Kapitel
Yoga erfreut sich nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten westlichen Welt zunehmender Beliebtheit.
Noch nie war eine uralte Lebensphilosophie so im Kommen. Aber was haben die geheimnisvollen Sanskrit Schriften mit dem wöchentlichen Treff zum Yoga im Fitnessclub zu tun?
Wie Ihr seht, ist es nicht schwer zu erahnen, welch himmelweiter Unterschied zwischen den Anfängen des Yoga und der modernen Praktik liegt.
Denn die indische Entspannungstechnik hat nicht nur einen weiten Weg hinter sich, sondern erfuhr durch den Kontakt mit anderen Kulturen zahlreiche Veränderungen.
Seit seiner Entstehung wurde Yoga weiterentwickelt, wobei es sich auf seinem Weg um die Welt in unzählige verschiedene Stile und Varianten aufspaltete, die sich wiederum untereinander beeinflussten.
Aber alles langsam und der Reihe nach. Wir von Superprof möchten Euch an dieser Stelle auf einer gedanklichen Zeitreise die Entwicklung des Yoga von der Antike bis heute näher bringen.
Namasté!
Entwicklung des Proto-Yogas im hohen Altertum
Wir befinden uns in Indien, in einer Zeit, die noch viele Fragen über die Entstehung des Yoga aufwirft. Aber trotz der wenigen überlieferten historischen Schriften, die genaue Aufschlüsse darüber geben, sind Historiker sich doch über einige wichtige Eckpunkte der Geschichte des Yoga einig.
Dieses archaische Yoga soll um die 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im Indus-Tal im heutigen Pakistan praktiziert worden sein.
Und genau hier verlieren sich die Spuren im Dunkel der Geschichte. Denn die Zivilisation des Industals war bis vor dem 20. Jahrhundert völlig in Vergessenheit geraten. Trotz aller Untersuchungen können Historiker bis heute nicht nachvollziehen, was den Untergang dieser Kultur im 18. Jahrhundert v. Chr. auslöst.
Das liegt insbesondere daran, dass die Inschriften bis heute noch nicht eindeutig entziffert werden können.
Während sich Archäologen insgeheim erhoffen, eines Tages auf eine Art „Rosettastein“ zu stoßen, um das Rätsel zu lösen, gibt es wiederum einige unter ihnen, die ernsthaft daran zweifeln, dass es sich bei den Symbolen um eine Schrift handelt.
Die Inschriften aus der Indus-Zivilisation findet man größtenteils auf den winzigen Siegeln aus Ton, aber manchmal auch auf Tonfiguren, die Ausgrabungen zu Tage bringen. Neben den zahlreichen Tierfiguren werden darauf seltener menschliche Figuren, vielleicht sogar Gottheiten abgebildet.
Dabei wirft besonders die Lotussitz-Position der abgebildeten Figuren Fragen auf. Ob es sich dabei tatsächlich um Yoga handelt, kann leider nicht eindeutig belegt werden, da in der Industal-Zivilisation Kenntnisse hauptsächlich mündlich übermittelt werden.

Ab der vedischen Zeit (etwa 1500 bis 500 v.Chr.), in der in vielerlei Hinsicht die Grundlagen für die heutige indische Kultur und die Religionen Buddhismus, Hinduismus und Jainismus entstehen, gibt es schließlich mehr Aufschlüsse.
Einerseits ist diese Epoche nach den Veden benannt, einem Begriff aus dem Sanskrit, der sich mit „heilige Lehren“ übersetzen lässt. Es handelt sich hierbei um religiöse Gesänge, die zwar mündlich, dafür aber mit großer Exaktheit über die Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben werden, ein traditionell der Kaste der Brahmanen vorbehaltene Aufgabe.
Erst ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. werden diese heiligen Texte, die mittlerweile durch die UNESCO als mündliches und immaterielles Erbe der Menschheit anerkannt sind, schriftlich festgehalten. Das Singen der vedischen Texte in Form von Mantren spielt im Yoga eine zentrale Rolle.
Außerdem entstehen zu dieser Zeit die Upanishaden, eine bedeutende Sammlung hinduistischer, philosophischer Schriften. Diese Werke befassen sich mit den spirituellen Aspekten des Yoga, insbesondere des Hatha-Yoga.
