Egal, ob Du in Österreich arbeiten, im Land von Mozart studieren oder einfach so online Deutsch lernen möchtest, Du musst Dich unbedingt auch mit der österreichischen Kultur auseinandersetzen.

Und einfach alles, was es über die deutsche Sprache zu wissen gibt, in Erfahrung bringen!

Die Heimat von Arnold Schwarzenegger, Niki Lauda und Sigmund Freud muss mit vielen Vorurteilen kämpfen, die insbesondere auf die dunkle Vergangenheit Europas zurückzuführen sind.

So sind immer noch viele Leute der Meinung, dass die Österreicher sehr distanzierte und starrsinnige Menschen sind, genauso wie die deutsche Sprache, die sich so sehr von den romanischen Sprachen unterscheidet.

Diese Vorurteile müssen unbedingt abgebaut werden, denn Österreich besitzt eine sehr vielfältige Kultur, und diese Feindseligkeit, die man Österreich und den Österreichern oft entgegenbringt, ist wirklich nicht gerechtfertigt.

Die österreichische Bevölkerung und deren Kulturgeschichte verdienen es, dass man sie mit ihr beschäftigt und sie näher kennenlernt: Denn die österreichische Kultur und deutsche Sprache halten in der Tat einige Überraschungen bereit!

Wie Kurt Tucholsky einst so schön sagte:

Den Deutschen muß man verstehen, um ihn zu lieben; den Franzosen muß man lieben, um ihn zu verstehen.

Und Karl Farkas sagte:

Der Österreicher unterscheidet sich vom Deutschen durch die gemeinsame Sprache.

In diesem Artikel stellt Superprof seinen Lesern alles (oder fast alles) Wissenswerte zur österreichischen Kultur vor.

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Und los geht's

Die österreichische Kultur: ein Erbe der Geschichte Österreichs

Das bereits in prähistorischer Zeit besiedelte Gebiet des heutigen Österreichs wurde von den Römern um die Jahrhundertwende in ihr Weltreich einbezogen, das in den Stürmen der Völkerwanderung zerrüttet wurde.

Die aus Skandinavien (Schweden, Norwegen, Dänemark) stammenden germanischen Stämme siedelten sich in Norddeutschland an und breiteten sich von der Antike bis zum Zeitalter des Christentums nach Süden aus.

Dabei trafen die Germanen auf ihren größten Feind, der sich seit einigen Jahrhunderten in Europa ausbreitete: die Römer.

Viele unabhängige Völkerstämme sicherten ihre Grenzen im Laufe militärischer Eroberungen, dieses Phänomen wird von Historikern die „Invasion der Barbaren“ genannt.

Vandalen, Burgunder, Sachsen, Alemannen fielen in das Gallien der Römerzeit ein und sorgten für den Untergang des Römischen Reiches.

Die römischen Gebiete werden „germanisiert“ und „christianisiert“.

Die Germanen gründeten kurzlebige Königreiche in England (die Angeln und die Sachsen), in Frankreich (Franken und Burgunder), in Italien (Langobarden und Ostgoten) und in Spanien (Westgoten).

Heidelberg: Fundort der Skelette des Homo Heidelbergensis! | Quelle: Pixabay

Der Name „Ostarrichi“ findet sich erstmals 996 in einer Schenkungsurkunde an den Bischof von Freising. Dieser zweifellos schon früher vorhandene Name bezieht sich auf ein Gebiet im heutigen Bundesland Niederösterreich.

1996 feierte man in Österreich deshalb den 1000jährigen Namenstag.

Um 800 n. Chr. schuf Karl der Große zwischen den Flüssen Donau und Drau die Karolingische Mark gegen die Awaren. 976 wurden die Babenberger mit Teilen dieses Gebietes belehnt, das 1156 zum Herzogtum erhoben wurde.

Nach dem Aussterben der Babenberger ging das Herzogtum Österreich 1282 von Schwaben an die Habsburger über. Sie bauten durch eine geschickte Heirats- und Bündnispolitik ein Weltreich auf.

Ab Mitte des 15. Jahrhunderts trugen die Habsburger in fast ununterbrochener Folge die Kaiserkrone des "Heiligen Römischen Reiches".

Am 18. Januar 1871 kam es im Spiegelsaal von Versailles zur „Kaiserproklamation“. Sie markierte die Gründung des Deutschen Kaiserreichs. | Quelle: Pixabay

Die Teilungen und Zusammenschlüsse Österreichs haben im Laufe der Jahrhunderte auch die deutsche Sprache geprägt, der Grundpfeiler dieser einzigartigen Kultur.

