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In einer Studie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) wurde die Zahl der Diabetiker in Deutschland im Jahr 2017 auf 6,7 Millionen geschätzt, was 8% der deutschen Bevölkerung entspricht.
Damit ist Deutschland bei Diabetes Europameister. Ein trauriger Titel, den es nicht zu verteidigen lohnt!
Schuld an der Volkskrankheit, die jedes Jahr bei 300.000 Menschen neu diagnostiziert wird, sind vor allem Übergewicht, Fettleibigkeit, falsche Ernährung und Bewegungsmangel.
Als Diabetes oder Zuckerkrankheit bezeichnet man eine chronische Stoffwechselkrankheit des Blutzuckerspiegels.
Das Hormon Insulin, das für die Glukoseaufnahme der Körperzellen verantwortlich ist, wird nicht oder in zu geringen Mengen produziert.
Während der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme ansteigt (die sogenannte Hyperglykämie), bleiben die Zellen unterversorgt, was sich durch Symptome wie Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Konzentrationsstörungen bemerkbar macht.
Bei Diabetes unterscheidet man zwei Arten: Typ-1-Diabetes, eine eher seltene Autoimmunkrankheit, und Typ-2-Diabetes, der die große Mehrheit der Patienten betrifft.
Wenn das Zusammenspiel der Hormone Glukagon und Insulin erst einmal aufgrund von Diabetes durcheinandergebracht ist, gerät das Gleichgewicht des Blutzuckers ins Schwanken.
Doch zum Glück gibt es ein wahres Wundermittel im Kampf gegen die Zuckerkrankheit: Körperliche Bewegung.
Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Sport erheblich dazu beiträgt, das Wohlbefinden von Diabetikern zu steigern und das Risiko für lebensgefährliche Komplikationen zu senken.
Grundsätzlich gilt: Vor dem Fitnesstraining ärztlichen Rat einholen
Auch wenn Du am liebsten gleich loslegen möchtest, solltest Du einiges beachten, bevor Du Dich für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio entscheidest oder einen Personal Trainer engagierst.
Zunächst sollte ein Termin beim Hausarzt oder Sportmediziner stattfinden.
So bist Du auf der sicheren Seite.
Schmerzfrei bedeutet nicht immer gesund.
Besonders dadurch, dass Diabetes oft andere, meist unerkannte Beschwerden wie Gefäßerkrankungen mit sich zieht, riskieren viele Patienten unwissentlich sogar einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall!
Auch falls in Deiner Familie bereits Diabetes vorgekommen ist, solltest Du die Meinung eines Sportarztes einzuholen, um die geeignete Trainingsmethode zu finden, die Du mit Deinem Fitness Coach anwendest.
Durch einen Gesundheits-Check und eine kompetente medizinische Beratung kannst Du herausfinden, welcher Sport für Dich zu infrage kommt, damit Du trotz Zuckerkrankheit nicht auf Bewegung verzichten musst.
Ein Besuch beim Sportarzt hilft Dir:
- die Intensität, Dauer und Häufigkeit für Dein Personal Training festzulegen,
- starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden,
- durch ein Belastungs-EKG herauszufinden, wo Deine Grenzen liegen,
- die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu kennen
- Kontraindikationen zu überprüfen, besonders wenn Du noch andere Medikamente einnimmst
- ein Trainingstagebuch zu führen: so kannst Du Deinen Blutzuckerspiegel kontrollieren und Zusammenhänge zwischen Deiner Ernährung und dem Auftreten von Beschwerden feststellen
- je nach körperlicher Anstrengung die notwendige Insulindosis zu bestimmen
Besonders bei Typ-2-Diabetes können durch Sport und Bewegung rasche Fortschritte erzielt werden: eine bessere körperliche Verfassung und Ausdauer, Gewichtsverlust, ein stabilerer Blutzuckerspiegel, und einfach mehr Freude am Leben!
Erfahre hier mehr, wie Dir ein Personal Trainer beim Abnehmen helfen kann.
Grundvoraussetzung für den gewünschten Trainingserfolg ist allerdings das konsequente Einhalten des Trainings- und Ernährungsplans sowie der verschriebenen Medikamentendosis.

