Schon für Kinder ist es nützlich zu lernen, wie man sich das Taschengeld am besten einteilt. Und auch später im Leben ist der richtige Umgang mit Geld ein Thema, das unheimlich wichtig ist, über das man in der Schule nur leider nichts lernt. Du musst dir das Wissen also selbst aneignen, dich über nützliche Strategien informieren und deine eigenen Ziele und Möglichkeiten herausfinden. Wie das funktioniert? Darüber möchten wir dich im folgenden Artikel aufklären. Denn obwohl es kompliziert scheinen mag - das muss es nicht sein!
18 Wege im Alltag Geld zu sparen
Dass am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist, liegt nicht selten an der eigenen Disziplin und mangelndem Wissen zum Thema. Dabei ist es ganz einfach schon im Alltag den ein oder anderen Euro zu sparen, indem man nur einige unserer insgesamt 18 Tipps berücksichtigt. Sie betreffen verschiedene Bereiche - darunter Lebensmittel, Haushalt und Auto - und lassen sich einfach anwenden. Hier ein Überblick:
- Lebensmittel: Einkaufslisten schreiben, Spontankäufe vermeiden, selbst kochen, mehr Wasser trinken
- Allgemeiner Konsum: Teure Laster aufgeben, Angebote wahrnehmen, Eigenmarken kaufen, Reparieren statt wegwerfen, leihen oder selbst machen statt kaufen
- Freizeit: Freunde einladen, Fitness zuhause, auf Flohmärkte gehen
- Haushalt: Hochwertige Haushaltsgeräte kaufen, LED-Lampen nutzen, richtig heizen, Anbieter vergleichen
- Auto: Sprit sparen

Für den Bereich Lebensmittel gilt zum einen: Wer eine Einkaufsliste schreibt und sich auch strikt daran hält, vermeidet unnötige Ausgaben und erhöht auf lange Frist seine Sparquote. Zum anderen spart das Selbstkochen Geld, ist gesünder und du entwickelst neue Fähigkeiten, was ebenfalls befriedigend sein kann.
So kannst du auch für Freunde etwas Leckeres zaubern, statt auszugehen. Nochmal ein paar Euro gespart! Zudem ist es günstiger wie auch gesünder, auf süße Getränke zu verzichten und stattdessen auf Wasser umzusatteln - sowohl zu Hause als auch im Restaurant.
Für gleich mehrere Bereiche gilt der Tipp, auf die Eigenmarken zurückzugreifen. Diese sind meist qualitativ nicht minderwertiger, aber deutlich preiswerter und verstecken sich in der Regel nicht auf Augenhöhe, sondern in den unteren Reihen der Regale.
Was den allgemeinen Konsum angeht, bist du gut bedient, wenn du teure Laster, wie rauchen, Alkohol und Kaffee, aufgibst, auch mal auf Flohmärkte gehst und dein Fitness-Programm zu Hause durchführst, statt ins Fitnessstudio zu gehen.

Außerdem solltest du unverderbliche Waren wie Toilettenpapier und Küchenrollen im Angebot kaufen - gerne auch eine Packung mehr als Reserve. Mit der 10-Minuten- bzw. 30-Tage-Regel kannst du zudem Spontankäufe vermeiden.
Darüber hinaus gibt es weitere Alternativen zum Kauf: Wer repariert, leiht oder selbst macht, anstatt zu kaufen, der ist ohne Frage in den meisten Fällen günstiger dran. Und auch im Haushalt können einige Maßnahmen umgesetzt werden, die die Sparquote erhöhen. Dazu gehört das richtige Heizen und der Vergleich von Anbietern, beispielsweise für Strom oder Telefon.
Des Weiteren empfiehlt es sich, hochwertige Haushaltsgeräte zu kaufen und auf LED-Lampen umzusteigen. Natürlich ist der Kauf zunächst mit höheren Ausgaben verbunden. Auf Dauer zahlt sich die Stromersparnis allerdings aus. Und auf die langfristige Ersparnis kommt es letzten Endes an!
Zu guter Letzt kannst du auch beim Auto fahren sparen, indem du regelmäßig deinen Luftfilter reinigst und auf den richtigen Reifendruck achtest. Erhöhst du den Reifendruck um 0,2 bis 0,3 Bar über den Normwert, kannst du zusätzlich Benzin sparen.
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Haushaltsbuch führen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um einige der eben genannten Bereiche geht es auch im Haushaltsbuch. Dieses hilft, einen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu erlangen, das Konsumverhalten zu beobachten und unnötige Ausgaben zu streichen. Nur so kann die Sparquote früher oder später erhöht werden, was dir ermöglicht deine Ziele zu erreichen und Wünsche zu erfüllen.