Diese frühe Form des Yoga unterscheidet sich allerdings wesentlich vom modernen Yoga. Zum Rezitieren der heiligen Texte und zum Meditieren wird damals eine spezielle Haltung eingenommen und beibehalten.
Die körperlichen Übungen, die sogenannten Asanas, dienen anfangs lediglich zur Vorbereitung auf das stundenlange Verharren in dieser Position, meist dem Lotussitz.
Erst im Laufe der Zeit gewinnen die Übungen an Bedeutung, und sind heute nicht mehr aus dem Yoga wegzudenken.
Etwas konkreter wird es ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. durch das Yogasutra, die wohl bekannteste klassische Yogaschrift. Die Entstehung dieses bahnbrechenden Werks der indischen Kultur gilt gleichzeitig als die Geburtsstunde des Yoga.
Über den Autor des Yogasutra ist nichts weiter als der Name bekannt: Patanjali. Manche Historiker vermuten sogar, dass sich die Entstehung dieser Schriften über mehrere Jahrhunderte erstreckt und sich hinter dem mysteriösen Patanjali mehrere Autoren verbergen.
In diesem „Yoga-Leitfaden“, der sich in 4 Kapitel und 195 knapp gefasste Sanskrit Verse gliedert und keine Rahmenhandlung besitzt, wird das Wesentliche des Yogaweges geschildert.
Das Yoga-Sutra ist somit eine Anleitung zum Erlangen höherer Bewusstseinsebenen und des inneren Friedens. Letztendlich wird beschrieben, wie die Vereinigung mit dem Göttlichen erreicht wird: der Weg zur Erleuchtung.
Ab dieser Epoche können verschiedene Yoga Praktiken und Strömungen beobachtet werden, zum Beispiel an den Shivaismus (abgeleitet von der Verehrung des indischen Gottes Shiva) anknüpfende Shiva-Yoga oder das mit dem Gott Vishnu und dem Vishnuismus in Verbindung stehende Vishnu-Yoga.
Obwohl Yoga in direkter Verbindung mit der hinduistischen Religion steht, gilt es selbst nicht als Religion sondern eher als Lebensphilosophie, deren Ziel es ist, uns durch Vereinigung von Körper, Geist und Seele zu einem umfassenden Verständnis des Universums zu verhelfen.
Eine weitere hinduistische Schrift, die eine wichtige Grundlage für die Yoga-Philosophie darstellt, ist die Bhagavad-Gita, kurz „die Gita“, zu Deutsch „der Gesang der Erhabenen“.
Dieses vermutlich zwischen dem 5. Und dem 2. Jahrhundert v. Chr. entstandene Werk, das in Gedichtform verfasst ist und im Gegensatz zum Yogasutra über eine zentrale Handlung verfügt, gilt als Quintessenz des der indischen Denkweisen: Hier werden die Veden, die Upanishaden, der Brahmanismus und die Yoga-Philosophie miteinander vereint.

Vom klassischen Yoga bis zum Mittelalter
Zwischen dem 2. und dem 15. Jahrhundert erfährt die Yoga Praxis wesentliche Veränderungen, die wiederum zur Aufspaltung in verschiedene Strömungen führen.
Erstmals werden die beiden Grundprinzipien Brahman (das Allumfassende) und Atman (das Selbst) sowie deren Einswerden beschrieben.
Aus dem 500 n. Chr. entstandenen Tantrismus entwickelt sich das Tantra Yoga.
Des Weiteren findet in dieser Epoche ein erster Kontakt zwischen indoeuropäischen Kulturen und dem Yoga statt:
- Der persische Gelehrte Al-Biruni befasst sich im 11. Jahrhundert in seinem berühmten Werk Kitab-al-Hind mit Indien und der Bhagavad-Gita. Er fertigt eine arabische Übersetzung des Yogasutra an und zieht gleichzeitig Parallelen zum Sufismus, der islamischen Mystik.
- Marco Polo schildert 1298 in seinem berühmten Reisebericht „Il Milione“ die Yogis als Menschen, die ohne Kleidung den ganzen Tag auf dem Kopf stehen, im Schatten ihrer eigenen Füße.
