Es ist so weit: endlich hast Du die Matura geschafft und alle Sorgen der letzten Jahre liegen hinter Dir. Jetzt erst mal die Maturareise und Sommerferien genießen… Aber warte, was kommt danach?
Immer mehr junge Menschen in Österreich entscheiden sich zu einem Studium an einer Universität oder anderen Hochschule, und das nicht ohne Grund. Ohne einem an einer Universität bzw. Fachhochschule absolvierten Bachelor oder Master Abschluss ist es heutzutage unmöglich, gewisse Berufe auszuüben.
Du hast gerade angefangen, zu studieren und fühlst Dich als „Erstie“ hilflos verloren in einer neuen Stadt, wie Wien oder Salzburg? Dann schau hier vorbei.
Hat man nicht von klein auf einen Traumberuf, auf den man sich schon jahrelang vorbereitet, ist es gar nicht so einfach, sich für ein Studium oder eine bestimmte Hochschule zu entscheiden – die Auswahl in Österreich und im Ausland ist schließlich nahezu endlos.
Überlege Dir am besten bereits vor der Matura, welche Studiengänge für Dich in Frage kommen. Dadurch kannst Du verhindern, dass Du ohne Überlegen schlussendlich etwas studierst, das Dir nicht gefällt.
Mit unseren Tipps wird Dir die Entscheidung vielleicht etwas leichter fallen!
Warum studieren?
Bei einem Studium geht es nicht nur darum, einen akademischen Titel wie etwa Bachelor of Arts, Science, Education etc. zu erhalten – es ist sogleich eine einzigartige Möglichkeit für junge Menschen, aus sich herauszugehen und langsam ins Erwachsenenleben überzugehen.
Wer weiß, vielleicht ist das Studentenleben die Zeit Deines Lebens? Vor- und Nachteile kannst Du in diesem Artikel nachlesen.
Deinen Interessen nachgehen
Während Du Dir in der Schule oft nicht aussuchen kannst, was Du lernst, hast Du an Universitäten die Wahl: Du allein entscheidest, was Dich interessiert und welches Fach Du studieren möchtest.
Medizin, Geschichte, Jus, Musik, Kunst, … Sobald Du erst einmal Deine Leidenschaft entdeckt hast, wirst Du in Deinem Studiengang so richtig aufgehen und nach immer mehr Wissen streben.
Universitätsprofessoren sind Fachleute auf ihrem Gebiet und werden Dir alles beibringen, was Du wissen musst.
Kleine Anmerkung: natürlich kann es auch sein, dass Deine Ausbildung Kurse bzw. Themen beinhaltet, die Dich weniger interessieren – lass Dich davon nicht unterkriegen! Es geht schließlich darum, sich eine umfangreiche Wissensbasis in seinem Fach anzueignen, die Dir später erlauben wird, Dich in einem Themengebiet zu spezialisieren.
Entwickle Deine Persönlichkeit
Wichtig im Studium ist auch der soziale Faktor: an der Uni oder Fachhochschule wirst Du viele Menschen in etwa Deinem Alter kennenlernen, die ähnliche oder auch ganz andere Interessen haben.

Durch den Austausch mit anderen Studierenden kannst Du vieles dazulernen. Nutze Deine Studentenzeit, um Deinen Horizont zu erweitern, kritischer und gleichzeitig weltoffener zu werden!
Du wirst merken, dass es Dir nach einiger Zeit immer leichter fallen wird, mit anderen zu diskutieren und Deine Meinung zu teilen. Dein Selbstbewusstsein wird davon profitieren!
Bestimmt wirst Du Stunden über Stunden damit verbringen, Skripten durchzublättern, verzweifelt versuchen, Dir § 21a oder die wissenschaftlichen Namen der Fußknochen zu merken und Dir dabei denken: wozu?
Auch wenn wochen- oder monatelanges Lernen harte Arbeit ist, wird sich Deine Disziplin und Zielstrebigkeit am Ende bezahlt machen. Nur so wirst Du zum Experten in Deinem Fachgebiet!
Wildes Studentenleben
Spätestens bei Deiner ersten Studentenparty wird Dir bewusstwerden: dieses Leben gefällt Dir! Unzählige neue Bekanntschaften, von einer Feier zur nächsten, zwischendurch mal im Hörsaal vorbeischauen und sich spannendes Wissen aneignen – was will man mehr?
Viele Menschen könnten wohl ihr Leben lang in diesem Lifestyle verbleiben. Das sollte natürlich nicht das Ziel sein, aber bei einer Sache kannst Du Dir sicher sein: Student*in sein kann ganz schön Spaß machen!
Einstieg in die Berufswelt
Mit einem oder mehreren Studien werdet Dir viele neue Türen geöffnet. Nicht nur besitzt Du eine stabile Wissensbasis in Deinem Fach, ebenso steigern sich durch einen akademischen Grad, also Bachelor oder Master of Arts, Science oder Education, Deine Aufstiegschancen.