Im Grunde gibt es verschiedene Arten von Haushaltsbüchern. Wer es lieber analog hat, der greift am besten auf Stift und Papier zurück. Wer digital affin ist, der kann sein Haushaltsplan auch als Excel-Dokument oder per Haushaltsbuch App führen. Einige der besten Apps schauen wir uns weiter unten an.
Um dein eigenes Haushaltsbuch zu entwickeln, brauchst du zunächst nichts weiter als ein bisschen Zeit und einen Überblick über sämtliche Kontoströme - Einnahmen wie auch Ausgaben. Im ersten Schritt notierst du dir deine regelmäßigen Einnahmen, darunter Gehalt, Kindergeld, Rente, Wohngeld und Arbeitslosengeld.
Anschließend tust du dasselbe mit deinen regelmäßigen bzw. fixen Ausgaben. Das umfasst sämtliche Kosten, die regelmäßig von deinem Konto abgehen, darunter Miete, Energie, Telefon, Versicherungen, Steuern und so weiter. Ausgaben, die beispielsweise nur viertel- oder halbjährlich anfallen, rechnest du auf einen Monat um. So hast du jeden Monat denselben, festen Euro-Betrag.
Daraufhin wirfst du einen Blick auf deine variablen Ausgaben, also zum Beispiel für Lebensmittel, Kleidung, Geschenke und Ausflüge. Schon hier kannst du die Beträge verschiedenen Kategorien zuordnen, um die Übersicht zu verbessern. Notiere dir auch kleine Beträge und bewahre die Kassenbelege zur Sicherheit auf.
Als nächstes errechnest du dein Budget für variable Ausgaben. Dieses ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen und fixen Ausgaben. Diese Summe bleibt dir also als "Geld zum Leben". Und schließlich ziehst du am Monatsende Bilanz, vergleichst diesen Betrag mit den tatsächlichen Ausgaben und identifizierst im Idealfall Einsparpotenziale.
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Die besten Haushaltsbuch Apps im Überblick
Wo das Geld hinfließt ist am Monatsende gar nicht so leicht nachzuvollziehen. Daher ist es ratsam ein Haushaltsbuch zu führen. Wer überall und jederzeit Zugriff darauf haben möchte, der ist mit einer Haushaltsbuch App gut bedient.
Diese ist je nach Entwickler mit innovativen Tools, individuellen Analysen und Grafiken sowie persönlichen Budgets ausgestattet. Einige verfügen sogar über eine Kontoanbindung. Das bedeutet, sämtliche Einnahmen und Ausgaben, die auf deinem Bankkonto verzeichnet werden, trackt die App automatisch.
Die meisten Apps sind sowohl für iOS- als auch Android-Geräte zum Download verfügbar und einige davon sogar als PC-Version. Während die ein oder andere Haushaltsbuch App auch kostenlos nutzbar ist, musst du für die meisten - zumindest für die Premium-Version - einen bestimmten Betrag zahlen. Einmalig, monatlich oder jährlich.
Zu den beliebtesten Apps in diesem Bereich gehören unter anderem:
- Finanzguru
- Money Manager
- Bluecoins
- Mobills
- 1Money
- Finanzblick
- Outbank
- Wallet

Private Budgetplanung einfach gemacht
Den richtigen Umgang mit Finanzen lernst du nicht nur durch das Führen eines Haushaltsbuchs, sondern auch durch eine gute Budgetplanung. Diese schafft eine verlässliche Struktur, ermöglicht eine bessere Planbarkeit und kann Personen, die oft unnötig Geld ausgeben, helfen, es sinnvoller zu investieren.
Dein eigenes Budget kannst du schnell und unkompliziert entwickeln. Dafür ermittelst du zunächst deine regelmäßigen Einnahmen, dann deine fixen Ausgaben und schließlich dein verfügbares Budget, wie wir es schon oben gesehen haben. Dieses verteilst du daraufhin auf verschiedene Kategorien, die du dir vorab überlegt hast.
Für die Aufteilung gibt es eine Reihe von Strategien, darunter die 50-30-20-Regel. Laut dieser nutzt du 50 Prozent deiner Einnahmen für fixe und Lebenshaltungskosten, 30 Prozent für deinen persönlichen Bedarf und 20 Prozent des Geldes, um es zu investieren oder Schulden zu begleichen. Hältst du dich strikt an deine Budgetplanung, bist du der finanziellen Freiheit schon einen Schritt näher.
Die 6-Jars-Methode ist eine Erweiterung der 50-30-20-Regel. Auch hier werden 50 Prozent der Einnahmen für Fixkosten aufgewendet. Die andere Hälfte wird zu jeweils 10 Prozent auf folgende Bereiche verteilt: Spaß und Freizeit, Finanzielle Freiheit, Rücklagen, Weiterbildung und Spenden.
Auf der anderen Seite kannst du auch einen festen Betrag pro Kategorie festlegen. Das geht nicht nur in deiner App, sondern auch mit Bargeld, das du auf verschiedene Umschläge verteilst. Oder du sicherst dir zuerst deine Ersparnisse und überweist jeden Monat als erstes eine bestimmte Summe auf dein Sparkonto oder investierst es in dein Depot.
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