Im Sommer ist die Ernte oft üppig, doch wohin mit all dem frischen Obst und Gemüse? Eine bewährte Methode zur Haltbarmachung ist das Einkochen. So kannst du saisonale Lebensmittel ganz einfach konservieren und das ganze Jahr über genießen – im Idealfall sogar mehrere Jahre. Dabei gilt: Mit etwas Vorbereitung und dem richtigen Know-how gelingt das Einkochen auch ohne große Küchenerfahrung.

Klar, anfangs wirkt das Thema etwas kompliziert – Gläser, Temperaturen, Einmachmethoden... Doch keine Sorge: In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie es funktioniert. Mit praktischen Tipps, einer einfachen Anleitung und einer Übersicht über die Einkochzeiten. So kannst du dein Obst und Gemüse lange haltbar machen.

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Welche Lebensmittel kann ich einkochen?

Grundsätzlich können fast alle Lebensmittel eingekocht werden. Von Tomaten über Zucchini bis hin zu Äpfeln. Besonders einfach und sicher gelingen dir Obst, Gemüse, Saft sowie Kuchen oder Brot im Glas. Damit hast du das ganze Jahr über Vorräte – ganz ohne Konservierungsstoffe.

Etwas schwieriger wird es bei eiweißreichen oder sehr fettigen Lebensmitteln wie Fleisch, Hülsenfrüchten oder Eintöpfen. Diese müssen deutlich länger und konstant bei höher Temperatur einkochen – hier empfiehlt sich ein Einkochautomat.

Auch bei Kuchen und Brot kannst du entscheiden: Entweder du backst ihn vorher oder lässt ihn direkt im Glas beim Einkochen aufgehen. Dabei aber unbedingt weniger Teig verwenden, denn er braucht Platz zum Aufgehen.

Brot im Glas
Auch Kuchen und Brot lassen sich einkochen (Credits: Anshu A – 2020)

Weniger geeignet sind Lebensmittel mit hohem Wasseranteil, empfindlicher Konsistenz oder Bindemitteln, wie etwa Cremes, angedickte Soßen oder Nudelgerichte. Für wasserhaltiges Obst und Gemüse – darunter Gurken, Erdbeeren oder Rote Beete – eignet sich beispielsweise das Fermentieren sehr gut.

Obst zum Einkochen:

  • Kirschen
  • Äpfel
  • Aprikosen
  • Birnen
  • Pfirsische
  • Johannisbeeren
  • Heidelbeeren
  • Zwetschgen/Pflaumen

Gemüse zum Einkochen:

  • Bohnen
  • Karotten
  • Paprika
  • Zucchini
  • Rote Beete
  • Kürbis
  • Erbsen

Nicht zum Einkochen geeignet:

  • Wasserreiche Lebensmittel
  • Eiweißhaltige Lebensmittel
  • Nudelgerichte
  • Milchprodukte
  • Cremes
  • Fettige Fleischgerichte und Fisch

Haltbarkeit eingekochter Lebensmittel

Durch das Einkochen werden Lebensmittel deutlich länger haltbar. Je nach Methode kann der Inhalt mehrere Monate bis sogar Jahre aufbewahrt werden. Bei Temperaturen von 60 bis 90°C ist das Einkochgut bis zu einem Jahr haltbar, bei über 100°C nahezu unbegrenzt – vorausgesetzt, Temperatur und Einkochdauer wurden korrekt eingehalten.

Wichtig: Die Gläser müssen kühl, dunkel und trocken gelagert, etwa in einer Vorratskammer, damit Geschmack und Konsistenz geschont bleiben. Das beim Einkochen entstehende Vakuum sorgt dafür, dass keine Keime eindringen können.

Ein deutliches Zischen oder Knacken beim Öffnen zeigt, dass der Inhalt noch sicher konserviert ist. Gibt der Deckel nach oder sitzt locker, können die Lebensmittel verdorben sein – in diesem Fall solltest du sie sicherheitshalber entsorgen.

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Richtig einkochen leicht gemacht: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Richtig einkochen ist einfacher, als viele denken – mit ein paar Grundregeln und etwas Geduld gelingt es auch Einsteigern. Egal ob süße Früchte für Marmelade, eingelegte Zucchini, würzige Paprika oder herzhafte Rezepte mit Salz: Viele Lebensmittel lassen sich in wenigen Minuten haltbar machen.

