"Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen." - Winston Churchill

Das Schwierige in Geschichte ist nicht nur das Auswendiglernen all der Jahreszahlen - die besondere Herausforderung ist, ein Verständnis der Zusammenhänge zu entwickeln. Und derer gibt es gerade in diesem Bereich genügend. Man fragt sich, wie es dazu kommen konnte, dass die Welt in einen Krieg verfiel, dass die Brutalität auf einmal überhand nahm. Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es wohl nicht.

Jedes Ereignis baut auf den vorhergehenden auf, das Eine greift in das Andere. Indem man all diese Entwicklungen näher betrachtet, kann man sich an eine Antwort annähern. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass solch drastische Entwicklungen immer aus einer Krise hervorgehen. Und in Österreich gab es einige davon.

Aus diesem Grund empfehlen wir dir, dich vor dem Lesen dieses Beitrags näher mit den vorangegangen Entwicklungen in Österreich zu beschäftigen. Beginne zum Beispiel gleich mit unserem Beitrag zur Monarchie Österreich-Ungarn um 1900, damit du auch über das Österreich in der Zeit der Habsburger Bescheid weißt.

In unserer Serie zur österreichischen Geschichte findest du übrigens auch einen Überblicksartikel über die Entwicklungen Österreichs ab 1900.

In diesem Beitrag erhältst du nun einen Einblick in die Geschehnisse des 2. Weltkriegs und die damalige Situation Österreichs.

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Und los geht's

1938: Österreich wurde zu einem Land des Deutschen Reiches

Am 13. März 1938, nachdem deutsche Truppen in Österreich einmarschiert waren, wurde der Anschluss Österreichs an das deutsche Reich verkündet. Nunmehr wurde Österreich als "Ostmark" bezeichnet. Schon einige Tage davor war es in einzelnen Bundesländern zur Machtübernahme durch österreichische Nationalsozialisten gekommen. In unserem Beitrag 1. Republik Österreich erfährst du, in welcher Situation sich das Land davor befand und welche Entwicklungen dem Anschluss an das deutsche Reich vorausgegangen sind.

Die deutschen Truppen und Adolf Hitler wurden von vielen Österreichern willkommen geheißen, viele erhofften sich dadurch eine bessere Zukunft. Doch es gab auch solche, die Adolf Hitler kritisch gegenüber standen.

Nach dem Anschluss wurde eine Volksabstimmung durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass eine überwältigende Mehrheit den Anschluss zu befürworten schien. Jedoch stand die Bevölkerung bereits unter dem Zwang und Druck der Nationalsozialisten und befürchteten, dass sie verfolgt werden würden, wenn sie gegen einen Anschluss stimmen würden.

Nach dem Anschluss floss viel Aufwand in die nationalsozialistische Propaganda, die auch auf das Ergebnis der Volksabstimmung Einfluss nehmen wollte. | Stimmzettel- Scan von Zumbo - Quelle: Wikimedia Commons

Schon vor der Verkündung des Anschlusses war es zur Festnahme von Juden, politischen Gegnern und Intellektuellen gekommen, diese wurden anschließend in das Konzentrations - bzw. Vernichtungslager Dachau deportiert. Einige konnten entkommen. Die Brutalität dehnte sich nach dem Anschluss immer weiter aus.

Neben Juden und politischen Gegnern waren auch Roma und Sinti, Slowenen und Tschechen, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle und Kirchenvertreter betroffen. Es kam zur gezielten Verfolgung, Enteignung, Demütigung und Ermordung dieser Bevölkerungsgruppen.

1939: Zweiter Weltkrieg begann

Am 1. September 1939 startete die deutsche Armee einen Angriff auf Polen. Adolf Hitler begründete dies damit, dass polnische Soldaten einen deutschen Rundfunksender angegriffen hätten. Um dies glaubhaft zu machen, inszenierte die SS einen solchen Angriff - unter Zuhilfenahme polnischer Uniformen.

