Das Leben eines Buchhalters wird nicht von vielen beneidet, sehr wenige Menschen wissen jedoch überhaupt über dieses Berufsfeld Bescheid. Nur wenige ahnen, wie lohnenswert eine Karriere im Bereich Buchhaltung überhaupt sein kann und wie viele professionelle Entwicklungsmöglichkeiten es hierbei auch gibt. Und dabei ist kein jahrelanges Studium notwendig und es müssen auch keine kostenintensiven Ausbildungen und Kurse besucht werden, auch wenn du deine Fähigkeiten im Rechnungswesen natürlich nach und nach erweitern kannst.
Hier erhältst du einen Überblick zum Thema: Was genau ist Buchhaltung?
Um es kurz zu sagen: Auf jeden Fall ist es ein verlässlicher, gut bezahlter Job mit vielen schnellen Entwicklungsmöglichkeiten, ohne hohe Schulden für ein Studium aufnehmen zu müssen… wer eine Karriere im Bereich Buchhaltung anstrebt, ist unserer Ansicht nach auf einem guten Weg!

Im Folgenden wollen wir uns einmal ansehen, was es heißt, Buchhalter oder Buchhalterin zu sein; welche verschiedenen Bereiche es dabei gibt, in denen du dich qualifizieren kannst, und in welchen Jobs du als zertifizierter Buchhalter deine Tätigkeit ausüben kannst.
Zunächst einmal aber die Frage: Was braucht man an Wissen und Fähigkeiten, um Buchhalter oder Buchhalterin zu werden?
Voraussetzungen und gewünschte Qualifikationen in der Buchhaltung
Wenn du gut mit Zahlen umgehen kannst; ein Händchen dafür hast, Geld zu verwalten, und Daten in Informationssystemen analysieren kannst, dann ist eine Karriere in der Buchhaltung oder als Finanz- und Rechnungswesenassistenz genau das Richtige für dich. Es ist außerdem ein Muss, die Prinzipien und Praktiken zu verstehen und umzusetzen, die allgemein in der Buchhaltung gelten, wenn man in Buchhaltungs-, Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungsunternehmen oder auch innerhalb eines Unternehmens in dessen Finanzabteilung arbeiten möchten.
Die Berufsbezeichnung „Buchhalter/Buchhalterin“ ist in Österreich in Verbindung mit einer selbstständigen Tätigkeit durch das Bilanzbuchhaltungsgesetz (BibuG) geschützt. Vor diesem Hintergrund ist es empfehlenswert, eine Zertifizierung zu erwerben, wenn man in dieser Branche Fuß fassen will.
Doch sollte das keinesfalls nur als lästige Pflicht verstanden werden. Denn schließlich ist Rechnungswesen bzw. Buchhaltung etwas, das man erst lernen muss. Begriffe wie doppelte Buchführung, Bilanz, Einnahmen, Ausgaben und Gewinn sollten für dich auf Anhieb verständlich sein, wenn du in dieser Branche arbeiten möchtest.
In Österreich gibt es verschiedene Möglichkeiten, Buchhaltung zu lernen und die entsprechende Berufsqualifikation zu erhalten. Du kannst dies zum Beispiel im Rahmen einer Lehre im Bereich Buchhaltung bzw. Finanz- und Rechnungswesenassistenz tun oder eine Zusatzprüfung ablegen, wenn du eine Lehre in ähnlichen Berufsfeldern (zum Beispiel als Bürokaufmann bzw. Bürokauffrau) absolvierst.
Auch wenn du eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule für wirtschaftliche oder kaufmännische Berufe wie etwa eine Handelsakademie besuchst, wirst du auf den Beruf als Buchhalter vorbereitet. Zudem bietet sich dir die Option, die Ausbildung auf einem Kolleg oder einen Kurs an einer sonstigen Aus- und Weiterbildungseinrichtung wie dem WIFI zu absolvieren. Neben dem WIFI sind auch zahlreiche Kurse in anderen Bildungsinstituten verfügbar. Außerdem kannst du über Berufserfahrungen zusätzlich an deiner Qualifikation feilen.
Wer also eine Karriere in der Buchhaltung anstrebt, wird sich freuen zu hören, dass es dazu kein jahrelanges, kostenintensives Studium braucht.
Was sich in jedem Fall als gute Voraussetzungen anbietet:
- eine Ausbildung im wirtschaftlichen bzw. kaufmännischen Bereich
- ein allgemeines Interesse an Rechnungswesen
- ein Händchen für Zahlen, Systematik und Mathematik
Neben dem Buchhalter sind auch weitere Berufsbilder im Rechnungswesen verfügbar, die interessant sein könnten. Dazu zählen beispielsweise der Steuerberater oder auch der Wirtschaftsprüfer.