Die körperlichen Aspekte der anfangs sehr spirituell orientierten Praktik werden nun immer weiter ausgeprägt. Denn mittlerweile sind sich viele Yogis der positiven Effekte der Übungen auf den menschlichen Körper bewusst.
Außerdem verbreitet sich nach und nach die Meinung, dass Asanas den Weg zur Erleuchtung erleichtern.
Die Techniken des Hatha Yoga werden im 14. Jahrhundert von Svatmarama in der Hathapradipika erläutert. Nach dem Yogasutra ist dieses Werk die wohl bekannteste klassische Yogaschrift.
Es schafft die Grundlagen für das moderne, körperbetonte Yoga, indem es verschiedene Asanas, Atemtechniken und die sogenannten Mudras (Handgesten) detailliert beschreibt.
Wusstet Ihr übrigens, dass es heute sogar überaus ausgefallene Varianten wie das Lachyoga gibt?
Das moderne Yoga und seine Verbreitung in der westlichen Welt
Vasco da Gamas Entdeckung des Seewegs nach Indien im Jahr 1498 legt den Grundstein für einen jahrhundertelangen florierenden Handel mit Asien.
Da die portugiesischen Kaufleute, die zu dieser Zeit mehrere Handelsstützpunkte an der Küste unterhalten, auf christliche Missionierung verzichten, bleibt die indische Kultur lange Zeit unverfälscht.
Die Begegnung mit der indischen Kultur wirft in Europa zu Beginn der Neuzeit immer mehr Fragen auf.
Zu den europäischen Zeitzeugen, denen wir Berichte über Yoga zu verdanken haben, zählen Afonso de Albuquerque (Gouverneur von Portugiesisch-Indien), Fernão Lopes de Castanheda (portugiesischer Historiker) sowie Jean Calmette (französischer Missionar, der als erster Europäer Zugang zu den heiligen vedischen Schriften erhält).
Als Indien unter die Herrschaft der britischen Krone fällt, können die englischen Kolonialherren der Yoga Philosophie zunächst nichts abgewinnen. Um den in ihren Augen heidnischen Kult zu unterdrücken, gründen sie mehrere christliche Gemeinden entlang der Westküste Indiens, von denen aus sie den christlichen Glauben im Land verbreiten.
Völlig ungeachtet dessen wächst unter europäischen Gelehrten das Interesse an dieser fremden, noch wenig erforschten Kultur.
1803 wurde die Bhagavad-Gita erstmals durch den Indologen Dimitros Galanos in die griechische Sprache übersetzt, und 20 Jahre später folgte eine lateinische Übersetzung durch August Wilhelm Schlegel.
Yoga im 20. Jahrhundert
Dem indischen Gelehrten Swami Vivekananda, gelingt es, ein weltweites Interesse an den klassischen Yogawegen zu wecken. 1893 spricht er als erster Hindu vor dem Weltparlament der Religionen in Chicago, wo er Yoga als Geisteswissenschaft beschreibt.
Daraufhin rückt die einst der indischen Priesterkaste vorbehaltene Praktik in den internationalen Blickpunkt.
Ein indischer Lehrer, der enormen Einfluss auf das Hatha Yoga hat und daher auch als „Vater des modernen Yoga“ bezeichnet wird, ist Tirumalai Krishnamacharya. Auf seinen Reisen durch Indien erlangt er besonders durch seine beeindruckenden Yoga-Posen, die ein hohes Maß an Kraft und Dehnbarkeit erfordern, Bekanntheit.
Da er Übungen und Praktiken entwirft, die so einzigartig sind wie seine Schüler selbst, bringen diese später Yogastile hervor, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
Aus Krishnamacharyas Schule in Madras gehen einige sehr renommierte Yogalehrer hervor, die zur weltweiten Verbreitung des modernen Yoga (z.B. Yoga Köln) beitragen:
- seinem Sohn T.K.V. Desikacher
- B.K.S. Iyengar, der Begründer des gleichnamigen Yogastils: Da seine Kindheit von Schwäche und Krankheit geprägt ist, entwickelt er als junger Erwachsener mit dem Iyengar Yoga eine Methode, bei der die Übungen durch Hilfsmittel wie Kissen und Stühle oder durch Anlehnen an eine Wand erleichtert werden.