Nach dem Angriff auf Polen forderten Großbritannien und Frankreich den Rückzug der deutschen Truppen. Adolf Hitler kam dieser Forderung nicht nach, worauf am 3. September die Kriegserklärung von Großbritannien und Frankreich folgte.

Im Laufe des Angriffs auf Polen erhielt die deutsche Armee zusätzliche Verstärkung von der Roten Armee (UdSSR), mit welcher eine Vereinbarung über eine Aufteilung Polens zwischen den Deutschen und der Sowjetunion im Rahmen des "Hitler-Stalin-Pakts" getroffen worden war. Am 6. Oktober kapitulierten die polnischen Truppen.

Auf dem Gebiet Polens, das die Deutschen übernommen hatten, wurde anschließend das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz errichtet. | Foto von Karsten Winegeart- Quelle: Unsplash

Als Teil des deutschen Reiches war nun auch Österreich in das Kriegsgeschehen verwickelt und viele müssten für die deutsche Wehrmacht kämpfen. Es herrschte Wehrpflicht. Eine Weigerung wurde mit dem Tode bestraft. Über eine Million Österreicher kämpften für die SS, einige traten freiwillig bei - mitunter um die zahlreichen damit verbundenen Privilegien in Anspruch nehmen zu können. Es gab aber durchaus auch Widerstand in der Bevölkerung.

Die Propaganda der Nationalsozialisten fiel jedoch auch vielerorts auf fruchtbaren Boden. Das lag auch an der Vergangenheit Österreichs und den Folgen des Ersten Weltkriegs. Nähere Informationen dazu findest du in unserem Beitrag über den 1. Weltkrieg.

Nach dem Sieg in Polen und weiteren Erfolgen der deutschen Wehrmacht wuchs unter den Österreichern die Hoffnung, dass bald ein siegreiches Ende des Krieges in Sicht sei. Der weitere Verlauf der Krieges änderte dies jedoch nach und nach...

Ablauf des zweiten Weltkriegs

In den ersten Kriegsjahren ging die deutsche Armee aus vielen Kämpfen siegreich hervor. Die bevorzugte Strategie der deutschen Armee war dabei die des "Blitzkriegs", die auf eine rasche Kapitulation der gegnerischen Truppen abzielte. Bereits der Angriff auf Polen war ein solcher Blitzkrieg. Im Anschluss folgten Blitzkriege in Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und in Frankreich, wodurch die Deutschen eine enorme Gebietszunahme für sich verzeichnen konnten.

Immer mehr Staaten nahmen am Krieg teil. Dabei standen sich zwei große Blöcke gegenüber: Die sogenannten Achsenmächte (Deutsches Reich, Italien, Slowakei, Rumänien und Japan) und die Alliierten (Hauptalliierte: Großbritannien, Frankreich, UdSSR, USA und China). Zu den Alliierten kamen jedoch noch viele weitere Staaten hinzu, weshalb bei der Aufzählung auch von den Hauptalliierten die Rede ist. Zudem änderte sich die Zusammensetzung der Blöcke im Laufe des Krieges - einige Staaten gingen zu den Allierten über bzw. waren zeitweilig von den Deutschen besetzt.

Nicht alle Staaten waren von Anfang an in den Krieg verwickelt. Die USA trat dem Krieg zum Beispiel erst am 11. Dezember 1941 bei. | Foto von Suzy Brooks - Quelle: Unsplash

Das Ziel Hitlers war, immer mehr Gebiete in Richtung Osten einzunehmen. Jedoch beschränkten sich die Auseinandersetzungen nicht bloß auf den Osten, es kam unter anderem auch zu Kämpfen in Afrika, Griechenland, Jugoslawien und den Balkankriegen. Dem verbündeten Italien sollte eine Expansion in Richtung Süden ermöglicht werden.

