Wirbeltiere sind Tiere mit einer Wirbelsäule – also einer knöchernen Struktur, die das Rückenmark schützt. Zu dieser Tiergruppe gehören viele bekannte Lebewesen: vom Goldfisch im Aquarium über die Amsel im Garten bis hin zu uns. Wir alle gehören zur großen Gruppe der Wirbeltiere, die sich in fünf Klassen unterteilen lässt: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische.

Wir zeigen wir dir die wichtigsten Merkmale, Unterschiede und Beispiele dieser fünf Klassen – einfach erklärt und ideal für den Schulunterricht, Referate oder einfach zum Nachlesen. Los geht’s mit den Säugetieren!

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Und los geht's

Von Mäusen und Walen: Die faszinierende Welt der Säugetiere

Säugetiere – oder Säuger – sind Wirbeltiere, die ihre Jungen mit Muttermilch säugen. Fast alle bringen lebende Nachkommen zur Welt, besitzen Fell oder Haare, sind gleichwarm und haben ein vierkammeriges Herz sowie ein Zwerchfell zur Atmung. Ihr heterodontes Gebiss, drei Gehörknöchelchen im Ohr und ein gut entwickeltes Gehirn zeichnen sie zusätzlich aus.

Ein Elefant in der Savanne.
Elefanten gehören zu den Plazentatieren, genau wie wir. | Credits: Murad Swaleh

Zur Klasse der Säugetiere gehören Plazentatiere (z. B. Elefanten, Mäuse), Beutelsäuger (z. B. Kängurus) und Ursäuger wie das Schnabeltier, das als einziges Säugetier Eier legt. Die Fortpflanzung und Aufzucht sind sehr fürsorglich – viele Arten betreiben intensive Brutpflege.

Säugetiere leben auf allen Kontinenten, in nahezu jedem Lebensraum – vom Eis über die Wüste bis ins Meer. Auch Wale zählen dazu: Ihre Vorfahren lebten einst an Land und kehrten im Lauf der Evolution zurück ins Wasser.

Je nach Art sind ihre Sinne ganz unterschiedlich ausgeprägt – Hunde riechen hervorragend, Fledermäuse orten mit Schall, Katzen tasten mit Schnurrhaaren. Ihre Ernährungsweisen reichen von Pflanzen- über Fleisch- bis zu Allesfressern – und zeigen, wie vielseitig sich Säugetiere angepasst haben.

Zur Übersicht haben wir dir die wichtigsten Mermale der verschiedenen Wirbeltierklassen in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst:

MerkmalAmphibienReptilienFischeSäugetiereVögel
LebensraumWasser & Land (abwechselnd)Hauptsächlich LandWasserLand (einige im Wasser)Land, Luft (einige im Wasser)
HautDünn, feucht, durchlässigTrocken, schuppig, wasserundurchlässigSchuppen, oft mit SchleimschichtBehaart, Haut mit DrüsenTrocken, mit Federn bedeckt
AtmungHaut- & Lungenatmung (teilweise Kiemen)Nur LungenatmungKiemenNur LungenatmungNur Lungenatmung mit Luftsäcken
FortpflanzungEier im Wasser, äußere BefruchtungEier mit Schale, meist innere BefruchtungEier im Wasser, äußere BefruchtungLebendgebärend (meist), innere BefruchtungEierlegend mit harter Schale, innere Befruchtung
EntwicklungMetamorphose (z. B. Kaulquappe)DirektentwicklungKein Larvenstadium wie bei AmphibienDirektentwicklungDirektentwicklung

Was macht Amphibien so besonders?

Amphibien sind einzigartige Wirbeltiere mit einer „doppelten Lebensweise“ – sie leben teils im Wasser, teils an Land. Ihr Name kommt vom griechischen amphíbios und bedeutet genau das: „doppellebig“. Ihre Haut ist dünn, feucht und durchlässig – perfekt für die Hautatmung. Dazu nutzen sie Lungen oder (als Larven) sogar Kiemen.

