Viele Eltern haben mit der Motivation, beziehungsweise der mangelnden Motivation ihrer Kinder zu kämpfen, was zu Problemen in der Schule führen kann. Dabei machen viele immer wieder die gleichen Fehler.
Wir stellen zehn Prinzipien vor, die Dir helfen werden, Dein Kind zu motivieren, alles zu geben - nicht nur für gute Noten in der Schule, sondern fürs Leben. Die Umsetzung einiger dieser Prinzipien kann eine Weile dauern, besonders dann, wenn dein Kind unter einem wirklichen Problem leidet. Aber viele unserer Tipps lassen sich sofort in die Praxis umsetzen! Hier sind sie!
Nerve Deine Kinder nicht
Ein wichtiger Schritt, um Deine Kinder für die Schule zu motivieren, ist, sie nicht zu nerven. Das mag zunächst paradox erscheinen, da man davon ausgehen könnte, seine Kinder ordentlich nerven zu müssen, damit sie in die Puschen kommen. Aber wenn Deine Kinder ständig von Dir genervt sind, dann hören sie Dir auch nicht zu.
Viele Eltern führen ständige Machtkämpfe mit ihren Kindern. Aber Machtkämpfe verbrauchen Energie, die viel sinnvoller eingesetzt werden kann. Dazu gehört auch, negative Kommentare zu vermeiden, die Deinem Kind vermitteln, dass es nicht gut genug ist.

Vielleicht hast du auch ein Kind mit Lernblockade.
Eine andere Falle, in die Eltern oft geraten, ist der Vergleich ihrer Kinder mit denen anderer. Eltern hoffen oft, dass diese Vergleiche ihre Kinder dazu inspirieren, es besser zu machen. Leider haben diese Kommentare in der Regel eher den gegenteiligen Effekt.
Wir versuchen auch gerne, unsere Kinder durch lange Vorträge zu motivieren. Aber Vorträge sorgen dafür dass Kinder sich machtlos und wütend fühlen. Auch keine gute Basis für Motivation. Anstatt Deine Kinder zu belehren, besprich das Thema mit ihnen und frage sie, was sie denken. Das ist viel effektiver als Vorträge zu halten.
GibDeinem Kind Kontrolle
Wenn ein Kind das Gefühl hat, dass die Eltern die alleinige Kontrolle haben, ist das nicht sehr motivierend. Einige Eltern verwalten jedes Detail im Leben ihrer Kinder, mit dem Ergebnis, dass das Kind niemals das Gefühl entwickelt, für seine Bildung und sein Leben verantwortlich zu sein.
Indem Du Dein Kind stärkst, entwickelt es eher positive Gefühle:
Autonomie
Verantwortung
Ermutigung
Sprich regelmäßig mit Deinem Kind über Erwartungen und Konsequenzen. Du kannst zum Beispiel erwarten, dass es sein Zimmer aufräumt - und es kann Konsequenzen haben, wenn es dies nicht tut.
Was tun, wenn dein Kind unter Prüfungsangst leidet?
Indem ein Kind lernt, in einem Bereich verantwortlich zu sein (also sein Zimmer aufgeräumt zu halten), wird es ermutigt, in anderen Bereichen des Lebens Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise beim Lernen.
Du bist immer noch ein wichtiger Faktor im Leben Deiner Kinder, aber Du organisierst nicht alles für sie. Sage Deinen Kindern beispielsweise, dass Du zu einer bestimmten Zeit für Fragen zu den Hausaufgaben zur Verfügung stehst. Auf diese Weise entwickelt Dein Kind die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren. Es wird lernen, dass es allein dafür verantwortlich ist, dass die Hausaufgaben erledigt werden.
Entwickle Routinen und Strukturen
Routinen und Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Motivation von Kindern. Durch die Festlegung von Routinen werden die meisten Konflikte beseitigt.
Nimm zum Beispiel die Hausaufgaben:
- Eine etablierte Routine könnte besagen, dass die Kinder unter der Woche zwischen 17 und 18 Uhr ihre Hausaufgaben machen.
- So wird es viel weniger Konflikte im Zusammenhang mit den Hausaufgaben geben.
- Um eine Hausaufgabenroutine zu erstellen, solltest Du einen kleinen, ablenkungsfreien Bereich als Lernbereich einrichten.
Vielleicht hilft Nachhilfe Wien deinem Kind.
Es kann Kindern auch helfen, wenn sie sehen, dass auch Du diese Zeit nutzt, Deine eigenen „Hausaufgaben“ zu machen. Vielleicht musst Du online eine Rechnung bezahlen, an einem Online-Sprachkurs teilnehmen oder Deine eigene Arbeit fertig machen.
Rüste Deine Kinder mit Organisationsfähigkeiten aus
Als Eltern verfügen wir (hoffentlich) über die Fähigkeiten, zu Planen und zu Organisieren, die wir im Laufe der Jahre entwickelt haben. Wir halten diese Fähigkeiten oft für selbstverständlich und vergessen, dass unsere Kinder sie noch nicht haben.

