„Ich träume vom Malen und dann male ich meinen Traum.“ - Vincent van Gogh
Es gibt Werke von berühmten Künstler, die jeder kennt und von denen jeder ein Bild im Kopf hat. Aber warum malt man nicht ein eigenes Werk und lernt die Kunst der Malerei?
Ölmalerei, Aquarelle, Acrylmalerei, es gibt verschiedene Maltechniken, die man erlernen kann. In diesem Artikel widmen wir uns den Pastellfarben und erklären euch, wie ihr damit ein Kunstwerk malt.
Einen allgemeinen Überblick und Informationen zu den einzelnen Maltechniken, gibt es in unserem Guide!
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Welches Zubehör braucht man, um mit Pastellfarben zu malen?
Malen mit Pastellfarben gehört nicht unbedingt zur Grundausbildung in einem Malkurs. Wenn man sich überlegt, mit welchen Farben man sein Werk malen möchte, denkt man eher an Ölfarben, Acrylfarben und Aquarellfarben.
Aber auch Pastelle werden als Maltechnik verstanden.
Bei der Pastellmalerei werden Pigmente, denen verschiedene Bindemitteln hinzugefügt werden, auf einen Malgrund aufgetragen. Dabei werden die Farben in staubigen Schichten aufgetragen und mit den Fingern oder mit Pinseln verwischt.

Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Pastellen, die ihr kennen solltet, bevor ihr euch an euer erstes Kunstwerk wagt.
Wenn Du wissen möchtest, wie man mit Ölfarben malt und wie man ein Ölgemälde erstellt, dann schaut euch einfach unseren Beitrag zu diesem Thema an!
Trockene Pastelle
Bei den trockenen Pastellen unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten.
Zunächst gibt es die weichen Pastelle. Diese findet man in Pastellkreiden, die mit wenigen Bindemittel in eine feste Form gebracht werden. Dadurch sind diese Farben sehr pudrig und dicht, sie eignen sich also, um helle Bilder zu malen und die Linien in einem Bild zu betonen.
In gut ausgestatteten Kunstläden findet man auch harte trockene Pastelle. Im Gegensatz zu den weichen Pastellen enthalten harte trockene Pastelle mehr Bindemittel, wodurch sie sehr widerstandsfähig sind. Sie werden wegen ihrer quadratischen Form oft für Details verwendet, da man mit den Karten klare Linien malen kann.
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Fettige Pastelle
Auch bei den fettigen Pastellen unterscheidet man zwischen zwei Arten.
Die Ölpastelle haben anders als trockene Pastelle einen hohen Fettanteil. Sie sind eine Mischung aus Pigmenten und Ölen und erinnern an die Wachsmalstifte, mit denen wir in unserer Kindheit gemalt haben.
Diese Pastelle besitzen eine große Ausdruckskraft, da sie besonders stark decken. Anders als die trockenen Pastelle lassen sie sich auch mit einem feuchten Pinsel auftragen. Sie dienen häufig als Farben für den Hintergrund eines Bildes, da sie für die Detailarbeit nicht besonders geeignet sind.
Und schließlich gibt es noch die Wachspastelle, die nicht mit Ölen sondern mit Wachs gemischt werden. Anders als vorher kann man diese Farben nicht mit Wasser mischen. Im Gegenteil, häufig verwenden Künstler diese Farben für Teile ihres Bildes, die nicht mehr verändert werden sollen.
Bevor ihr euch für eine Art der Pastellfarben entscheidet, empfehlen wir euch, die Farben im Laden zu testen oder noch besser, erst einen Malkurs zu besuchen. Denn die verschiedenen Arten von Pastellfarben haben unterschiedliche Wirkungen und Eigenschaften und die solltet ihr vorher einmal getestet haben.
Sobald ihr euch entschieden habt, welche Art der Pastellfarben ihr verwenden möchtet, ist es sinnvoll, direkt eine komplette Palette mit einer großen Auswahl an Farben zu kaufen.
Die Pastellfarben lassen sich nicht zu gut vermischen, wie beispielsweise die Gouache oder Acrylfarben. Umso wichtiger ist es, eine breite Auswahl an Farben zu haben, um alle Nuancen malen zu können.
Neben den passenden Farben solltet ihr auch daran denken, spezielles Papier und eine Mappe zu kaufen, um eurer Werke zu schützen. Pastelle färben, was sie berühren. Ein kleiner Tipp ist daher, zwischen jede Zeichnung ein Blatt zu legen, damit die Farben nicht verwischen.
Lernt hier außerdem, wie man mit Acrylfarben malt und worauf ihr dabei achten müsst!
Wie malt man mit Pastellfarben?
Es gibt nicht nur eine Maltechnik, mit der man mit Pastellfarben malt, sondern viele verschiedene. Die Auswahl der Technik hängt davon ab, wie euer Bild am Ende aussehen soll.