Besonders faszinierend: Amphibien durchlaufen eine Metamorphose. Aus Eiern im Wasser schlüpfen Larven, die sich mit der Zeit zum erwachsenen Tier umwandeln – wie Kaulquappen, die zu Fröschen werden.

Grafische Darstellung der Entwicklungsstadien eines Frosches
Frösche, Kröten und andere Amphibien durchlaufen eine Metamorphose.

Die Tiere sind wechselwarm: Ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebung ab. Sie kommen in feuchten Lebensräumen wie Teichen, Sümpfen oder Wäldern vor. Frösche hüpfen mit kräftigen Beinen, Salamander kriechen mit kurzen Gliedmaßen.

Auch bei der Fortpflanzung gibt es Besonderheiten: Viele Arten betreiben Brutpflege – etwa indem sie Kaulquappen transportieren oder Eier an ihrem Körper tragen.

Amphibien sind also echte Pioniere – und wichtige Bindeglieder in der Evolution vom Wasser- zum Landleben.

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Reptilien: Kriechtiere mit faszinierenden Anpassungen

Reptilien gehören zu den ältesten Landwirbeltieren – und sind echte Überlebenskünstler. Mit über 12.000 Arten weltweit sind sie extrem vielfältig: Schlangen, Eidechsen, Schildkröten oder Krokodile zeigen, wie flexibel sich Reptilien an heiße Wüsten, feuchte Wälder oder Flüsse angepasst haben.

vor ca. 530 Mio. Jahren

Erste Wirbeltiere

Erste Wirbeltiere im Wasser (kieferlose Urfische) entstehen (Kambrium)

vor ca. 420 Mio. Jahren

Kiefermäuler

Kiefermäuler (Gnathostomata) entwickeln sich – Grundlage für moderne Fische

vor ca. 400 Mio. Jahren

Knochenfische

Knochenfische mit Lungen-Vorstufen (z. B. Lungenfisch-Vorfahren)

vor ca. 370 Mio. Jahren

Erste amphibienähnliche Tiere

Übergangsformen wie Tiktaalik – erste amphibienähnliche Tiere

vor ca. 360 Mio. Jahren

Erste echte Amphibien

Erste echte Amphibien (z. B. Ichthyostega) erobern das Land

vor ca. 320 Mio. Jahren

Erste Reptilien

Erste Reptilien mit amniotischem Ei – unabhängig vom Wasser

vor ca. 230 Mio. Jahren

Erste Dinosaurier

Erste Dinosaurier & Entwicklung der Linie zu Vögeln (aus theropoden Reptilien)

vor ca. 200 Mio. Jahren

Säugetier-Vorfahren

Früheste Säugetier-Vorfahren (Synapsiden) neben Dinosauriern

vor ca. 150 Mio. Jahren

Urvogel Archaeopteryx

Urvogel Archaeopteryx – Übergangsform zwischen Dinosaurier & Vogel

vor ca. 65 Mio. Jahren

Aussterben der Dinosaurier

Aussterben der Dinosaurier – Vögel & Säugetiere übernehmen viele ökologische Nischen

Heute

Über 60.000 Wirbeltierarten

Über 60.000 Wirbeltierarten weltweit: Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere

Typisch für Reptilien ist ihre trockene, schuppige Haut. Sie schützt vor Austrocknung und macht sie unabhängig vom Wasser. Anders als Amphibien sind Reptilien von Anfang an reine Lungenatmer. Viele häuten sich regelmäßig, um zu wachsen oder Parasiten loszuwerden.

Auch ihre Fortpflanzung zeigt spannende Besonderheiten: Die meisten legen Eier mit pergamentartiger oder harter Schale. Bei einigen Arten entscheidet sogar die Bruttemperatur über das Geschlecht der Jungen – ein faszinierendes Phänomen mit Risiken beim Klimawandel.

In der Evolution spielten Reptilien eine zentrale Rolle: Sie entwickelten sich aus amphibischen Vorfahren und brachten später Dinosaurier und sogar Vögel hervor. Heute sind Reptilien ein lebendiges Fossil – mit direkter Verbindung zur Erdgeschichte.