Kinder und Jugendliche können sich aufgrund der Anforderungen, die die Schule an sie stellt, überfordert, frustriert und gestresst fühlen. Als Reaktion darauf geben viele von ihnen auf und wenden sich zum Beispiel Video-Spielen zu.
Wenn sie jedoch über Planungs- und Organisationsfähigkeiten verfügen, ändert sich ihre Einstellung gegenüber Schule und Lernen. Diese organisatorischen Fähigkeiten kannst du vermitteln:
- Aufteilen von großen Aufgaben in kleinere: diese Technik macht jede Aufgabe leichter handhabbar und machbar.
- Erstellen von Listen: Du kannst Deinen Kindern beibringen, wie sie mithilfe einer Liste ihre Tasche für eine Klassenfahrt oder einen Schulausflug packen können.
- Planung: Bei der Planung werden Listen mit Aufgaben erstellt, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums erledigt werden müssen.
Auf diese Weise lernen Deine Kinder, Aufgaben nach und nach abzuarbeiten, anstatt sie so lange liegen zu lassen, bis es so spät ist, dass sie sich überfordert fühlen und in Panik geraten.
Vielleicht haben sie auch Schwierigkeiten mit der Konzentrieration.
Der Weg ist das Ziel
Dieses Prinzip gilt für Lernfähigkeiten ebenso wie für das Leben im Allgemeinen. Wenn Du Dein Kind motivieren willst, in der Schule gut abzuschneiden, konzentriere Dich auf den Prozess und nicht auf die Ergebnisse.
Wenn Dein Kind zu sehr auf Ergebnisse fokussiert ist, besteht die Gefahr, dass es aufgibt, wenn es nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Wenn wir uns nur auf die Ergebnisse konzentrieren, wird der Prozess zu einem „notwendigen Übel“, den wir nur widerwillig durchlaufen, weil wir ein bestimmtes Ergebnis wollen. Dieser Ansatz fördert jedoch nicht die Freude am Lernen.
Lernen ist eine Fähigkeit ist, die wir unser ganzes Leben lang üben müssen. Da die Welt sich ständig verändert, müssen wir alle kontinuierlich lernen. Deshalb ist es wichtig, sich auf den Prozess zu konzentrieren, nicht auf die Ergebnisse. Kultiviere bei Deinem Kind also lieber eine gewisse Lust am Lernen, nicht nur als Mittel zum Zweck.
Vielleicht wäre online Nachhilfe mal eine Idee?
Fehler machen ist in Ordnung
Wir lernen mehr aus unseren Fehlern als aus unseren Erfolgen. Leider steht der sofortige Erfolg häufig im Vordergrund. Fehler werden nicht toleriert. Dabei sind Fehler ein wesentlicher Bestandteil des Lernens. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und sie korrigieren, ähnlich wie ein Schiff, das seinen Kurs korrigiert, um auf der richtigen Strecke zu bleiben.
Schaffe eine Kultur, die Fehler akzeptiert
Erzähle aus eigenen Erfahrungen mit Fehlern
Zeige auf, wie man aus einem Fehler lernen kann
Eine Studie der Stanford University hat gezeigt, dass Kinder, die für ihre Bemühungen gelobt werden, härter arbeiten und weniger leicht aufgeben. Auf der anderen Seite werden Kinder, die Angst vor dem Scheitern haben, eher entmutigt, wenn sie Fehler machen. Anstatt aus ihren Fehlern zu lernen und weiterzumachen, werden sie wahrscheinlich ganz aufgeben.
Höre Deinem Kind zu
Größere Kinder und Teenager machen physisch wie psychisch viele Veränderungen durch. Es ist auch eine Zeit, in der sie vielleicht ein problematisches Verhalten wie Aggressionen, Stimmungsschwankungen, Missachtung etablierter Regeln oder ein Mangel an Selbstvertrauen zeigen.
Darin äußern sich zum Beispiel auch oft Lernprobleme bei hochbegabten Kindern.
Konzentriere Dich nicht zu sehr auf diese Verhaltensweisen. Versuche lieber, die Perspektive Deines Kindes zu verstehen. Wie fühlt es sich in der Situation? Welche Meinung hat es?

Um Dein Kind zu verstehen, musst Du zuhören:
- Versuche nicht, Multitasking durchführen, während Dein Kind mit Dir spricht.
- Unterbrich dein Kind nicht, während es spricht.
- Verurteile es nicht.
- Gib keine unaufgeforderten Ratschläge.
Ab und zu kannst Du zusammenfassen, was Dein Kind gesagt hat, um sicher zu sein, dass Du es richtig verstanden hast: "Also, es klingt so, als ob es da eine coole Gruppe von Kindern in Deiner Klasse gibt, von denen Du Dich ausgeschlossen fühlst?" Das zeigt Deinem Kind gleichzeitig, dass Du wirklich zuhörst.
