem die Comedians, die im Ausland wirklich Anklang finden konnten.

Nicht wenige französische Schauspieler haben Karriere in Hollywood oder anderswo gemacht und Preise und Ehrungen erhalten. Marion Cotillard, Jean Dujardin, Jean Reno… Die Liste ist lang!

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Französische Musik und ihr Einfluss auf die Sprache

Als die Brüder Lumière im Jahre 1895 das Kino erfunden hatten, spielte die Musik in Frankreich schon seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle, besonders der Gesang.

Aber auch der Gesang wird in der heutigen Zeit fortwährend beeinflusst von Medien wie Radio, Fernseher oder Internet und durch die Vereinigung Frankreichs unter der III. Republik.

Die musikalische Vielfalt hat Frankreich in erster Linie der „Demokratisierung“ der Musik zu verdanken. Sie hat dem Gesang gegenüber der vormals dominierenden instrumentalen Musik zu seinem vorläufigen Höhepunkt an Popularität verholfen.

Heutzutage wird der Beruf des Lehrers in Frankreich immer negativer angesehen. Überall heißt es, dass das Niveau der Schüler in den letzten Jahrzehnten stark gesunken sei und die Aufmerksamkeit der Klassen immer stärker nachlässt.

Angesichts dieser Vorwürfe sind innovative Pädagogen ständig auf der Suche nach neuen Unterrichtsinhalten, um die Schüler wieder motivieren zu können und ein Maximum an Konzentration zu gewährleisten.

Besonders Musiklehrer haben sich dabei immer wieder positiv hervorgetan und altbackene Gesänge aus dem Unterricht verbannt.

Französische Musik ist weltweit bekannt
Ihr liebt Musik und lernt gerade Französisch? Warum nicht beides miteinander kombinieren? / Quelle: Pixabay

Aber auch im Französischunterricht gibt es mehr und mehr Lehrer, die moderne Unterrichtsinhalte einbringen und die teilweise schwerfälligen Gedichte und Texte ein wenig aufzulockern versuchen.

Andere verzichten gänzlich auf „veralteten“ Stoff und konzentrieren sich auf die Moderne. Das kann einige Schüler ziemlich verunsichern, da sie sich von Lehrer zu Lehrer und von Jahr zu Jahr an verschiedene Lehrpläne anpassen müssen.

Viele Schulen im Ausland unterrichten Französisch als Fremdsprache mithilfe von Liedern, bei denen die Schüler mitsingen können.

Es ist viel leichter, sich Sätze und Wörter einzuprägen, wenn man einen Rhythmus und eine bestimmte Harmonie hat. So hat Musik auch in diesem Punkt einen positiven Einfluss auf die französische Sprache.

Wie genau Ihr mit Musik Französisch lernen könnt, erfahrt Ihr in unserem Artikel!

Mithilfe von Gedichten Französisch lernen

Viele Menschen von allen Teilen der Erde haben sich dafür entschieden, Französisch zu lernen, um die Gedichte der großen französischen Meister in Originalsprache lesen zu können.

Um Französisch als Fremdsprache zu lernen, bietet sich eine Vielzahl an unterstützendem Material an. Dazu gehören selbstverständlich auch die Gedichte.

Sie in einer Fremdsprache wie Französisch zu erlernen ist natürlich nicht ganz einfach. Wer sich aber ein wenig hineingekämpft hat, der wird schnell merken, wie schnell man durch Poesie Fortschritte machen kann.

Daher finden sich Gedichte auch immer wieder in den Lehrplänen der Schulen bzw. der Sprachinstitute. Das gilt auch für Schulen im Ausland!

Gedichte sind nicht das einfachste Mittel, um schnell Französisch sprechen zu lernen
Mit Gedichten Französisch lernen - eine echte Herausforderung! / Quelle: Pixabay

Die andere Möglichkeit, einen Einblick in die französische Poesie zu bekommen, ist durch einen privaten Französischlehrer, egal ob bei Euch zuhause oder über das Internet.

Man kann natürlich nicht von jedem Schüler verlangen, dass er die berühmten Alexandriner der großen Meister auswendig lernt. Denn die Metrik ist teilweise sehr komplex und erfordert manchmal ein jahrelanges Studium.

Dennoch ist es immer sinnvoll, Gedichte auswendig zu lernen und wirklich zu verinnerlichen. So kann man noch schneller Fortschritte in einer Fremdsprache wie Französisch machen.

Einige Wörter, die man in älteren Gedichten findet, gibt es in der französischen Alltagssprache heute so gar nicht mehr!

Wer sie dennoch kennt und beherrscht, der beweist, dass er sich wirklich für eine Sprache interessiert und die nötige Leidenschaft mitbringt, um sie flüssig zu erlernen.

Wenn Ihr Euch auch für französische Gedichte im Unterricht interessiert, dann schaut Euch doch einmal unseren Artikel an!

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Marie

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