Naturwissenschaftliche Fächer und besonders das Fach Mathematik spalten die Gemüter der Menschen. Während die einen Chemie, Mathe und Physik lieben, sehen manch andere in ihnen einen Erzfeind.

Unterschiedliche Interessen schlagen sich meistens in unterschiedlichen Fähigkeiten nieder. Jemand, der keine Freunde an Aufgaben in Mathematik hat, der wird sich auch nicht dazu überzeugen lassen an einem Schülerwettbewerb teilzunehmen.

Das ist auch gut so, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Stärken und Schwächen und sollte spezifisch dahingehend gefördert werden. Bist du sportlich? Dann sind vielleicht Schulsportwettkämpfe etwas für dich.

Da du hier gelandet bist, gehen wir nicht davon aus. Wir schätzen, dass du dich für naturwissenschaftliche Fächer begeistern kannst, dass sie dir Spaß machen und du gerne noch mehr über die Schülerwettbewerbe in Mathematik, Chemie und Physik erfahren möchtest.

In einem Schülerwettbewerb treten Schülerinnen und Schüler in einer Kategorie gegeneinander an. Dabei müssen Aufgaben gelöst werden und Lösungswege gefunden werden. Innovationen und das Denken außerhalb gewohnter Muster werden dabei gerne gesehen.

Hast du Interesse an einem Schülerwettbewerb für politische Bildung? Dann hier entlang!

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Und los geht's

Für wen sind Schülerwettbewerbe interessant?

Schülerwettbewerbe im Allgemeinen richten sich vor allem an (hoch-)begabte Schüler:innen. Projekte, wie die Mathe- oder Chemieolympiade sind dazu da, um Kinder und Jugendliche in ihren Stärken und Interessen zu fördern. Die Begabung richtet sich dabei nicht an den Schulnoten. Einzig und allein die Motivation und Begabung des Kindes sind ausschlaggebend für eine Teilnahme.

Neben der Förderung gibt es noch weitere Gründe, um an einem Schülerwettbewerb teilzunehmen. Die Teilnehmenden von Olympiaden treffen auf Personen mit gleichen Interessen und knüpfen dort oft neue Bekanntschaften, die großes Potenzial besitzen. Beispielsweise treffen Schüler:innen der Chemieolympiade im Studium wieder aufeinander. Bekanntschaften werden so zu Freundschaften.

Auch ohne einen Platz am Treppchen bringt die Teilnahme einer Österreichischen Olympiade viele Vorteile. Entscheidest du dich für eine Karriere in dem Fachgebiet, indem du an einer Olympiade teilnimmst, so lernst du viele neue Menschen kennen, die dich möglicherweise im weiteren Verlauf deiner Karriere begleiten werden.

Beispielsweise ist der Obmann der Österreichischen Chemieolympiade Michael Steinacher, der auf der Technischen Universität arbeitet. Entscheidest du dich für eine Karriere in der Chemie, so hast du bereits erste Verbindungen geknüpft.

Ebenso eignest du dir innerhalb der Vorbereitung und Olympiade selbst viel neues Wissen in dem jeweiligen Fachbereich an. Dieses kann dir ebenfalls zu einem Vorsprung im späteren Verlauf deiner Karriere verhelfen.

Neben naturwissenschaftlichen und mathematischen Wettbewerben gibt es auch Schülerwettbewerbe für Fremdsprachen, sowie Schreibwettbewerbe und Redewettbewerbe in Österreich.

Auch das Kennenlernen der Wettbewerbssituation ist für junge Heranwachsende nur von Vorteil. So lernen die Kinder und Jugendlich in jungen Jahren bereits die Nervosität und Aufregung vor einem Wettkampf abzulegen. Die Fähigkeit, die eigene Nervosität abzulegen, um 100 Prozent des eigenen Könnens abzurufen, bringt im späteren Leben nur Vorteile mit sich.

Als kleines Extra obendrauf erwartet dich natürlich auch ein Preis für deine Leistungen.

Eine junge Frau hält einen Kaffeebecher in der Hand und zeigt lächelnd das Fiedenszeichen in die Kamera.
Wer die Aufregung und Nervosität vor dem Wettkampf ablegen kann, kann sich ganz auf das Lösen der Aufgabe konzentrieren. | Quelle: unplash

Österreichisches Mathematikolympiade

Die Österreichische Mathematikolympiade findet seit 1970 statt. Ziel der Matheolympiade ist der spielerische Zugang zur Mathematik, das kreatives Lösen von Problemen und das Anwenden von logischen Denken. Stupides Abarbeiten bekannter Lösungsweg gehört der Vergangenheit an.