Theoretisches Wissen allein ist aber auch nicht alles: bei einer Bewerbung solltest Du ebenso praktische Kompetenzen (Know-how) und Problemlösungsfähigkeiten vorweisen können.
Das richtige Studium finden
Bevor Du Dich blindlings für einen Studiengang entscheidest, solltest Du Dir zuallererst im Klaren über Deine Interessen und Fähigkeiten sein.
Du kannst gut mit Menschen umgehen? Dann solltest Du vielleicht in den sozialen Bereich gehen. Wenn Wissenschaft Deine große Leidenschaft ist, kannst Du einen Bachelor of Science absolvieren – dies sind z.B. Studien wie Chemie, Physik, Biologie, …
Oder Du bist eher der kreative Typ? Ein Bachelor of Arts, sprich Musik oder Kunst, könnte das Richtige für Dich sein!
Wusstest Du, dass Du in Österreich die Auswahl zwischen rund 3.600 Studienangeboten hast?
Mehr Infos findest Du in unserem Guide, der Dir hilft, Dich für die richtige Studienrichtung zu entscheiden.
Ausgaben als Student
Selbst wenn Du nicht unbedingt Finanzen oder Mathematik studieren willst, solltest Du das Thema nicht am Rande lassen.
Viele Studierende verlassen mit Studienbeginn das Elternhaus und ziehen in eine neue Stadt – das nötige Kleingeld sollte dabei nicht unbeachtet bleiben.
Vielleicht gehörst Du zu der glücklichen Sorte von Studierenden, die von ihren Eltern bis zum Studienabschluss finanziell unterstützt werden. Glückwunsch!
Ist dies nicht der Fall, wirst Du von nun an auf Dich allein gestellt sein, was bedeutet, dass Du für Deinen Lebensunterhalt und mögliche Studiengebühren aufkommen musst.

Wieviel Geld Du brauchst, hängt ab von Deinem Studienort und Deinen persönlichen Ansprüchen. Grundsätzlich sollte man aber mindestens 650 Euro monatlich einrechnen.
Studiengebühren
Du willst ein Studium in Österreich machen? Großartig, denn die österreichischen Hochschulen sind so günstig wie in fast keinem anderen Land! Die Gebühren an einer öffentlichen Universität beschränken sich auf den ÖH-Beitrag, der nur rund 20 Euro pro Semester beträgt.
Student*innen an Fachhochschulen (FH) in Österreich müssen mit rund 400 Euro Semesterbeitrag rechnen – ähnliche Gebühren fallen auch in vielen anderen europäischen Ländern, wie Deutschland oder Frankreich, an.
Neben den öffentlichen Institutionen kannst Du auch an einer österreichischen Privatuniversität, wie etwa an der Sigmund-Freud-Universität Linz oder Wien studieren. Dafür musst Du aber mehrere Tausend Euro pro Semester aufbringen können.
Kost und Logie
Auch über Dein Zuhause solltest Du Dir Gedanken machen. Lebst Du gerne zusammen mit anderen, kannst Du Ausschau nach einem WG-Zimmer halten. Vielleicht hast Du auch Freunde, die in der gleichen Stadt studieren? Gründet doch gemeinsam eine Wohngemeinschaft!
Natürlich gibt es auch die Alternative, alleine zu wohnen – ein Studio ist aber meistens wesentlich teurer als ein Zimmer in einer WG.
Besonders gut fürs Studentenbudget eignet sich ein Zimmer im Studentenheim. Besonders in großen Städten wie Wien, Salzburg oder Graz gibt es dafür eine große Auswahl.
Um einen klaren Kopf zu bewahren, sollte auch eine gesunde Ernährung eine Rolle spielen. Besonders für Studenten gibt es aber oft günstige Angebote. Vielleicht gibt es eine Mensa an Deiner Universität oder Deinem Studentenheim? Halte immer Ausschau nach Studentenrabatten.
Zusätzliche Ausgaben
Zusätzlich zu den Studiengebühren fallen auch noch weitere Kosten für Dein Studium an. Je nach Fach sind diese unterschiedlich, beinhalten aber meistens:
- Fachbücher
- Skripten
- Schreibsachen
- Büromaterial
- …
Studierst Du z.B. Biologie oder Medizin benötigst Du auch zusätzliche Materialien, wie etwa Labormäntel, Sezierbesteck etc.
Um Deine Studentenzeit genießen zu können, solltest Du ebenso Geld für Freizeitaktivitäten einplanen. Dies hängt natürlich ganz von Deiner Persönlichkeit und Deinen Interessen ab, kann aber z.B. Folgendes sein: Mitgliedschaft im Fitnessstudio, Fortgehen, Reisen, Bücher, …
In diesem Artikel findest Du genauere Infos über Ausgaben, Studiengebühren etc.
Zulassung zu einem Studium in Österreich
Neben Studiengebühren solltest Du Dir auch Gedanken über die Bewerbung machen. Möchte man an der Universität Studien wie Medizin, Psychologie oder Sport absolvieren, muss man zuerst eine Aufnahmeprüfung bestehen.