- K. Pattabhi Jois, der bereits als Yogaschüler durch seine Kraft und Ausdauer glänzt, entwickelt später das körperlich sehr anspruchsvolle Ashtanga Vinyasa Yoga, bei dem Bewegungen fließend ineinander übergehen und mit Atemübungen synchronisiert werden.
Dass Yoga in den 50er Jahren bei Westlern immer beliebter wird, ist besonders Iyengar zu verdanken, der für seine Kurse und Darbietungen sogar nach London, Paris und in die Schweiz reist. Seine in zahlreiche Sprachen übersetzten Lehrbücher wie „Licht auf Yoga“ gehören noch heute zur Pflichtlektüre eines jeden Yoga-Interessierten.
Mit der in den 60er Jahren durch Swami Prabhupada ins Leben gerufene Hare-Krishna-Bewegung rückt der indische Subkontinent plötzlich in den Blickpunkt der Studentenszene.
Millionen von Kriegsgegnern in Europa und Nordamerika wenden sich auf der Suche nach Spiritualität und einem pazifistischen Lebensstil der Kultur Indiens zu.
Die Beatles machen es vor: Es wird meditiert, Yoga praktiziert, und jeder, der etwas auf sich hält, reist nach Indien, in der Hoffnung, von einem Guru in die spirituellen Praktiken eingeweiht zu werden.
Trotz alledem fristet das von Vorurteilen behaftete Yoga noch lange Zeit ein Außenseiter-Dasein.
Wer will schon freiwillig zu diesen ungekämmten Hippies in Hanfklamotten zählen, die bei Räucherstäbchenduft auf die Erleuchtung warten?!
Der Durchbruch kommt in den 80er Jahren mit der Entstehung des Jivamukti, das nicht zu Unrecht als „der Rockstar“ unter den Yoga-Arten gilt.
Die durch die Amerikaner David Life und Sharon Gannon begründete Stil basiert auf dem Ashtanga Yoga, und kann schon in seiner Anfangszeit Prominente wie Madonna, Gwynath Paltrow und Sting überzeugen.
In den Studios, die man mittlerweile in Berlin, München, Toronto und New York findet, trainieren hippe Großstädter zu den Rhythmen von Punk Rock, Hip Hop oder Opernmusik.
Hier wird Yoga nicht nur zu einem fließenden, schweißtreibenden Workout, sondern auch zur Lebenslektion. Themen wie Gewaltlosigkeit, Tierschutz und eine vegane Ernährung spielen im Jivamukti, der „Befreiung der Seele“, eine zentrale Rolle.
Mittlerweile ist Yoga kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Seit 2016 ist die indische Lehre sogar durch die UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.
Und wenn ihr Ihr am 21. Juni noch nichts vorhabt, dann geht doch einfach zum seit 2015 jährlich begangenen Weltyogatag!

Und falls Ihr Euch schon immer gefragt habt, was eigentlich hinter der Aussage Namasté im Yoga steckt, erhaltet Ihr hier die Antwort.
Yoga in Deutschland
Yoga hält in Deutschland genau wie in anderen europäischen Ländern relativ spät Einzug, nämlich im 18. Jahrhundert.
Alles beginnt mit dem Interesse der Intellektuellen an der Bhagavad-Gita, die dank der lateinischen Übersetzung des weiter oben erwähnten deutschen Indologen August Wilhelm Schlegel für Gelehrte verständlich wird.
Besonders Wilhelm von Humboldt ist von dem indischen Epos so begeistert, dass er es als „das schönste, ja vielleicht das einzig wahrhafte philosophische Gedicht, das alle uns bekannten Literaturen aufzuweisen haben“ bezeichnet.
„Das Buch, das mich in meinem ganzen Leben am meisten erleuchtet hat“, schwärmt auch Goethe.
Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Rudolf Steiner, Albert Einstein, Albert Schweitzer, Hermann Hesse – sie alle zählen zu den Anhängern der indischen Philosophie.
Nach dem New Yorker Vorbild gründet Franz Hartmann 1896 in Frankfurt die Theosophische Gesellschaft Deutschland, eine okkulte Organisation, die auf der Grundlage der „Universalen Bruderschaft“ den gemeinsamen esoterischen Kern aller Religionen als Bindeglied zwischen allen Menschen sieht - unabhängig ihres Glaubens, ihrer Rasse oder ihrer sozialen Klasse.
