Wer frisches Obst und Gemüse liebt und womöglich sogar selbst anbaut, steht im Sommer oft vor der Frage: Wohin mit der reichen Ernte? Eine einfache und zugleich effektive Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen, ist das Einfrieren. Egal, ob du Obst oder Gemüse einfrieren möchtest – viele Sorten lassen sich problemlos vorbereiten und eingefroren über Monate lagern.

Wichtig ist dabei die richtige Vorbereitung, damit Geschmack, Konsistenz und Nährstoffe erhalten bleiben. Diese Methode ist nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig: so kannst du regionale Produkte länger genießen und musst im Winter nicht auf Importware zurückgreifen. Wie das funktioniert, erfährst du im folgenden Artikel.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Einfrieren ist eine einfache, nachhaltige Methode, um frisches Obst und Gemüse länger haltbar zu machen.
  • Frische, unbeschädigte und reife Lebensmittel sorgen für beste Qualität nach dem Einfrieren.
  • Richtig vorbereitet bleiben Geschmack, Nährstoffe und Konsistenz erhalten.
  • So kannst du regionale Produkte auch im Winter genießen und Lebensmittelverschwendung vermeiden.
  • Eingefrorenes Obst und Gemüse eignet sich für vielfältige Gerichte wie Smoothies, Desserts oder Suppen.
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Und los geht's

Obst einfrieren: Diese Sorten eignen sich besonders gut

Obst einfrieren ist eine praktische Möglichkeit, saisonale Früchte haltbar zu machen und jederzeit griffbereit zu haben. Und eine gute Alternative zum Trocknen des Obsts. Das Einfrieren ist ideal für Smoothies, Desserts oder Kompott.

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Kann man Obst einfrieren?

Ja, du kannst die meisten Früchte problemlos einfrieren. Wichtig ist, das Obst vorher zu waschen, zu schneiden und gegebenenfalls zu entsteinen. So bleibt es länger haltbar und ist ideal für Smoothies, Kuchen oder Desserts – auch nach dem Auftauen.

Die meisten Obstsorten lassen sich problemlos einfrieren, besonders Beeren wie Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren oder auch Rhabarber. Steinobst wie Pflaumen, Zwetschgen, Aprikosen und Pfirsiche sollte vor dem Einfrieren entsteint und in Stücke geschnitten werden, genauso wie Äpfel und Birnen. Auch reife Bananen lassen sich gut einfrieren und später wunderbar zu Shakes oder Eis verarbeiten.

Einige Obstsorten mit hohem Wassergehalt eignen sich jedoch weniger. Dazu gehören zum Beispiel Melonen, Weintrauben und Erdbeeren. Sie verlieren nämlich nach dem Auftauen ihre feste Konsistenz und werden schnell matschig. Für Joghurt, Kuchen oder Marmelade sind sie trotzdem geeignet. Wichtig: Überreife Früchte oder solche mit Druckstellen solltest du vorher aussortieren.

Welches Obst kann man einfrieren?

Geeignet:

  • Äpfel und Birnen
  • Avocados
  • Beeren
  • Pflaumen
  • Rhabarber
  • Steinobst wie Pfirsiche und Kirschen

Nicht geeignet:

  • Wassermelonen
  • Weintrauben
  • Zitrusfrüchte
  • Litschis

Unser Tipp: Obst einzeln "voreinfrieren" (zum Beispiel Erdbeeren auf einem Tablett) verhindert, dass die Stücke zusammenkleben. Wer mag, kann etwas Zucker hinzufügen. Das erhöht die Haltbarkeit nochmals. Gezuckerte Früchte halten etwa 12 Monate statt nur 8 bis 10 Monate (ungezuckert). Kompott oder Püree kannst du übrigens auch sehr gut einfrieren. Achte dabei lediglich auf ausreichend Luftraum im Gefäß.