Am 6. April 1941 startete die deutsche Wehrmacht einen Angriff auf Jugoslawien, in der Folge fanden erste Luftangriffe auf Österreich seitens Jugoslawiens statt.

Als das deutsche Reich am 22. Juni 1941 den Plan zur Ausdehnung gen Osten durch einen Überfall auf die Sowjetunion in die Wege leitete, wurde damit eine der verlustreichsten Schlachten des zweiten Weltkriegs eingeleitet. Anfangs schienen die Deutschen zu siegen, nach den Angriffen auf Moskau und Stalingrad veränderte sich die Lage zu Gunsten der Sowjetunion.

Stalingrad konnte erst erfolgreich eingenommen werden, es kam jedoch zu einer Rückeroberung durch die Rote Armee, welche von 1943 bis 1944 andauerte. Die deutschen Truppen zogen sich nach vielen Verlusten zurück. Indes kam es zu mehreren Angriffen der Westallierten in Italien und Frankreich. Schließlich konnten die Westallierten und die Rote Armee auf deutsches Gebiet vordringen.

Die obigen Ereignisse sind nur eine verkürzte Darstellung der Kriegsgeschehnisse. Wenn du ausführliche Informationen zum Ablauf des 2. Weltkriegs erhalten möchtest oder ganz gezielte Unterstützung beim Lernen benötigst, dann empfehlen wir dir, einen Blick in die Vermittlungsplattform von Superprof zu werfen. Dort findest du zahlreiche private Lehrkräfte, die dir nicht nur in Geschichte, sondern auch in vielen anderen Themengebieten weiterhelfen und dir ihr Wissen vermitteln können. So erhältst du ganz individuell auf dich zugeschnittenen Einzelunterricht.

Wie endete der zweite Weltkrieg?

Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler Selbstmord. Am 8. Mai kam es daraufhin zur offiziellen Kapitulation der deutschen Armee. Der Krieg war damit aber noch nicht ganz beendet. Der Krieg im Pazifikraum, der 1941  mit dem Angriff Japans auf den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor eingeleitet wurde, dauerte fort.

Der Angriff auf Pearl Harbor war ohne jede Vorwarnung erfolgt. | Foto von Curtis Reese - Quelle: Unsplash

Im August 1945 wurden von den USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Das führte zur Kapitulation der japanischen Armee am 2. September 1945 und zum Ende des zweiten Weltkriegs.

Der zweite Weltkrieg zeichnete sich neben dem Ausmaß der teilnehmenden Staaten auch durch eine große Anzahl an Panzern, Luftwaffen - im Allgemeinen durch modernste Waffentechnik - aus, die sehr vielen Menschen das Leben kostete. Der zweite Weltkrieg ging als der größte Krieg in die Geschichte ein, über 70 Millionen starben aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen oder in Vernichtungslagern. Zum ersten Mal in der Geschichte waren auch Atombomben zum Einsatz gekommen.

Doch wie erging es Österreich nach dem Kriegsende? Die letzten Kämpfe führten letztlich zur Befreiung des Landes. So wurde Wien Mitte April von der Roten Armee befreit. Doch war es noch ein längerer Weg hin zur tatsächlichen Freiheit.

Für Österreich wiederholte sich die Geschichte - so wie es nach dem 1. Weltkrieg zur Gründung der 1. Republik gekommen war, so wurde nun mit Ende des 2. Weltkriegs die 2. Republik gegründet, die noch heute besteht. Wie es nach dem Kriegsende weitergeht, erfährst du in unserem Beitrag 2. Republik Österreichs.

Wir freuen uns, wenn du den Beitrag interessant fandest und er dir vielleicht auch beim Lernen hilft.

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Elisabeth

Vielseitig interessiert wie ich bin, recherchiere ich viel und schreibe gerne über diverse Themen. Ich liebe es, kreativ zu sein und male, musiziere, tanze, bastle und koche gerne. Mein Wissen und meine Begeisterung auch an Andere weiterzugeben, beglückt mich ganz besonders.