Wichtig ist dabei vor allem die sorgfältige Vorbereitung der Zutaten und das richtige Handling der Einmachgläser. In den folgenden Abschnitten zeigen wir dir schrittweise, wie du Gemüse und Obst sicher einkochst und deine Vorräte in Gläsern lange haltbar machst:

  1. Zutaten und Utensilien bereitstellen
  2. Gläser desinfizieren
  3. Obst oder Gemüse vorbereiten
  4. Obst oder Gemüse einkochen
  5. Abkühlen lassen

1. Zutaten und Utensilien bereitstellen

Bevor du mit dem Einkochen loslegst, solltest du alle Zutaten und Utensilien griffbereit haben. Wähle Obst und Gemüse nach Saison – besonders beliebt sind Pflaumen, Kirschen, Birnen, Zucchini, Spargel und Rote Beete. Für eiweißhaltige Sorten wie Bohnen oder Kichererbsen gelten besondere Regeln.

Zwei Schraubglaeser mit Deckel auf einem Tisch
Schraubglaeser eignen sich bestens zum Einkochen (Credits: Darío Méndez – 2020)

Du brauchst außerdem saubere Schraubgläser oder Einmachgläser mit Gummiringen und Klammern sowie einen großen Topf, in dem die Gläser beim Einkochen zumindest zu drei Vierteln mit Wasser bedeckt sind.

2. Gläser desinfizieren

Saubere, keimfreie Gläser sind das A und O beim Einkochen. Denn nur so lassen sich Lebensmittel wirklich sicher und lange haltbar machen. Schon kleinste Verunreinigungen können später zu Schimmel, Gärung oder sogar gefährlichen Keimen führen.

Deshalb solltest du alle Gläser, Deckel, Gummiringe und auch das verwendete Werkzeug vor dem Befüllen sorgfältig desinfizieren. Gib sie in einen großen Topf mit Wasser und lasse alles etwa 5 Minuten sprudelnd kochen. Alternativ kannst du auch Dampf oder eine heiße Sodalösung verwenden.

Wichtig: Gummiringe niemals mit Spülmittel reinigen. Nutze besser einen Schuss Essig. Nach dem Sterilisieren die Gläser nur noch außen oder mit einer sauberen Zange anfassen. Apropos Gläser: Die Auswahl der richtigen Gläser ist entscheidend dafür, wie lange der Inhalt haltbar bleibt.

beenhere
Welche Gläser zum Einkochen?

Am besten, um Lebensmittel einzukochen, eignen sich Schraubgläser und Einmachgläser mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern. Bügelgläser eignen sich weniger gut.

Zum Einkochen eignen sich vor allem Schraubgläser mit passendem Deckel sowie klassische Einmachgläser mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern. Weniger empfehlenswert sind Bügelgläser, da der Deckel permanent auf das Glas gepresst wird, was es erschwert, nach dem Einkochen zu überprüfen, ob tatsächlich ein Vakuum entstanden ist.

Achte außerdem auf eine möglichst weite Öffnung der Gläser. Das erleichtert das Einfüllen und sorgt für sauberes Arbeiten. Für Kuchen oder Brot, die sich nach dem Einkochen in einem Stück aus dem Glas stürzen lassen sollen, sind spezielle Sturzgläser die beste Wahl.

Übrigens: Auch beim Einfrieren von Lebensmitteln ist die Auswahl des richtigen Behälters entscheidend!

3. Obst oder Gemüse vorbereiten

Bevor du Obst und Gemüse einkochst, solltest du es gründlich waschen, bei Bedarf schälen und Kerne sowie Druck- oder Schadstellen entfernen. Je nach Sorte kannst du es in Stücke schneiden oder ganz belassen. Besonders bei festerem Gemüse wie Karotten oder Rote Beete empfiehlt es sich, es kurz vorzukochen – das spart später Einkochzeit.

Obst und Gemuese wird gruendlich mit Wasser gewaschen
Der erste Schritt: Obst und Gemüse gründlich waschen (Credits: Giorgio Trovato – 2023)

Fülle das vorbereitete Einkochgut bis ein paar Zentimeter unter den Rand in saubere Gläser. Gieße dann je nach Rezept mit Zuckerwasser, gesalzenem Wasser oder einem würzigen Essig-Sud auf. Wische den Glasrand sorgfältig ab, damit der Deckel später gut schließt, und verschließe das Glas fest.

4. Obst oder Gemüse einkochen

Beim Einkochen stellst du die befüllten Gläser mit etwas Abstand zueinander auf ein gefaltetes Geschirrtuch im Topf. So schützt du sie vor direktem Kontakt mit dem heißen Topfboden. Achte darauf, den Topf je nach Inhalt im Glas mit kaltem oder heißem Wasser zu füllen, sodass die Gläser zu etwa drei Vierteln im Wasser stehen.

Nun langsam erhitzen. Sobald sich im Inneren des Glases Bläschen bilden, beginnt die Einkochzeit. Diese variiert je nach Lebensmittel und reicht von 10 bis 90 Minuten. Eine genaue Übersicht findest du unten. Wichtig: Lass den Deckel auf dem Topf und halte die Temperatur möglichst gleichmäßig.