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Buchhaltung für Anfänger
Buchhalter sind in jedem Unternehmen absolut essenziell. Sie verwalten oftmals die Zahlen im Hintergrund und werden häufig von anderen Abteilungen und Individuen in den Schatten gestellt. Sie sind dennoch ein integraler Bestandteil jedes Unternehmens, denn ohne sie würden viele wichtige Prozesse nicht funktionieren. Schließlich ist die Buchhaltung für Unternehmer vorgeschrieben, damit die Einkommenssteuer oder Umsatzsteuer abgeführt werden kann.
Ihr wesentlicher Auftrag ist es, betriebliche Geschäftsvorgänge zu dokumentieren, die Daten in der Buchführung zu erfassen und die Belege zu prüfen. Sie erstellen die Einnahmen und Ausgaben - Rechnung und wirken an der Erstellung der Bilanz und des Jahresabschlusses und Inventuren mit. Dabei können sie je nachdem, um welches Unternehmen es sich handelt in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sein, darunter Besteuerung, Bilanzen, Lohn- und Gehaltsverrechnung, Betriebsbuchhaltung, Überprüfungen der Buchführung und mehr.
Unabhängig davon, in welchem Bereich der Buchhaltung du tätig bist, wirst du allgemeinen Prinzipien und Regeln der Buchhaltung folgen. Stellen im Bereich Buchhaltung umfassen eine Vielzahl von Funktionen. Diese machen in ihrer Gesamtheit die Buchhaltungsabteilung aus. Die Art und Größe des Unternehmens spielt dabei keine Rolle, wenngleich es natürlich je nach Art des Unternehmens variiert, welche Form und in welchem Ausmaß Buchhaltung erforderlich ist. So sind manche Unternehmer beispielsweise zu einer doppelten Buchführung verpflichtet- und zwar sind von der doppelten Buchführung Unternehmen mit höherem Umsatz bzw. Gewinn betroffen.
Verfügbar sind unter anderem folgende Stellen:
- Buchhalter*innen
- Bilanzbuchhalter*innen
- Lohnbuchhalter*innen
- Cost Accountant
- Tax Manager*innen
- Betriebsbuchhalter*innen

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Die Arten von Buchhaltung
Es gibt in diesem Berufsfeld im Grunde zwei Arten von Buchhaltung: Kreditoren-Buchhaltung und Debitoren-Buchhaltung. Im Folgenden erhältst du einen kurzen Überblick.
Kreditoren-Buchhaltung
Dieser Bereich fokussiert sich auf alle externen Dienstleister und Lieferanten. Es werden eingehende Rechnungen erfasst und archiviert, die offenen Posten verwaltet und Zahlungen veranlasst.
Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsgebiet der Mitarbeiter der Kreditoren-Buchhaltung ist die kreditorische Rechnungsprüfung und Kontierung. Verschiedenste administrative Tätigkeiten und Kontrollfunktionen erweitern das Aufgabengebiet der Kreditoren-Buchhalter.
Die Verantwortungsbereiche und Tätigkeiten der Mitarbeiter in der Kreditoren-Buchhaltung bewegen sich weiter in den folgenden Bereichen:
- Stammpflege der Daten der Kreditoren (Lieferanten etc.)
- Überprüfen und Kontieren der Eingangsrechnungen
- Erfassen der Belege
- Verwalten offener Posten (unter Umständen Prüfung der Liquidität des Betriebs und Vereinbarung eines Zahlungsaufschubs etc.)
- Veranlassung der Zahlungen
- Gesetzeskonformes Archivieren der Eingangsrechnungen
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Debitoren-Buchhaltung
Die Debitoren-Buchhalter befassen sich hingegen mit den Zahlungseingängen. Vor allem in großen Unternehmen, die viele Kunden und Verkäufe aufweisen und dementsprechend viele Mitarbeiter benötigen, gibt es eine eigene Abteilung hierfür.
Debitoren-Buchhalter sind zuständig für sämtliche Forderungen aus den erbrachten Leistungen oder Lieferungen. Dazu zählen auch Gutschriften für mangelhafte Leistungen.
Die Mitarbeiter, die in diesem Teilbereich der Buchhaltung beschäftigt sind, kümmern sich insbesondere um:
- die Fälligkeit von Zahlungen und Prüfung von Zahlungseingängen
- die Kontaktaufnahme mit Debitoren
- das Mahnwesen und Inkasso
- Wertberichtigungen von Forderungen
Falls du noch Hilfe auf diesem Gebiet benötigst oder dein Wissen erweitern willst, könntest du Buchführung Nachhilfe nehmen! Hier auf Superprof findest du geeignete Lehrkräfte - egal ob, du als Anfänger die Grundlagen lernen willst oder bereits fortgeschritten bist und dein Wissen erweitern möchtest.
Was ist Betriebsbuchhaltung?
Hast du jemals von einem international tätigen Unternehmen gehört, das keine Finanzabteilung hat? Nein, ganz sicher nicht, denn das gibt es nicht.
Hast du jemals von einem kleinen Unternehmen gehört, das keinen Buchhalter zur Verwaltung seiner Finanzen beschäftigt?