Österreichische Intellektuelle und Künstler haben die Epoche der Renaissance, die großen wissenschaftlichen Entdeckungen und das Zeitalter der Aufklärung stark beeinflusst und tun dies immer noch.

Sie sind in allen zeitgenössischen Kunstarten zu finden: Gastronomie, Kino, Kunst, Musik, Literatur, Philosophie und Politik.

Jeder hat schon einmal etwas von Freud, Kant, Schumann, Mozart, Kafka oder auch Einstein gehört, um nur einige berühmte Namen zu nennen.

Die österreichische Kultur ist das Ergebnis einer mehr als 2.000 Jahre alten und zum Teil turbulenten Geschichte der deutschen Sprache, in der im Laufe der Jahre Völker verschiedenen Ursprungs aufeinandertrafen und sich miteinander vermischten und somit unterschiedliche Sprachen, Identitäten und verschiedene Kulturen hervorgebracht haben. Wenn das kein Grund ist, Deutschkurse Wien oder Graz zu besuchen!

Österreichische Literatur und Philosophie

Jede Epoche wurde von großen Denkern und Künstlern geprägt, die neue Ideen geliefert und zum Fortschritt beigetragen haben.

Österreich muss sich für sein künstlerisches und kulturelles Erbe nicht schämen, denn es kann zahlreiche Schlüsselfiguren vorweisen, die von einer reichen und einflussreichen Kultur zeugen.

Es folgt ein kurzer Überblick über das kulturelle Erbe Österreichs, der Dich optimal auf Deinen Deutschunterricht vorbereitet.

Die österreichische Literatur ist ein Teil der deutschsprachigen Literatur.

Die österreichische Literaturgeschichte ist sehr facettenreich und es gibt sehr viele österreichische Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die die österreichische Kultur geprägt haben.

Die Literatur ist - wie jede Kunst-Art - schon immer ein Ausdrucksmittel für bestimmte Meinungen, politische Ansichten gewesen, sie ist ein Botschafter von Ideen.

Die Kunst kann in der Regel nicht von dem wirtschaftlichen, politischen und sozialen Hintergrund, in dem sie entsteht, getrennt werden.

Viele österreichische Schriftsteller haben die Literaturgeschichte geprägt! | Quelle: Pixabay

Es gibt ab dem Zeitaleter Renaissance, der Aufklärung im 18. Jahrhundert oder der auch der zeitgenössischen Literatur zahlreiche österreichische literarische Strömungen:

  • die Lyrik des Barocks: Österreich war ein Zentrum des Barocks. Die Unterschiede zwischen der österreichischen und bayerischen zur norddeutschen Literatur wurden deutlich. Letztere übernahm Elemente des französischen Klassizismus, während der Süden vom italienischen und spanischen Barock beeinflusst wurde.
  • die Literatur der Aufklärung: diese europäische Bewegung stellt das Individuum, rationales Denken und Vernunft in den Vordergrund, der wichtigste österreichische Aufklärer war Goethe.
  • die Romantik,
  • Biedermeier und Vormärz,
  • die Revolution von 1848/49,
  • Realismus (1848–1890),
  • Expressionismus,
  • die Nachkriegszeit, die nach 1945 in Österreich entstand.

Die österreichische Literatur und Kunst sind ein Spiegelbild der jeweiligen Epoche, deren Tragödien, wie der Zweite Weltkrieg, die Nazidiktatur oder der Holocaust.

Auch im Bereich der Philosophie und intellektuellen Bewegungen kann Österreich mit international berühmten Denkern aufwarten.

Die österreichischen Philosophen haben einen enormen Einfluss auch die westliche und europäische Welt genommen.

Hier einige Namen:

  • Ludwig Wittgenstein (1889-1951),
  • Sigmund Freud (1856-1939),
  • Karl Popper (1902-1994),
  • Martin Buber (1878-1965),
  • Franz Kafka (1883-1924)
  • Erwin Schrödinger (1887-1961), Physiker & Wissenschaftstheoretiker.

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Österreichische Komponisten & Musiker

Es ist undenkbar, über die Einzigartigkeit der österreichischen Kultur zu sprechen, ohne die österreichische Musik bzw. deutschsprachige Komponisten zu erwähnen.

Das wäre, als ob man Arabisch lernt, ohne das arabische Alphabet zu lernen, oder Französisch, ohne über die Französische Revolution von 1789 zu sprechen.

Es gibt viele hochrangige österreichische Komponisten: Mozart, Schubert, Schumann, Haydn  usw. | Quelle: Pixabay

Die österreichische Kunst-Geschichte kann ein reichhaltiges Erbe aufweisen und spielt besonders in der Musikgeschichte eine bedeutende Rolle.

Wien hat den Ruf, die Künstlerstadt schlechthin zu sein. Graz, die zweitgrößte österreichische Stadt, ist berühmt für seine alternative Rockszene.