Sind Fische auch Wirbeltiere?

Ja sind sie! Und zwar sind Fische sind die ältesten Wirbeltiere der Erde – sie entstanden vor über 500 Millionen Jahren und bevölkerten die Meere lange vor Amphibien, Reptilien oder Säugetieren. Heute kennt man über 34.000 Arten, die in Süß- und Salzwasser leben.

Typisch für Fische sind Kiemen zur Atmung, Flossen zur Fortbewegung und ein stromlinienförmiger Körper. Ihre Haut ist meist von Schuppen und einer Schleimschicht bedeckt, die Schutz und weniger Reibung im Wasser bietet. Das Skelett besteht je nach Art aus Knochen (Knochenfische) oder Knorpel (Knorpelfische wie Haie).

Fische haben faszinierende Sinnesorgane, z. B. das Seitenlinienorgan, mit dem sie Strömungen spüren. Einige Arten wie Haie können sogar elektrische Felder wahrnehmen.

Die Fortpflanzung erfolgt meist durch äußere Befruchtung: Eier und Spermien werden ins Wasser abgegeben. Einige Arten sind jedoch auch lebendgebärend oder ovovivipar.

Evolutionär bilden Fische die Grundlage aller anderen Wirbeltierklassen: Aus bestimmten Knochenfischen entwickelten sich die ersten Landwirbeltiere – ein wichtiger Schritt für die Besiedlung des Landes durch Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere.

Vögel: Die fliegegenden Wirbeltiere

Vögel gehören zu den faszinierendsten Wirbeltieren überhaupt. Weltweit gibt es über 11.000 Arten – vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Strauß. Typisch für alle Vögel sind ihre Federn, der Schnabel ohne Zähne, zweibeinige Fortbewegung und die Fortpflanzung über Eier mit Kalkschale.

Die meisten Vogelarten sind ausgezeichnete Flieger. Ihre Flügel, starken Brustmuskeln, leichten Hohlknochen und ein ausgeklügeltes Atmungssystem mit Luftsäcken ermöglichen es ihnen, effizient zu fliegen – sogar in großen Höhen. Doch nicht alle Vögel fliegen: Strauße laufen, Pinguine schwimmen.

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Warum Vogel-Knochen so besonders sind

Vögel brauchen einen leichten, aber stabilen Körper, um fliegen zu können – deshalb sind ihre Knochen einzigartig aufgebaut:
Hohlknochen: Viele Knochen sind hohl und mit Luft gefüllt – das spart Gewicht, ohne an Stabilität zu verlieren.
Verstärkter Skelettbau: Trotz Leichtigkeit sind die Knochen durch Querstreben im Inneren besonders stabil.
Brustbein mit Kiel: Das stark vergrößerte Brustbein besitzt einen „Kiel“, an dem die kräftige Flugmuskulatur ansetzt.
Gabelbein (Furcula): Dieses elastische Knochenstück speichert Energie beim Flügelschlag – wie eine Feder.
Luftsäcke: Über spezielle Luftsäcke sind die Knochen mit dem Atmungssystem verbunden – das sorgt für optimale Sauerstoffversorgung beim Fliegen.
Diese cleveren Anpassungen machen Vögel zu wahren Flugprofis – und ermöglichen sogar Flugleistungen über Ozeane oder in dünner Höhenluft.

Auch bei der Fortpflanzung zeigen Vögel spannende Verhaltensweisen: Viele Arten balzen mit Gesang und prächtigen Farben, bauen kunstvolle Nester und kümmern sich intensiv um ihren Nachwuchs – ob als Nesthocker oder Nestflüchter.

Besonders beeindruckend ist ihr Orientierungssinn: Zugvögel nutzen Magnetfeld, Sterne und Sonnenstand zur Navigation über tausende Kilometer – ein echtes Wunder der Natur!

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Marie

Teil des Superprof-Teams