Die Kinder und Jugendlichen sollen Freude an den Aufgaben haben und die erworbenen Fähigkeiten durch die Teilnahme im späteren Leben im Beruf, in der Schule oder im Studium anwenden können.

Um faire Bedingungen zu schaffen, werden die Teilnehmenden in zwei unterschiedliche Niveaus eingeteilt: Junior und Fortgeschrittene.

Niveau Junior

Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Schulstufe dürfen am Juniorwettbewerb teilnehmen. Vorausgesetzt ist jedoch, dass die Teilnehmenden noch nie an einem Mathematik-Wettbewerb teilgenommen haben.

Während des Schuljahrs besuchen die Schüler:innen einen Vorbereitungskurs an der eigenen Schule, im Mai kommt es zum Kurs- beziehungsweise Gebietswettbewerb, bei dem sich die besten Schüler:innen des Kurses oder Gebietes qualifizieren. Im Juni findet anschließend der Junior-Regionalwettbewerb statt.

Niveau Fortgeschrittene

Wer nicht in die Klasse Junior fällt, darf am Fortgeschrittenenwettbewerb teilnehmen. Für diesen empfiehlt es sich auch während des Schuljahres einen zusätzlichen Kurs zu besuchen. Wer nicht die Möglichkeit hat einen Kurs zu besuchen, der kann durch sich durch den Qualifikationswettbewerb für den Regionalwettbewerb bewerben.

Im März finden die Kurswettbewerbe statt, dessen Spitzenkandidaten und -kandidatinnen ein Platz im Regionalwettkampf gesichert wird.

Der Regionalwettbewerb findet im April in drei Untergruppen (Ost, Süd und West) statt. Die besten 40 Österreicher und Österreicherinnen qualifizieren sich für die erste Runde im Bundeswettbewerb. Im Anschluss an den regionalen Wettkampf findet in Raach am Hochgebirge in Niederösterreich eine 10-tägige Intensivtraining statt, wobei sich 24 der 40 Teilnehmer:innen für das Bundeswettbewerb-Finale qualifizieren.

Internationale Mathematikwettbewerbe

Aus dem Ergebnis des Finale des Bundeswettbewerbs werden die besten sechs für die Internationale Mathematikolympiade (IMO) und die nächsten besten sechs für die Mitteleuropäische Mathematikolympiade (MEMO) qualifizieren. Sie vertreten Österreich im Internationalen Wettkampf.

Die IMO findet im Juli statt, die MEMO im August und September. Vor dem jeweiligen Wettkampf findet eine dreitägige Intensivtraining statt. Die Maturaklassen werden an der Teilnahme ausgeschlossen.

Seit 2017 die European Mathematical Olympia (EGMO), ein Wettbewerb, der sich speziell für die Förderung mathematischer Talente von Mädchen, statt. Für ihn qualifizieren sich die vier besten Teilnehmerinnen im Bundeswettbewerb.

Auch der Wettkampf Känguru der Mathematik ist seit mehreren Jahren bereits ein fester Bestandteil der Schülerwettkämpfe in Österreich geworden.

Eine junge Frau steht vor einer weißen Wand, auf der viele mathematische Zeichen und Formel aufgezeichnet sind. Sie hält dabei einen Stapel Bücher in ihrer Hand.
Du willst den ersten Platz der Matheolympiade belegen? Dann heißt es lernen, lernen, lernen! | Quelle: pexels

Österreichische Chemieolympiade

Die Chemieolympiade ist ein dreistufiger Wettbewerb im Fachbereich Chemie. Über das Jahr verteilt finden von der neunten bis zur zwölften Schulstufe Unterrichtseinheiten zum Erlernen von notwendigen Grundlagen für die Chemieolympiade statt, denn der Stoff der Olympiade sprengt den Rahmen des Schulstoffs.

Jedes Jahr im April findet der Kurs- beziehungsweise Gebietswettbewerb statt, bei dem mittels praktischen und theoretischen Aufgaben die besten Schülerinnen und Schüler ermittelt werden. Sie treten späteren im Landeswettbewerb gegeneinander an.

Der dreitägige Landeswettbewerb findet in den jeweiligen Bundesländern zeitgleich statt. Der Wettbewerb wird meistens Ende April abgehalten.

Der erste Tag dient als Anreisetag, am zweiten Tag werden die Kandidaten und Kandidatinnen auf Herz und Niere geprüft, die Fragestellungen sind teilweise bereits dem Universitätsniveau angepasst. Am dritten Tag findet eine vormittags eine Exkursion statt und am Nachmittag werden die Ergebnisse bekannt gegeben.