Zunächst sollte man wissen, dass sich Pastellfarben nicht auf einer Palette oder auf dem Papier mischen lassen. Die Farben werden direkt auf das Papier aufgetragen, wobei durch überlappende Farben Zwischentöne entstehen können.
Aber eure Farbpalette sollte genügend Farbtöne haben, um alle gewünschten Nuancen malen zu können.
Um die Farben auf das Papier zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Die ganze Seite einer Pastellkreide wird verwendet, um große Flächen des Bildes, wie den Hintergrund, zu malen
- Mit der Kante oder Spitze der Kreide lassen sich präzise Linien malen
- Mit dem Ende der Kreide kann man die Farben dichter malen
Sobald die Farben aufgetragen sind, haben die Künstler mehrere Möglichkeiten, sie zu bearbeiten.
Alles rund um das Thema Malen mit Aquarellfarben, das dafür notwendige Zubehör und wie ihr die Technik am besten anwendet, zeigen wir Dir in unserem Artikel zu diesem Thema!
Wischtechnik
Bei dieser Technik wird das Pastellpuder mit den Fingern oder einem Papierwischer verteilt. Da man auf weiteres Zubehör verzichtet, eignet sich diese Technik vor allem für Anfänger, die sich zum ersten mal an Pastellfarben heranwagen.
Aber man sollte nicht das ganze Bild mit dieser Technik malen, da das Bild auf diese Weise schnell eine unruhigen Eindruck macht.
Schraffieren
Bei dieser Maltechnik werden verschiedene Farbtöne in Strichen nebeneinander gemalt, ohne sie miteinander zu vermischen. Betrachtet man diese Stellen dann aus der Ferne, entsteht der Eindruck, die Farben seien vermischt.
Schraffierungen werden verwendet, um den Farben mehr Charakter zu geben.
Radieren
Viele Künstler verwenden einen Radiergummi, um bestimmte Bildstellen sauber freizulegen. Dadurch erhält das Bild einen ruhigen und klaren Eindruck. Eine weitere Methode, um bestimmte Stellen im Bild freizulassen sind Schablonen, mit denen man Bildstellen abdecken kann, während man die Farben aufträgt.
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So malt man ein Bild mit Pastellfarben
Wie bei den meisten Maltechniken besteht die erste Phase darin, den Hintergrund zu malen.

Bei der Pastellmalerei verwischen die Farben sehr leicht ineinander und es ist schwerer als bei anderen Techniken, klare Linien zu malen. Daher ist es sinnvoll, zuerst den Hintergrund zu malen und die Linien dann aufzutragen.
Sobald ihr den Hintergrund gemalt habt, wird der Rest nach dem Prinzip gemalt, dass zuerst die hellen und dann die dunklen Farben gemalt werden.
Die Farben nicht zu sehr verwischen
Habt ihr die Farben einmal aufgetragen, lassen sie sich mit den Fingern oder einem Papierwischer verwischen. Dabei solltet ihr aber darauf achten, nicht im gesamten Bild mit dieser Technik zu malen.
Wenn man die Farben zu sehr verwischt, entsteht schnell ein unruhiges Gefühl in eurem Bild.
Diese Technik eignet sich, um homogene Farbverläufe herzustellen, beispielsweise um den Himmel zu malen. Im Nachhinein könnt ihr dann die Details hinzufügen.
Berühmte Bilder nachmalen
Bevor ihr euch an eigene Werke wagt, empfehlen wir, Bilder berühmter Künstler wie Monet, Picasso, Rembrandt, Braque, Dali, Van Gogh, Manet oder Courbet nachzumalen.
So habt ihr eine gute Vorlage und könnt euch an die Arbeit mit Pastellfarben gewöhnen. Natürlich könnt ihr hierfür auch Bilder aus dem Internet oder aus Büchern verwenden.
Regelmäßig üben
Wie bei allen Dingen, die man neu erlernt, ist es auch in der Pastellmalerei wichtig, regelmäßig zu üben. Nur so gewöhnen sich eure Hände und euer Kopf an die Arbeit mit den Farben.
Ihr könnt selbstständig üben oder natürlich einen Mal- und Zeichenkurs besuchen.
Besucht Malkurse für Pastellmalerei
Jeder Mensch lernt anders. Ob im Privatunterricht, in wöchentlichen Kursen, im Hausunterricht oder in Kunstworkshops, es gibt viele Möglichkeiten, um das Malen mit Pastellfarben zu lernen.
Bei der Auswahl der geeigneten Art des Lernens ist es wichtig, auf eure Bedürfnisse, Wünsche und euren Zeitplan einzugehen. Ihr solltet nur dann malen, wenn ihr auch wirklich Lust habt.

Malen ist für die meisten in erster Linie eine Leidenschaft und ein Hobby, auch wenn sich einige dazu entscheiden, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Wenn ihr die Pastellmalerei erlernen möchtet, dann empfiehlt sich eine Kunstschule, ein Kunstverein, ein Workshop oder ein privater Lehrer.
Das Malen mit Pastellfarben kann in speziellen Kursen oder aber in allgemeinen Kursen erlernt werden, die auch noch andere Maltechniken abdecken, wie beispielsweise das Malen mit Bleistiften, Pastell, Tusche, Öl, Aquarell oder Acryl.
In den Kursen habt ihr auch die Möglichkeit zu lernen, wie ihr ein Stillleben, ein Porträt, eine Landschaftszeichnung oder ein abstraktes Bild malt.
Ihr profitiert hier von der Erfahrung des Lehrers, aber auch von dem Austausch mit anderen Schülern. So lassen sich schnell Fortschritte erzielen!
Und schon bald sind die Wörter Gouache, Verwischung, Schablone, Pastellkreide und Staffelei keine Geheimnisse mehr für euch!