Gemeinsam praktizieren die Theosophen auch Yoga-Techniken wie Meditation und Atemübungen, und sehen besonders im Kundalini-Yoga und im Tantrismus eine Möglichkeit, okkulte Kräfte zu erwerben.
Die erste deutsche Yogaschule öffnet 1921 in Berlin ihre Türen.
Ihr Gründer Boris Sacharow, Schüler von Krishnamurti und Swami Sivananda, hat sich zum Ziel gesetzt, den Yoga-Übungen eine naturwissenschaftliche Grundlage zu geben und die Lehre aus dem Kontext des Okkultismus zu befreien.
Er unterrichtet nicht nur die 100 Schüler, die seine „Schule für indische Körperertüchtigung“ besuchen, sondern erteilt zusätzlich Fernunterricht, in dem er Lehrbriefe verschickt.
Wie seine Yogaschule trotz Nationalsozialismus erhalten bleibt, obwohl der Exilrusse Boris weder Nazi noch NSDAP-Mitglied ist, bleibt bis heute ein Rätsel.
Irgendwie konnte er die Autoritäten vom wissenschaftlichen Charakter der Übungen überzeugen, kommentiert er die Gegebenheiten später in seinem Buch.
Dass Yoga in der Nachkriegszeit und insbesondere in den 50er Jahren an Bedeutung gewinnt, haben wir bereits erwähnt.
Aber wie steht es um die indische Praxis in der DDR?
Wer im Arbeiter- und Bauernstaat Yoga – bzw. Joga – praktiziert, gerät schnell ins Visier der Stasi.
Der Deutsche Turn- und Sportbund verhängt ein allgemeines Verbot für diese exotische Sportart, die als „schlimmer Mystizismus“ und als religiöse Praxis angesehen wird und daher im Widerspruch zur marxistischen Theorie des Sozialismus steht.
Außerdem ist - im Gegensatz zu heute, wo auch Yoga Leipzig immer mehr Zulauf findet - die indische Lehre dem Großteil der DDR-Bürger völlig unbekannt.
Wer sich Wissen über Yoga aneignen will, braucht Zugang zum Westfernsehen oder muss sich heimlich die begehrte Yogaliteratur besorgen – entweder über Verwandtschaft auf dem Westen oder in Büchereien in Prag oder Budapest, die westdeutsche Bücher anbieten.
Da dies nur sehr wenige Menschen betrifft, lässt sich leicht nachvollziehen, dass es in der DDR keine ausgeprägte Yogaszene gab.
Einige Yogis, die dennoch ihre Kenntnisse weitergeben, tarnen ihre Kurse als Entspannungsgymnastik oder „Joganastik“.

Verstecken müssen Yogis sich zum Glück heute nicht mehr! Yoga ist in Deutschland so beliebt wie noch nie. Über 11 Millionen Menschen praktizieren regelmäßig oder haben bereits Erfahrungen mit Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene gesammelt.
Denn sie alle sind sich einig: Yoga ist gut für das Wohlbefinden. Es verringert den Stress, sorgt für Ausgeglichenheit, stärkt das Immunsystem und macht Euch fit und gelenkig.
Yoga ist längst keine rein spirituelle Praktik mehr, sondern basiert auf folgenden Prinzipien:
- Entspannung
- Atemübungen
- Muskeldehnung
- Meditation
- Gelenkigkeit und Ausdauer
Zu den bekanntesten (dynamischen) Yoga Arten zählen hierzulande:
- Vinyasa Yoga
- Flow Yoga
- Ashtanga Yoga ;
- Yoga Nidra (Yogaschlaf)
- Kundalini Yoga
- Iyengar Yoga
- Pränatal Yoga (Yoga für Schwangere)
- Karma Yoga
- Bikram Yoga (auch Hot Yoga genannt)
- Lachyoga
- Jivamukti Yoga
Wenn Ihr Euch noch nicht sicher seid, welcher dieser Stile am besten für Euch geeignet ist, haben wir von Superprof die passenden Lehrer parat, die gern Frage und Antwort stehen.
Entdecke beispielsweise unser aktuelles Angebot für Yoga Berlin, Yoga München und in vielen weiteren deutschen Städten!
Die Plattform, die Lehrkräfte und SchülerInnen miteinander verbindet