Gemüse einfrieren: So bleibt es lange frisch

Wer Gemüse haltbar machen möchte, trifft mit dem Einfrieren eine einfache und effektive Wahl. Fast alle Gemüsesorten lassen sich problemlos einfrieren – vorausgesetzt, man beachtet ein paar wichtige Regeln. Besonders gut geeignet sind zum Beispiel grüne Bohnen, Erbsen, Möhren und Zucchini.

Gemüsesorten auf dem Markt
Viele Gemüsesorten eignen sich zum Einfrieren (Credits: Alexandr Podvalny – Sri Lanka – 2017)

Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Gemüsesorten mit sehr hohem Wassergehalt wie Salatgurken, Radieschen oder rohe Kartoffeln verlieren durch das Einfrieren ihre Struktur und werden beim Auftauen matschig – genauso wie wasserreiches Obst.

Einige Sorten können roh eingefroren werden. Die meisten anderen sollten jedoch vor dem Einfrieren blanchiert werden. Dabei wird das Gemüse kurz in kochendem Wasser erhitzt und anschließend mit Eiswasser abgeschreckt. So bleiben Vitamine besser erhalten, Keime werden abgetötet und die leuchtende Farbe bleibt erhalten.

Welches Gemüse kann man einfrieren?

Geeignet (roh):

  • Kürbis
  • Pilze
  • Spargel
  • Zucchini

Nicht geeignet:

  • Salatgurke
  • Tomaten
  • Radieschen
  • Blattsalat
  • Kartoffeln

Nach dem Blanchieren geeignet:

  • Brokkoli
  • Erbsen
  • Grüne Bohnen
  • Kohlrabi
  • Kohl
  • Fenchel
  • Karotten

Das Einfrieren ist nicht nur praktisch, um immer frisches Gemüse griffbereit zu haben. Es hilft auch, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Gerade bei großen Erntemengen aus dem Garten oder größeren Supermarktpackungen ist das Einfrieren eine sinnvolle Lösung und Alternative zum Einkochen. Wer Gemüse einfrieren möchte, sollte es möglichst direkt nach der Ernte oder dem Einkauf verarbeiten.

Übrigens: Auch Kräuter eignen sich gut zum Einfrieren! Fein gehackt in einem Eiswürfelbehälter mit Wasser übergossen entstehen praktische Portionswürfel.

Obst und Gemüse einfrieren: Die Vorbereitung ist das A und O

Wer seine Vorräte clever plant, kann durch das Einfrieren nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch aktiv Lebensmittelverschwendung vermeiden. Damit das Tiefkühlen gelingt und Geschmack, Vitamine sowie Konsistenz möglichst gut erhalten bleiben, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend.

Vom Waschen und Schneiden über das Blanchieren bis hin zur richtigen Verpackung gibt es einige Dinge zu beachten. Hier zeigen wir dir, wie du dein Obst und Gemüse optimal einfrierst – für maximale Haltbarkeit und Qualität.

Schritt 1: Waschen und schneiden

Bevor Obst und Gemüse eingefroren werden, sollten sie möglichst frisch, unbeschädigt und reif, aber nicht überreif sein. Wasche die Lebensmittel gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz, Pestizide oder Keime zu entfernen.

Anschließend werden sie je nach Sorte geputzt, geschält, entkernt und in gleichmäßige, mundgerechte Stücke geschnitten. So lassen sich später kleine Portionen leichter entnehmen und gezielt weiterverarbeiten.

Pfirsich in kleine Stuecke geschnitten
Waschen und schneiden gehört zur Vorbereitung für das Einfrieren (Credits: Levente Jakab – 2020)

Besonders bei Obst empfiehlt es sich, große Früchte wie Äpfel, Birnen oder Pfirsiche in Spalten zu schneiden. Beeren sollten möglichst einzeln voreingefroren werden, damit sie beim späteren Lagern nicht zusammenkleben. Auch bei Gemüse wie Zucchini oder Paprika ist das Zerkleinern vor dem Einfrieren ideal, ob Platz zu sparen und die Zubereitung zu erleichtern.