Je nach Studium ist diese unterschiedlich schwer. Dies ist auch der Grund, wieso Du Dir früh genug überlegen solltest, welche Studiengänge Du machen möchtest – so hast Du ausreichend Zeit, um Dich darauf vorzubereiten.
Kleiner Tipp: Habe auch einen Plan B auf Lager! Wenn Du z.B. Medizin studieren willst, kann es leicht passieren, dass Du den Aufnahmetest nicht beim ersten Versuch bestehst. Lass Dich nicht unterkriegen und nutze ein Wartesemester, um Dich noch besser aufs nächste Mal vorzubereiten.
Die nötige Portion Lernmotivation
Ja, wir kennen es: erstes Semester in einer neuen Stadt und Du bemerkst, dass Du eigentlich viel lieber mit Deinen Unifreunden am Feiern bist, anstatt eine Vorlesung nach der anderen zu besuchen…
Keine Frage, das Studentenleben ist eine besondere Lebensphase und sollte auf jeden Fall in vollen Zügen genossen werden – dennoch solltest Du nicht den Ernst der Sache vergessen.
Du bist schließlich an der Uni, um Dir Wissen anzueignen, das Dich auf Deine Zukunft vorbereitet! Natürlich solltest Du nicht nur büffeln bis zum Umfallen und auch den sozialen Faktor ausleben, pass aber auf, dabei nicht das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren.

Dein Studium gefällt Dir zwar, aber Du hast mit einem bestimmten Fach zu kämpfen? Dann schau doch auf Superprof vorbei und such Dir Nachhilfe, bevor es zu spät ist! Für das Studium kannst du dabei spezielle Nachhilfe Salzburg, Nachhilfe Graz oder auch Online Nachhilfe finden, die zu dir passt.
Studienort
Auch der Ort Deines gewünschten Studiums kann entscheidend sein. Du fühlst Dich in einer großen Stadt, wie etwa Wien oder Graz nicht wohl? Dann such doch nach einem Studium in Innsbruck, Dornbirn oder Krems.
Studieren in Österreich
In Österreich gibt es unzählige Möglichkeiten zum Studieren. Bei uns hast Du die Auswahl zwischen:
- Staatliche Universitäten
- Fachhochschulen
- Pädagogische Hochschulen
- Privatuniversität
- Privathochschulen
Jede Hochschule bietet ihre eigenen Studiengänge an. Bei manchen Studien kannst Du Dich jedoch zwischen staatlicher Uni oder Privatuniversität entscheiden.
Auslandsstudium
Den Studiengang, den Du gerne machen möchtest, gibt es in Österreich nicht? Dann denk doch darüber nach, im Ausland zu studieren!
Du musst dazu nicht einmal weit weg: auch in Deutschland gibt es viele Universitäten oder Fachhochschulen, an denen österreichische Studierende problemlos aufgenommen werden kann.
Besonders für den Master kann sich ein Auslandsstudium auszahlen. So hast Du noch mehr Auswahlmöglichkeiten, wenn Dich ein spezifisches Fach interessiert.
Wenn Du nicht gleich Deine ganze Studienzeit im Ausland verbringen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren. Besonders bekannt ist das Programm Erasmus, welches Studierendenmobilität in ganz Europa fördert.
Die perfekte Möglichkeit, um Deine Sprachkenntnisse zu verbessern und ein neues Land zu entdecken!
Fernstudium
Du lernst am besten von Zuhause aus oder hast keine Zeit, Dich täglich zur Uni zu bewegen? Tatsächlich ist es auch möglich, eine online Ausbildung zu absolvieren.
Ein sogenanntes Fernstudium hat mehrere Vorteile. Einerseits hast Du dadurch die Auswahl zwischen unzähligen Angeboten weltweit – ob sich Deine Hochschule in Österreich, Deutschland oder den USA befindet, spielt dabei keine Rolle.
Andererseits kannst Du mit einem Fernstudium auch Zeit und Geld sparen: Du bist Dich nicht jeden Tag zu einem bestimmten Ort bewegen, es reicht, den Laptop einzuschalten. Außerdem bist Du dadurch geographisch unabhängig, wodurch Du teure Lebenserhaltungskosten an einem bestimmten Ort vermeiden kannst.

Vergiss aber nicht, dass ein Fernstudium relativ unpersönlich sein kann, denn Du hast dabei keinen direkten Kontakt mit Studienkollegen. Ebenso wirst Du viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen müssen und bist auf eine stabile Internetverbindung angewiesen.
Vielleicht kennst Du digitales Lernen schon aus der Corona-Zeit. Hier findest Du Tipps zum Studentenleben im Pandemie-Alltag.
Auch wenn der Studienort ausschlaggebend für Deine Entscheidung sein kann, sollte die höchste Priorität aber immer noch das Studienfach sein.
Natürlich ist Studieren kein Muss, kann aber auf jeden Fall eine Bereicherung für Deine persönliche und berufliche Weiterbildung sein.
Es ist auch möglich, ein Fach berufsbegleitend zu studieren oder nur aus Interesse spezifische Vorlesungen zu besuchen.