Die Gewinner und Gewinnerinnen des Landeswettbewerbs qualifizieren sich für den Wettkampf auf Bundesebene in Österreich, der einen Monat im Mai später, ebenfalls in einem dreitägigen Wettkampf, stattfindet. In den vergangenen Jahren wurde der Wettkampf online durchgeführt, dieses Jahr wurde die Olympiade erstmals erneut in Präsenzform abgehalten.

Internationaler Chemiewettbewerb

Jene vier Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die im praktischen und theoretischen Teil die meisten Punkte erreicht haben, werden nicht nur einer Goldmedaille, Silbermedaille oder Bronzemedaille geehrt, sondern erhalten die ehrende Aufgabe, Österreich bei der Internationalen Chemieolympiade zu vertreten.

Im vierköpfigen Team treten diese im Wettkampf gegen weltweite Länder gegeneinander an. Der Austragungsort, der nächstes Jahr 2023 stattfindenden 55. IChO, ist die Schweizer Stadt Zürich.

Auf dem Glas des Abzugs stehen mit einem Schwarzstift geschriebene Notizen für eine chemische Reaktion.
Nicht nur theoretische Aufgaben müssen in der Chemieolympiade gelöst werden, sondern auch praktische Aufgaben im Labor. | Quelle: unplash

Österreichische Physikolympiade

Die Österreichische Physikolympiade findet einem vierstufigen Auswahlverfahren statt. Wie auch bei der Chemieolympiade dürfen die besten Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Internationalen Physikolympiade teilnehmen.

Im Laufe des Schuljahres bereiten sie ich innerhalb eines Vorbereitungskurses auf den Wettbewerb vor. Im März finden die Kurswettbewerbe statt, bei denen zwei theoretische, sowie eine experimentelle Lösungen innerhalb von drei Stunden erarbeitet werden müssen.

Die vier besten Kandidaten und Kandidatinnen werden für die Teilnahme am Landeswettbewerbs nominiert. Auch Quereinstiger können über den Qualifikationswettbewerb am Landeswettbewerb teilnehmen.

Der Landeswettbewerb im April findet als ein vierstündiger Wettbewerb statt. Es müssen drei theoretische und eine experimentelle Aufgabe gelöst werden. Alle Teilnehmenden starten zur gleichen Zeit in ihren jeweiligen Bundesländern. Die besten 35 Kandidaten und Kandidatinnen werden für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Ende April beziehungsweise Anfang Mai findet der erste Teil des Bundeswettbewerbes im Europagymnasium in Linz statt. Fünf Stunden haben die Kandidaten und Kandidatinnen Zeit, um sich gegeneinander zu beweisen. Am Ende werden die Top 16 Jungphysiker und Jungphysikerinnen ermittelt, die in die vierte und letzte Stufe der Physikolympiade gelangen.

In dieser Runde findet ein zehntägiges Intensivtraining statt. In einem insgesamt zehnstündigen Wettkampf, der an zwei Tagen zu je fünf Stunden stattfindet, werden erneut theoretische und experimentelle Aufgabenstellungen an die Kandidaten und Kandidatinnen herangetragen.

Internationaler Physikwettbewerb

Die besten fünf Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die die meisten Punkte erreicht haben, dürfen im Anschluss an der Internationalen Physik Olympiade teilnehmen.

Bei Physik, Chemie und Mathe kannst du nur gähnen? Vielleicht findest du aber Schülerwettkämpfe in Informatik und Technischen Fächer interessant? Schau dir dazu gerne unseren Artikel an!

Der Kopf einer kleinen Figur von Albert Einstein
Der wohl bekannteste Physik ist Albert Einstein, aber kennst du auch Thomas Champell und Jakob Yngvason? | Quelle: unplash

Woran liegt der Anreiz für die Teilnahme an Mathematik-, Chemie- und Physikolympiaden? Eine Teilnahme an einer Olympiade ist schließlich ein zeitintensives und mühevolles Unterfangen!

Sind es die Geldpreise, Stipendien, Praktika? Ist es die Bronzemedaille, Silbermedaille oder Goldmedaille? Oder ist es doch die intrinsische Motivation, sich innerhalb des eigenen Fachgebietes weiterzuentwickeln.

Wie es auch sei, wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel einen Überblick zu den Olympiaden in den MINT-Fächern und der Mathematik geben konnten. Vielleicht ziehst du ja eine Teilnahme im nächsten Schuljahr in Erwähnung.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Teilnahme und drücken dir die Daumen. Hals- und Beinbruch!

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Vanessa

Seit Kindertagen ist meine antreibende Kraft im Leben mein nicht zu bändigender Wissensdurst, der mich in den diversesten Themen von Wissenschaft bis zu Kunst und Kultur stets begleitet.