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Wirtschaftswissenschaften kann ein schwieriges Studienfach sein, egal, ob Ihr an einer Universität oder Fachhochschule studiert. Eine der größten Herausforderungen der Wirtschaft besteht darin, dass es so viele verschiedene Begriffe und wirtschaftliche Fragen gibt, mit denen sich die Studenten erst einmal vertraut machen müssen. Wenn Ihr diese ökonomischen Kernkonzepte und Prinzipien nicht versteht, kann es für Euch sehr schwierig werden, den Vorlesungen im Verlauf Eures Studiums zu folgen und Euch viel Arbeit bescheren. Wir möchten Euch dabei helfen, dieses Problem zu umgehen. In diesem Artikel schauen wir uns einen der grundlegendsten Begriffe der Wirtschaft etwas genauer an: die Makroökonomie. Wir geben Euch außerdem Beispiele dafür, wo die Makroökonomie Euch begegnen kann. Wenn Ihr anschließend immer noch Schwierigkeiten mit dem Begriff der Makroökonomie habt, könnt Ihr natürlich auch zusätzliche Unterstützung durch einen Tutor beziehen, z.B. durch einen privaten Wirtschaftslehrer von Superprof.
Wichtige makroökonomische Definitionen
In der Regel gilt die Makroökonomie als das Studium der Gesamtwirtschaft. Das bedeutet, dass die Makroökonomie die Wirtschaftstätigkeit in großem Maßstab betrachtet und untersucht, wie sich die Gesamtwirtschaft verhält und funktioniert. Obwohl es andere Bereiche der Wirtschaft gibt, die Ihr studieren könnt, z.B. wie das Verhalten eines Individuums die Wirtschaft beeinflussen kann, gehören solche Studien zu den Bereichen der mikroökonomischen Analyse oder Verhaltensökonomie und werden daher in der Makroökonomie nicht berücksichtigt. Die Mikroökonomie – also der wirtschaftliche Fokus auf Einzelpersonen oder Unternehmen - schließt jedoch nicht die Makroökonomie aus. Häufig können auch makroökonomische Themen, z.B. die Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft oder Löhne, auch Mikroökonomen interessieren, obwohl sie das Thema aus einer etwas anderen Perspektive betrachten.
Makroökonomische Faktoren in einer Volkswirtschaft
Auf Grundlage der Definition der Makroökonomie ist es logisch, dass sich die Hauptmerkmale der Makroökonomie auf Bereiche beziehen, die die Gesamtwirtschaft betreffen. Aus diesem Grund beziehen sich makroökonomische Problembereiche in der Regel auf die Politik zu Themen wie:
- Beschäftigung
- Arbeitslosigkeit
- Fiskalpolitik
- Inflation
Es gibt jedoch noch viele weitere Aspekte, die einen großen Einfluss auf die Wirtschaft haben können und somit in den Aufgabenbereich der makroökonomischen Studie fallen, sodass sich makroökonomische Analysten nicht darauf beschränken, die oben genannten Bereiche zu untersuchen. So gibt es beispielsweise eine Vielzahl von makroökonomischen Faktoren, die positive oder negative Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft haben können. Zum Beispiel können Naturkatastrophen als negative makroökonomische Faktoren angesehen werden, da sie sich negativ auf die lokale oder nationale Wirtschaft (im Gegensatz zur internationalen Wirtschaft) auswirken. Das kann mehrere Gründe haben, darunter die Zerstörung von natürlichen Ressourcen oder ganzen Arbeitsplätzen (z.B. in Fabriken) oder eine Umsiedelung der Bevölkerung.
Beispiele für makroökonomische Politik
Es gibt viele Beispiele für makroökonomische Politik auf der ganzen Welt, und je mehr man danach sucht, desto mehr fallen einem auf. Im Großen und Ganzen untersuchen diejenigen, die Makroökonomie studieren, einen von zwei Bereichen in der Wirtschaft. So untersuchen Ökonomen entweder den Konjunkturzyklus, der den zyklischen Charakter der Produktion von Waren und Dienstleistungen betrachtet. In der Regel wird die Leistung eines Konjunkturzyklus am BIP gemessen. Alternativ neigen Makroökonomen dazu zu untersuchen, was das Wachstum der Wirtschaft antreibt. Beide Studienmethoden halten sich an die Kernpunkte der Makroökonomie, nämlich die Untersuchung der Faktoren, die die Wirtschaft insgesamt beeinflussen. Die Makroökonomie ist ein äußerst wichtiger Bereich, wenn es um die Festlegung politischer Ziele und Maßnahmen geht, unabhängig davon, ob diese von internationalen Gremien oder Regierungen festgelegt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Wachstum in einer Volkswirtschaft zu fördern oder jede Verlangsamung, der eine Volkswirtschaft ausgesetzt sein könnte, einzudämmen. Häufig beinhalten politische Maßnahmen, die von der Makroökonomie beeinflusst wurden, Elemente wie:
- Maßnahmen zur Steigerung der Beschäftigung in einer Volkswirtschaft
- Festlegung nationaler Inflationsziele
- die von den Zentralbanken festgelegten aktuellen Zinssätze
- Körperschafts- und Individualsteuersätze, die von Steuerjahr zu Steuerjahr gelten
Was ist Makroökonomie? So findet Ihr die Antwort auf diese Frage
Wie wir oben gesehen haben, befasst sich die Makroökonomie in erster Linie mit der Untersuchung der Gesamtwirtschaft. Als eigenständiges Gebiet der Wirtschaftswissenschaften ist die Makroökonomie von anderen Bereichen der VWL und BWL völlig getrennt, wie z.B. der Mikroökonomie, die als "andere Seite" des Wirtschaftsstudiums gilt. Wenn Ihr das Gesamtbild betrachten und verstehen wollt, wie die globale und lokale Wirtschaft so funktioniert, dann werden Euch mit Sicherheit einige der Kernbereiche der Makroökonomie interessieren, wie zum Beispiel:
- Beschäftigungszahlen und Arbeitslosigkeit
- Faktoren, die das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beeinflussen
- Inflationsraten
Da die Makroökonomie ein wichtiger Bereich der Wirtschaftsforschung ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Euch in Euren Vorlesungen intensiv mit makroökonomischen Theorien auseinandersetzen müsst. Egal, welchen Bereich der Wirtschaft Ihr genau studiert, Ihr könntet Euch irgendwann schwertun, wenn Ihr makroökonomische Themen nicht versteht. Denn die Makroökonomie steht in so gut wie jedem Wirtschaftsstudium auf dem Programm. Wenn Ihr also Volkswirtschaftslehre oder Betriebswirtschaftslehrer studieren wollt, aber die Grundlagen der Makroökonomie einfach nicht versteht, dann ist es vielleicht an der Zeit, dass Ihr Euch nach Hilfe umschaut.
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