Eltern denken oft, wenn sie ihrem Kind ein grundlegendes Prinzip verständlich machen könnten, würde das ganze Problem verschwinden. Aber das, was Kinder und Jugendliche viel mehr brauchen, als etwas zu verstehen, ist, sich verstanden zu fühlen!
Wenn sie sich nicht verstanden fühlen, werden sie trotzig. Wenn sie sich dagegen verstanden fühlen, fühlen sie sich sicher. Und erst dann sind sie bereit, das Problem in einem neuen Licht zu betrachten.
Auch eine Nachhilfe Graz kann helfen, das Problem anzupacken!
Interessiere Dich für Dein Kind
Einer der Schlüssel, um Dein Kind zu motivieren, für die Schule zu arbeiten, besteht darin, Interesse an allen Aspekten seines Lebens zu zeigen. Wenn Du Dich nur darum kümmerst, wie die Noten Deines Kindes aussehen, wird es verständlicherweise irgendwann bockig.
Das wird zu Widerstand gegen alles führen, was mit Lernen zu tun hat. Behandele Dein Kind als ganze Person, nicht als Projekt oder Problem. Höre ihm zu, wenn es über seine Interessen spricht. Ermutige es, sich an außerschulischen Aktivitäten zu beteiligen:
Musik
Theater
Sport
Wie Kinder und Jugendliche ihre freie Zeit verbringen, ist entscheidend für ihre allgemeine Entwicklung. Wenn Du Dich ausschließlich auf die Schule konzentrierst, wird sich Dein Kind nicht ganzheitlich entwickeln.
Dabei hilft das Erlernen eines Musikinstruments oder das Spielen eines Mannschaftssports. Diese Aktivitäten geben Deinem Kind eine dringend benötigte Pause vom Lernen und helfen ihm, langfristig bessere schulische Leistungen zu erbringen.
Oder möchte dein Kind seltener Flüchtigkeitsfehler machen?
Hilf Deinem Kind, einen Mentor zu finden
Ein Mentor ist ein Erwachsener, der Deinem Kind als Vorbild dient. Die Werte und Einstellungen des Mentors können Deinen ähnlich sein. Diese Werte bedeuten Deinem Kindern jedoch mehr, wenn sie von jemandem außerhalb der Familie vermittelt werden.

Ein Grund dafür ist, dass sich Kinder unweigerlich an die Ansichten ihrer Eltern gewöhnen. So kann ein Mentor helfen:
- Dein Kind kann sich aus einer neuen Perspektive mit diesen Werten auseinandersetzen.
- Hilft als neutrale Dritter, wenn ein ständiger Konflikt zwischen Eltern und Kindern besteht.
Aber wo findest Du einen Mentor für Dein Kind? Ein Mentor könnte ein Sporttrainer oder Musiklehrer sein, ein Nachbar oder ein Freund der Familie oder ein Nachhilfelehrer.
Vermeide Belohnungen, Bestrafungen oder Drohungen
Viele Eltern setzen ganz selbstverständlich Belohnungen, Bestrafungen oder Drohungen ein, um ihre Kinder dazu zu motivieren, sich auf bestimmte Art und Weise zu verhalten.
Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Ansatz auf lange Sicht nicht funktioniert. Es gibt drei Gründe, warum Belohnungen und Bestrafungen vermieden werden sollten:
- Erstens sind Belohnungen und Bestrafungen schlecht für Deine Beziehung zu Deinem Kind. Sie lehren Dein Kind, dass sie für das, was sie tun, geliebt werden und nicht für das, was sie sind. Kinder, die unsicher sind, dass sie geliebt werden, für was sie sind, neigen dazu, später im Leben schlechte Entscheidungen zu treffen.
- Zweitens können Belohnungen und Bestrafungen kurzfristige Ergebnisse erzielen, aber sie ignorieren das zugrunde liegende Problem: Warum ist Dein Kind nicht motiviert? Es ist viel besser, die Grundursache anzugehen.
- Drittens konzentrieren sich Belohnungen und Bestrafungen ausschließlich auf die Ergebnisse. Sie trainieren bei Deinem Kind nicht den Wunsch, zu lernen. Wie bereits erwähnt, ist es besser, sich auf den Prozess und nicht auf das Ergebnis zu konzentrieren. So entwickelt Dein Kind Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein.
Motivieren kann auch eine Nachhilfe Linz!
Sprich mit Deinem Kind über die Freude am Lernen. Erkläre ihm, dass Lernen oft Zeit und Mühe erfordert, aber dass der Prozess sich lohnt! Besprich mit Deinem Kind, was Deine Hoffnungen und Ziele sind. Hilf ihm, große Träume zu haben, Neues zu wagen und zu scheitern. Dieser Ansatz erzeugt die Art von Motivation und Selbstdisziplin, die ein Leben lang anhält.
Wir wünschen alles Gute auf dieser herausfordernden, aber aufregenden Reise!