Aber schon lange vor der modernen Zeit waren die Menschen in Österreich von der Musik begeistert.

Der Wiener Walzer

Er ist ein Paartanz im 3/4-Takt, der Ende des 18. Jahrhunderts aus dem „Ländler“, einem österreichischen Rundtanz, entstand. Er wurde zunächst in Wien, ab 1815 aber auch weltweit berühmt.

Bekannteste Komponisten des Wiener Walzers entstammen der Dynastie Strauß. Besonders Johann Strauß Sohn (1825 – 1899) gilt als der „Walzerkönig“. Er komponierte viele Walzer; einer der bekanntesten ist die „heimliche Nationalhymne Österreichs“, der Walzer „An der schönen blauen Donau“

Die Wiener Operette

Sie ist ein heiteres musikalisches Bühnenstück mit gesprochenen Dialogen, volkstümlichen Melodien und Modetänzen. Sie entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts aus der französischen Komischen Oper.

Die bekanntesten Wiener Operetten im „Goldenen Zeitalter“ kamen von Franz von Suppé (1819 – 1895), von Johann Strauß Sohn mit den Operetten „Die Fledermaus“, „Der Zigeunerbaron“ und „Wiener Blut“, von Carl Zeller („Der Vogelhändler“), Karl Millöcker („Der Bettelstudent“) und Carl Michael Ziehrer.

Etwas später, im sogenannten „Silbernen Zeitalter“ der Operette, wurde vor allem Franz Lehár (1870 – 1948) mit seiner Operette „Die lustige Witwe“ bekannt. In Fortsetzung der österreichischen Operettentradition und als Komponist von rund zweitausend Liedern wurde auch der Österreicher Robert Stolz (1880 – 1975) bekannt.

Ein Grundpfeiler der deutschen Kultur ist selbstverständlich auch die klassische Musik.

Man kann viele Komponisten finden, die aus Deutschland oder Österreich stammen:

  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791),
  • Joseph Haydn (1732-1809),
  • Franz Schubert (1797-1828),
  • Robert Schumann (1810-1856),
  • Johannes Brahms (1833-1897),
  • Richard Wagner (1813-1883).

Literatur, Philosophie, Musik ... Ist das schon alles?

Nein! Die Österreicher sind auch große Liebhaber der Photographie und des Theaters.

In der Saison 2019/2020 zählten die Bundestheater in Österreich rund 1 Million Besuche. Aufgrund der Corona-Pandemie sank die Besuchszahl gegenüber dem Vorjahr deutlich.

Zudem ziehen die Festivals jedes Jahr Millionen von Besuchern an.

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Feste und Traditionen in der österreichischen Kultur

In Österreich sind Traditionen und Bräuche ein wesentlicher Teil der Alltagskultur. Jahrhundertealte Bräuche haben im ganzen Land einen hohen Stellenwert und werden auch von den Gästen genossen.

Obwohl Österreich ein modernes Land mit einem hohen Lebensstandard ist, prägt die Verbundenheit mit alten Traditionen das Leben der Österreicher in vielen Bereichen

Es reicht schon aus, einen Weihnachtsmarkt in irgendeiner österreichischen Stadt zu besuchen, um festzustellen, wie wichtig diese Veranstaltung in der österreichischen Kultur ist.

Kennst Du schon die österreichische Tradition?
Weihnachtsmärkte, eine typisch österreichische Tradition. | Quelle: Pixabay

Weihnachten ist das wichtigste Fest, das in Österreich gefeiert wird.

Ab dem ersten Adventssonntag wird in österreichischen Städten und Straßen die Weihnachtsbeleuchtung angebracht und die Weihnachtsmärkte werden aufgebaut.

Die berühmtesten sind die Weihnachtsmärkte von Wien, Graz, Salzburg und Linz.

Natürlich gibt es in Österreich noch viele andere Feste und Bräuche:

  • Dreikönigstag,
  • Nikolaus,
  • Fasching,
  • Geburtstage,
  • Ostern.

In Österreich gibt es beispielsweise dieselben religiösen oder nationalen Feiertage wie in Frankreich: der erste Januar, Heilige Drei Könige, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, Pfingstmontag, Allerheiligen und Weihnachten.

Entdecke hier außerdem zehn beeindruckende deutschsprachige Persönlichkeiten!

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Saskia Franz

Als Country Managerin bei Superprof versuche ich euer Superprof-Erlebnis so angenehm wie möglich zu machen. Ich lebe und arbeite in Paris und verbringe meine Zeit am liebsten mit Wandern, Zumba tanzen, Freunde treffen, Lesen und neue Orte entdecken.