LebensmittelVorbereitungEmpfohlenes Format zum Einfrieren
Äpfel, Birnen und PfirsicheWaschen, entkernen, in Spalten schneidenStücke, gezuckert oder ungezuckert
BeerenWaschen, einzeln vorfrierenGanz, lose oder in Portionen
Zucchini, PaprikaWaschen, in Scheiben oder Stücke schneidenRoh oder blanchiert
Kürbis und MöhrenSchälen, würfeln oder raspelnRoh oder blanchiert

Schritt 2: Blanchieren

Beim Blanchieren handelt es sich sozusagen um einen kurzen Hitzeschock, der bei vielen Gemüsesorten vor dem Einfrieren notwendig ist. Dabei wird das Gemüse kurz für 2-5 Minuten in kochendes Salzwasser gegeben und anschließend sofort in Eiswasser abgeschreckt.

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Warum Gemüse blanchieren?

Dieser Vorgang tötet Keime ab, hemmt Enzyme, die das Gemüse altern lassen und sorgt dafür, dass Vitamine, Farbe und Geschmack besser erhalten bleiben.

Besonders geeignet zum Blanchieren sind Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen, Erbsen oder Karotten. Zucchini, Pilze oder Paprika hingegen kannst du auch roh einfrieren. Verwendest du helles Gemüse, kannst du dem Wasser etwas Ascorbinsäure (Vitamin C) beifügen, um die Farbe zusätzlich zu erhalten.

Unser Tipp: Blanchiere immer nur kleine Mengen von maximal 500 g auf einmal. So bleibt das Wasser heiß genug.

GemüseartBlanchierzeit in MinutenBesonderheit
Blumenkohl3Mit Ascorbinsäure für Farberhalt empfohlen
Brokkoli3Mit Ascorbinsäure
Bohnen3Blanchieren verlängert die Haltbarkeit deutlich
Erbsen2Sehr zart, kurze Zeit reicht aus
Möhren2-3In Scheiben oder Stiften blanchieren

Schritt 3: Die richtige Verpackung

Nach dem Vorbereiten und ggf. Blanchieren kommt es auf die richtige Verpackung an. Gemüse und Obst sollten möglichst luftdicht eingefroren werden, damit kein Gefrierbrand entsteht und der Geschmack nicht leidet.

Am besten verwendest du wiederverwendbare Gefrierdosen, Gläser mit Schraubdeckel oder spezielle Gefrierbeutel. Wichtig: Lasse etwas Luft im Behälter, da sich das Volumen beim Einfrieren ausdehnt. Beschrifte die Behälter zum Schluss mit Inhalt und Einfrierdatum. So hast du immer einen Überblick über deine Vorräte.

Übrigens: Für Flüssiges wie Püree oder Kompott eignen sich Glasbehälter oder Zip-Beutel besonders gut. Überschüssige Luft sollte hier aus Beuteln herausgestrichen werden, damit sich keine Eiskristalle bilden.

Obst und Gemüse auftauen: Das musst du beachten

Beim Auftauen von gefrorenem Obst und Gemüse kommt es auf die spätere Verwendung an:

  • Tiefgekühltes Gemüse kannst du meist direkt in den Topf geben und ohne vorheriges Auftauen garen. So bleiben Geschmack und Nährstoffe bestmöglich erhalten.
  • Obst hingegen sollte je nach Verwendungszweck schonend im Kühlschrank aufgetaut werden. Besonders, wenn es für Desserts oder Kuchenbelag genutzt wird.
  • Für Smoothies oder Kompott kannst du tiefgefrorene Früchte auch direkt pürieren und vorsichtig in der Mikrowelle auftauen.

Wichtig: Obst und Gemüse sollten innerhalb von 6 bis 12 Monaten aufgebraucht werden, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Einmal aufgetaute Lebensmittel solltest du nicht erneut einfrieren, da sich dabei Geschmack, Konsistenz und Hygiene deutlich verschlechtern können.

PS: Erfahre, wie du Gemüse richtig fermentierst!

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Marie

Teil des Superprof-Teams