Was Du als Diabetiker beachten solltest, bevor Du mit dem Personal Training beginnst
Der Vergleich zwischen dem menschlichen Körper und einer Maschine ist manchmal gar nicht so abwegig: Genau wie Du bei Deinem Auto regelmäßig die Flüssigkeitsstände überprüfst, ist für Dich als Diabetiker das regelmäßige Messen Deines Blutzuckerspiegels das A und O.
Besonders wenn Du mit dem Training beginnst, solltest Du Deinen Blutzuckerwert davor, währenddessen und danach messen und aufschreiben, um zu verstehen, wie Dein Körper darauf reagiert.
Nur so kannst Du die gefährliche Unterzuckerung (Blutzuckerspiegel unter 4 mmol / L) vermeiden, die selbst mehrere Stunden nach dem Sport auftreten kann.
Hier sind einige wichtige Tipps, die Du als Diabetiker beachten solltest:
- Besonders wenn Du lange Zeit nicht ausreichend Bewegung hattest, solltest Du unbedingt ärztlichem Rat einholen
- Vermeide starke Beanspruchung bzw. Überforderung Deines Körpers, statt beim Sprint Deine Höchstgeschwindigkeit testen zu wollen, solltest Du eher langsam aber ausdauernd joggen oder Radfahren und regelmäßig Pausen einlegen,
- Eine kleine Zwischenmahlzeit aus schnell wirkenden Kohlenhydraten oder etwas Traubenzucker solltest Du immer griffbereit haben, um einer Unterzuckerung entgegenzuwirken
- Für den Notfall ist es wichtig, immer ein Handy dabeizuhaben
- Auch Dein Blutzuckermessgerät mit Teststreifen sowie Dein Diabetikerausweis sind Deine ständigen Begleiter
- Gib grundsätzlich vor jedem Training einem Angehörigen darüber Bescheid
- Denk daran, auch während des Trainings Traubenzucker zu Dir zu nehmen.
- Egal ob Du einen Fitnesstrainer für Zuhause oder mit einem Online Fitness Coach trainierst, ist es wichtig, mit ihm über Dein Empfinden und die Wirkung des Trainings zu sprechen, damit er Dich individuell beraten kann
- Vergiss nicht, nach dem Personaltraining in ausreichenden Mengen trinken,
- Eine strenge Diät ist wichtig, um zu einem gesunden Lebensstil zurückzufinden: Ersetze Süßigkeiten durch leckeres Obst und Gemüse, trink Deinen Tee oder Kaffee ungesüßt, steige um auf Bio-Lebensmitteln, mageres Fleisch und Fisch. Falls Dir die nötige Inspiration fehlt, kannst Du Dir von einer Diätassistentin Deinen individuellen Speiseplan erstellen lassen
- Zeige Deinen Angehörigen, wie sie Dir im Notfall eine Insulinspritze verabreichen

Die positiven Auswirkungen von Sport auf Diabetes
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel aber mit Traubenzucker unterversorgte Körperzellen – auch wenn die Auswirkungen immer gleich sind, gibt es die unterschiedlichsten Arten von Diabetes.
Bei den meisten Diabetikern produziert die Bauchspeicheldrüse zwar Insulin, allerdings sinkt die Aufnahmefähigkeit der Körperzellen infolge schlechter Leben- und Essgewohnheiten. Man spricht daher von Insulinresistenz.
Dahingegen zerstört bei dem eher seltenen Typ-1-Diabetes das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, wodurch die Insulinproduktion unterbunden wird.
Anderen Patienten wiederum leiden durch Schwangerschaft, Infektionskrankheiten, genetische Defekte, Einnahme von Medikamenten, oder Umgang mit Chemikalien an einer chronischen Erhöhung des Blutzuckerspiegels.
Aber wie bereits weiter oben erwähnt macht Sport nicht nur Spaß, sondern hat obendrein eine regulierende Wirkung auf den Blutzuckerhaushalt.