5. Abkühlen lassen

Nach dem Einkochen sollten die Gläser mindestens 10 Minuten im heißen Wasser abkühlen, bevor du sie vorsichtig herausnimmst. So verhinderst du, dass sie durch den plötzlichen Temperaturwechsel springen. Lasse sie anschließend bei Raumtemperatur vollständig erkalten.

Danach solltest du prüfen, ob ein Vakuum entstanden ist: Schraubdeckel dürfen sich nicht eindrücken lassen, und bei Einmachgläsern sollte der Deckel auch ohne Klammern fest sitzen. Das zeigt, dass der Inhalt sicher und haltbar ist.

Einkochzeiten: Tabelle und Überblick

Die Einkochzeit richtet sich nach Art und Beschaffenheit des Lebensmittels. Weiches, süßes Obst, Säfte oder bereits vorgegartes Gemüse in kleinen Stücken benötigen oft nur 10 bis 30 Minuten bei Temperaturen zwischen 80 und 120°C.

Härteres oder rohes Einkochgut – etwa große Gemüsestücke, ganze Früchte oder eiweißreiche Lebensmittel wie Kichererbsen – muss deutlich länger erhitzt werden.

Teilweise bis zu
120

Minuten

Wichtig ist, dass die Temperatur dabei konstant bei mindestens 100°C liegt, um Keime sicher abzutöten. So wird der Inhalt zuverlässig haltbar gemacht und das Risiko für Verderb oder gesundheitsschädliche Keime minimiert. Hier ein Überblick über die Einkochzeiten je nach Lebensmittel:

LebensmittelEinkochzeitTemperatur
Apfel40 Min.85°C
BirnenWeich: 30 Min.
Hart: 80 Min.
90°C
Aprikosen30 Min.85°C
Kirschen30 Min.80°C
Pflaumen30 Min.90°C
Preiselbeeren25 Min.90°C
Blumenkohl90 Min.100°C
Rote BeeteRoh: 45 Min.
Vorgekocht: 20 Min.
100°C
Gurken30 Min.100°C
Kürbis30 Min.90°C
Tomaten30 Min.85°C
ZucchiniRoh: 30 Min.
Vorgekocht: 10 Min.
90°C
Karotten (vorgekocht)60 Min100°C
Bohnen (vorgekocht)60 Min.100°C
Kichererbsen (vorgekocht)120 Min.100°C

Gemüse und Obst einkochen im Backofen – Geht das?

Ja, Obst und Gemüse lassen sich auch im Backofen einkochen. Es ist eine gute Alternative zum klassischen Einkochtopf. Bereite die Gläser wie gewohnt vor und dann mit etwas Abstand zueinander in eine Fettpfanne oder ein tiefes Backblech stellen.

Dieses wird mit Wasser befüllt, sodass die Gläser zu etwa drei Vierteln darin stehen. Heize den Ofen auf 190 bis 200°C vor. Sobald sich im Glas Luftblasen bilden, reduziere die Temperatur auf etwa 140°C und beginne mit der eigentlichen Einkochzeit. Diese dauert je nach Inhalt zwischen 20 und 90 Minuten.

Person stellt einen Topf zum Einkochen in den Backofen
Obst und Gemüse einkochen kannst du auch im Backofen (Credits: Becca Tapert – 2019)

Danach lässt du die Gläser noch etwa 30 Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen und anschließend langsam abkühlen. Übrigens: Der Backofen eignet sich auch hervorragend zum Trocknen von Obst und Gemüse – eine weitere einfache Methode der Haltbarmachung.

Einkochen, einwecken und einmachen – Was ist der Unterschied?

Einkochen, einwecken und einmachen sind zwar verwandte, aber dennoch unterschiedliche Konservierungsmethoden. Einkochen bedeutet, dass das eingelegte oder abgefüllte Lebensmittel in verschlossenen Gläsern für eine bestimmte Zeit erhitzt wird, oft über Stunden, um den Inhalt nahezu keimfrei und so lange haltbar zu machen.

Einwecken ist ähnlich und wird häufig als Synonym für Einkochen verwendet, bezieht sich aber eigentlich auf das Konservieren in Einmachgläsern mit Gummiring und Klammern. Einmachen hingegen bezeichnet das heiße Abfüllen von Lebensmitteln wie Marmelade oder das Einlegen von Gemüse in kochend heißem Sud, zum Beispiel saure Gurken.

Hier sorgen meist Zucker oder Säure dafür, dass Keime gehemmt werden. Eingemachtes kann zusätzlich eingekocht werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Kurz zusammengefasst:

  • Einkochen: Längeres Erhitzen verschlossener Gläser
  • Einwecken: Konservieren in Einmachgläsern (ähnlich Einkochen)
  • Einmachen: Heißes Abfüllen oder Einlegen mit Zucker/Säure

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Marie

Teil des Superprof-Teams