Kapitel
Die Mikroökonomie ist ein Bereich, der oft in der Wirtschaft thematisiert wird. Wenn Ihr gerade erst damit angefangen habt, BWL oder VWL zu studieren, kann es allerdings etwas schwierig sein, genau zu verstehen, was sich hinter dem zentralen wirtschaftlichen Begriff der Mikroökonomie verbirgt. Kurz gesagt ist die Mikroökonomie die Untersuchung der Wirtschaft aus der Perspektive von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb einer Volkswirtschaft. Während sich die Makroökonomie, das andere Hauptfeld der Volkswirtschaftslehre, mit der Gesamtwirtschaft beschäftigt, betrachten Studenten der Mikroökonomie die Wirtschaft von unten nach oben. Auf lange Sicht kann ein Verständnis dafür, was Mikroökonomie ist und welche Bereiche der Wirtschaft sie beeinflusst (z.B. Löhne, Geldpolitik oder steuerliche Maßnahmen), Euch dabei helfen, in allen Teilen Eures Wirtschaftsstudiums voranzukommen.
Die Kernbereiche der Mikroökonomie
Natürlich gibt es in Sachen Mikroökonomie viel zu lernen. Zu den Aufgaben der Mikroökonomie gehören beispielsweise:
- Die Untersuchung von Nachfrage- und Angebotskurven
- Verständnis des Zusammenhangs zwischen Lohnänderungen und entsprechenden Beschäftigungsmustern
- Verständnis der variablen Kosten der Produktion von Waren und Dienstleistungen
Ein gutes Beispiel für eine mikroökonomische Analyse in der Praxis wäre, wie Ökonomen einen Anstieg der Kosten für bestimmte Waren oder Dienstleistungen interpretieren. Wenn zum Beispiel Laufbänder plötzlich einen Preisanstieg erfahren, dann würde die Mikroökonomie vermuten, dass die Nachfrage der Verbraucher nach diesem bestimmten Produkt sinken könnte.
Die richtige Definition der Mikroökonomie für Euch
Schon seit Beginn der Wirtschaftsforschung gibt es Ökonomen, die sich auf die Mikroökonomie spezialisieren. Die Mikroökonomie gibt es bereits seit mehreren hundert Jahren als Fachgebiet. Tatsächlich argumentieren einige, dass die Geschichte der Mikroökonomie und der damit verbundenen Wirtschaftstheorien weit in die Vergangenheit reicht, mit Verbindungen zurück zu klassischen Ökonomen wie Adam Smith. Smith zum Beispiel argumentierte, dass es eine "unsichtbare Hand" in der Wirtschaft gäbe und plädierte für minimale staatliche Eingriffe, auch bekannt als "Laissez-faire"-Ansatz. Diese Vorstellung, dass der Einzelne und sein Handeln die Kraft haben, eine Wirtschaft durch die eigene Wirtschaftstätigkeit selbst zu regulieren, zieht durchaus Parallelen zur modernen mikroökonomischen Theorie, die aus der neoklassischen Schule des wirtschaftlichen Denkens heraus entwickelt wurde. Die Grundgedanken der mikroökonomischen Theorie, wie wir sie heute kennen, reichen jedoch bis ins 19. Jahrhundert zurück, mit Kernfiguren wie Alfred Marshall. In seinem Werk "Handbuch der Volkswirtschaftslehre" von 1890 stellte Marshall Schlüsselbegriffe vor, die bis heute genutzt werden, wie zum Beispiel die Preiselastizität der Nachfrage. Er erläuterte außerdem Konzepte wie die Nachfrage- und Angebotskurve. Obwohl Marshalls Ideen auf dem Gebiet der Mikroökonomie sehr einflussreich waren, hat es im Laufe der Jahre weitere Optimierungen und Entwicklungen in den mikroökonomischen Theorien gegeben, wobei eine der wichtigsten Änderungen darin besteht, wie Ökonomen den Begriff des vollkommenen Wettbewerbs behandeln. Auf der Suche nach BWL Nachhilfe?
Das Konzept des vollkommenen Wettbewerbs und die Entwicklung der Mikroökonomie
In der Ökonomie gilt der vollkommene Wettbewerb, auch reiner Wettbewerb, als ein Markt, der im Wesentlichen das genaue Gegenteil eines Monopols ist. Und das wird so erklärt:
- Es gibt eine Reihe von konkurrierenden Unternehmen, die das gleiche oder ein vergleichbares Produkt verkaufen.
- Die Marktpreise sind ein wahres Spiegelbild von Angebot und Nachfrage.
- Die Verbraucher haben umfassende Informationen über das Produkt und die dafür berechneten Preise und berücksichtigen diese Informationen bei ihren Kaufentscheidungen. Das Gegenteil von diesem Konzept ist die asymmetrische Information.
So holt Ihr das meiste aus Eurem Mikroökonomie Kurs heraus
Einige Studenten interessieren sich von Natur aus für die Mikroökonomie, während andere es vorziehen, makroökonomische Themen näher zu betrachten. Obwohl die beiden Disziplinen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften sehr unterschiedlich sind, schließen sie einander aber nicht unbedingt aus. Im Verlaufe Eures Studiums werdet Ihr neben wichtigen Zweigen wie der internationalen Wirtschaftspolitik auf jeden Fall beiden Disziplinen der Wirtschaftswissenschaften begegnen und Euch sowohl mit der Makroökonomie als auch mit der Mikroökonomie beschäftigen. Wenn Ihr Schwierigkeiten dabei habt, die Grundlagen der Mikroökonomie in Euren Vorlesungen zu verstehen, kann sinnvoll sein, Euch zusätzliche Hilfe zu holen. Das kann nicht nur während der Vorlesungszeit sinnvoll sein, sondern Euch auch dabei helfen, Euch auf die Klausuren am Ende des Semesters vorzubereiten.
- Blogs lesen, die sich auf Mikroökonomie spezialisiert haben, um Euer Wissen zu erweitern.
- Business Podcasts hören, z.B. den „Wirtschaft und Gesellschaft“ Podcast von der Deutschen Welle.
- Täglich Wirtschaftsnachrichten lesen, sowohl national als auch international.
Wenn Ihr Euch jemanden wünscht, der Euch dazu motiviert, Euch mit der Mikroökonomie oder anderen wirtschaftspolitischen Grundkonzepten auseinanderzusetzen, solltet Ihr Euch außerdem einen Privatlehrer für Wirtschaft suchen. Bei Superprof gibt es tausende Privatlehrer, die auf ganz verschiedene Fächer spezialisiert sind, von Geschichte, Mathematik oder Englisch bis hin zu Wirtschaftswissenschaften. Wenn Ihr also einen Wirtschaftslehrer sucht, der Erfahrung im Unterrichten von mikroökonomischen Themen hat, dann seid Ihr bei Superprof richtig. Ihr könnt Euch außerdem aussuchen, wie Ihr unterrichtet werdet. Ihr habt die Wahl zwischen einem Online Business Kurs per Webcam, Unterricht zuhause oder sogar einem Wirtschaftskurs in einer kleinen Lerngruppe mit Euren Kommilitonen.
Die Plattform, die Lehrkräfte und SchülerInnen miteinander verbindet