Qualifiziertes Personal im Bereich Rechnungswesen wird in nahezu allen Geschäftsbereichen gebraucht. Es geht dabei nicht nur um die Einnahmen und Ausgaben - Rechnung und Bilanz, den Gewinn und die Lohnabrechnung, sondern auch um die Erstellung von Finanzberichten, Gewinnprognosen auf Grundlage statistischer Daten sowie die Vorbereitung und Planung von Budgets. Die Betriebsbuchhaltung ist ein sehr vielseitiger Bereich.
Die Stellen in der Betriebsbuchhaltung sind ebenso vielseitig, sie umfassen Positionen wie:
- Buchhalter*innen
- Steuerfachangestellter/Steuerfachangestellte
- Lohnbuchhalter*innen
- Wirtschaftsprüfer*innen
- Chief Financial Officer
- Finanzanalyst*innen
Je nachdem, für welche Stelle du dich interessierst, können allerdings andere Voraussetzungen an dich gestellt werden.
Die Finanzabteilung ist das Rückgrat eines jeden Unternehmens. Sie muss jederzeit wissen, wo sich die Finanzen befinden, das heißt welche Geldflüsse rausgehen und reinkommen. Dazu zählen die Löhne der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Kosten für das Büro/die Produktionsstätte, Marketingkosten und so weiter. Bei all dem müssen sie auch ein außerordentliches Talent für die systematische Verwaltung dieser Informationen an den Tag legen.
Obwohl die Positionen in der betrieblichen Buchhaltung stark variieren, haben sie alle doch eins gemeinsam. Jeder Buchhalter und jede Person, die im Rechnungswesen tätig ist, hält sich bei der Ausübung ihrer Tätigkeit an bestimmte Prinzipien und Leitlinien. Das gilt sowohl für die Betriebsbuchhaltung als auch für buchhalterische Tätigkeiten außerhalb der Finanzabteilung eines Unternehmens. Diese Prinzipien und Leitlinien können als goldene Regeln der Buchhaltung bezeichnet werden.
Erfahre, wie du dich in Buchhaltung qualifizieren kannst.
Wenn du Buchhaltung und Rechnungswesen lernen oder dich einarbeiten möchtest und dir dabei Unterstützung wünschst oder du Hilfe in deiner kaufmännischen Ausbildung brauchst, kannst du dir bei einem Lehrer auf Superprof Unterstützung suchen. Es sind eine Vielzahl erfahrener Lehrer und Lehrerinnen verfügbar, die dich gerne dabei unterstützen deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Bei uns erhältst du einen guten Überblick über Lehrer*innen in deiner Gegend!
Es gibt drei Arten des privaten Unterrichts: Präsenz - Kurse, Online - Unterricht oder Kurse in der Gruppe. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf den Lernerfolg und die Kosten. Sie alle sollten sorgfältig bedacht werden.
Präsenz-Unterricht ist häufig teurer, da der Lehrer individuelle Dienste anbietet und zu dir kommt. Durch die zusätzliche Zeit, die der Lehrer investieren muss, um die Lehreinheiten auf deine Bedürfnisse zuzuschneiden, entstehen zusätzliche Kosten pro Stunde im Vergleich zu anderen Arten des Unterrichts. Wenn die Lehreinheiten jedoch auf die Bedürfnisse des Lernenden angepasst werden, sind sie allerdings kosteneffizienter als andere Arten des Unterrichts. So erhältst du Unterricht, der wirklich zu dir passt.
Für diejenigen, die weniger Geld auf dem Konto haben oder schlichtweg nicht so viel ausgeben wollen, ist Kurs in der Gruppe ideal. Dabei können die Kosten für den Lehrer geteilt werden und es lässt sich auch von den anderen in der Gruppe profitieren, da man sich austauschen kann. Diese Art des Unterrichts ist zwar nicht speziell auf dich zugeschnitten, aber das Lernen in der Gruppe bietet eine Reihe von Vorteilen und du hast mit Sicherheit immer andere, mit denen du üben und dich austauschen kannst, was auf jeden Fall ein großer Gewinn für jeden Einzelnen sein kann.
Wenn in deiner Umgebung niemand verfügbar ist, der Unterricht anbietet, kannst du deine Suche jederzeit ausweiten. Dank des Internets spielt es heute keine Rolle mehr, wo du und dein Lehrer sich befinden. Solange du Internetzugang, eine Webcam und ein Mikrofon hast, kannst du deine Lehreinheiten auch online - und zwar live - in Anspruch nehmen. Du und dein Lehrer müssen sich nicht einmal auf dem selben Kontinent befinden!
Oft werden von den Lehrern auf Superprof Schnupperstunden für die ersten Lehreinheiten angeboten, denn gerade bei einer solch persönlichen Art des Lernens und Unterrichtens ist es wichtig, dass du eine gute Beziehung zu deinem Lehrer hast und die Chemie stimmt. Das kannst du in den kostenlosen Lehreinheiten herausfinden. Warum es also nicht einfach mal ausprobieren?