Es ist erwiesen, dass sich vor einem halbstündigen Sporttraining mehr Glukose im Blut befindet als zwei Stunden danach.
Eine körperliche Aktivität – egal ob im Fitnessstudio, zu Hause oder draußen – verbessert deutlich die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen und trägt somit dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Jeder, der sich nach dem Jogging schon einmal so richtig hungrig und durstig gefühlt hat, kann das bestätigen.

Die Möglichkeiten könnten vielfältiger nicht sein: ob Cardiotraining, Calisthenics Stretching, Pilates, Step Aerobic, ein Zumba-Kurs oder sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Ausdauerlauf oder ganz einfach mehr Bewegung im alltäglichen Leben.
Ganz bestimmt findest auch Du den richtigen Sport für Deinen Geschmack.
Dank deines Personal Trainer Hamburg kannst Du nicht nur jede Menge Spaß haben sondern auch die Beschwerden zu lindern und Dich wirksam vor den Spätfolgen von Diabetes zu schützen.
Körperliche Aktivität verbraucht jede Menge Kalorien, und sorgt auf ganz natürliche Weise dafür, dass mehr Traubenzucker in die Körperzellen geschleust wird.
Menschen, die von Typ-1-Diabetes betroffen sind, werden sogar feststellen, dass sie sich dank mehr Bewegung weniger Insulin spritzen müssen.
Auch für Typ-2-Diabetiker hat Sport sehr positive Auswirkungen, da die Körperzellen wieder besser auf das Hormon Insulin reagieren und Traubenzucker dadurch in höherem Maße aufnehmen.
Sport hilft nicht nur gegen Diabetes vorzubeugen, sondern Sport senkt auch den Bluthochdruck und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen; regelmäßiges Training hilft im Kampf gegen Krebs und nicht zu vergessen gegen Übergewicht bzw. Fettleibigkeit, wiederum eine der Hauptursachen für die gefährliche Zuckerkrankheit.
Je mehr Fett sich im Körper angestaut hat, desto höher ist der Insulinverbrauch – bis die Bauchspeicheldrüse letztendlich nicht mehr mithalten kann, um den Bedarf zu decken.
Schon geringe Gewichtsverluste tragen dazu bei, die Diabetes Symptome zu lindern.
Allerdings solltest Du Dich keinesfalls mit zu schweren Übungen abquälen und dadurch nur schubweise trainieren. Regelmäßigkeit heißt das Zauberwort!
Wenn Du erst einmal den passenden Rhythmus gefunden hast, geht alles andere wie von selbst: Du baust Muskelgewebe auf, verbrennst Kalorien, schwitzt Giftstoffe aus und fühlst Dich viel wohler in Deinem Körper.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Schöne straffe Muskeln statt Bauchspeck sind jede Anstrengung wert!
Gesünder leben mit Deinem Online Personal Trainer.
Welche Sportarten sind für Diabetiker geeignet?
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Bewegungsmangel ein wesentlicher Risikofaktor für typische Wohlstandskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Krebs und Diabetes.

Für Menschen mit gestörtem Blutzuckerhaushalt ist es empfehlenswert, Sportarten mit geringer Intensität bzw. Ausdauersport zu praktizieren, um jegliche Überforderung bzw. Unterzuckerung zu vermeiden.
Sport gern, aber immer mit der Ruhe!
Es muss ja nicht gleich Sprint, Klettern, Tauchen oder gar ein Adrenalinrausch beim Fallschirmspringen sein.
Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn Sport als Mittel gegen eine drohende Depression eingesetzt wird.
Folgende Sportarten sind hervorragend für Diabetes-Patienten geeignet:
- Joggen,
- Wandern,
- Radfahren,
- Schwimmen,
- Tischtennis,
- Tennis,
- Teamsport wie z.B. Fußball, Volleyball, Handball, Basketball
- Gymnastik
- Skilanglauf
- Tanzen
Dein Personal Trainer hilft Dir gern, Dir die richtigen Ziele zu setzen und Deinem Training den besonderen Spaßfaktor zu verleihen - auch wenn Du es vielleicht nicht direkt ins Olympiastadion schaffst ;)
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