Im Fußball läuft selten alles genau nach Plan. In wenigen Minuten kann sich ein Spiel drehen und oft ist es ein einziger, kurzer Moment, der alles in Frage stellt und die Karten neu mischt. Genau solche besonderen Fußballmomente machen einen wichtigen Teil der Faszination für den Sport aus.

Ein Bild geht um die Welt, ein neuer Begriff wird über Nacht in den gängigen Sprachgebrauch aufgenommen... die besonderen Momente des Fußballs sind bleiben nicht nur leidenschaftlichen Fußballfans in Erinnerung, sondern werden oft in kurzer Zeit zu Allgemeinwissen. Entdecke mit uns einige dieser legendären Momente, an die sich nicht nur die Fußballwelt auch nach Jahren noch lebhaft erinnert.

Die besten verfügbaren Lehrkräfte für Fußball
Filip
5
5 (3 Bewertungen)
Filip
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Marco
5
5 (2 Bewertungen)
Marco
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Tobias
5
5 (4 Bewertungen)
Tobias
49€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Florian
5
5 (1 Bewertungen)
Florian
50€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Daniel
5
5 (3 Bewertungen)
Daniel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Andre
Andre
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Benjamin
5
5 (1 Bewertungen)
Benjamin
25€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Gabriel
5
5 (12 Bewertungen)
Gabriel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Filip
5
5 (3 Bewertungen)
Filip
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Marco
5
5 (2 Bewertungen)
Marco
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Tobias
5
5 (4 Bewertungen)
Tobias
49€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Florian
5
5 (1 Bewertungen)
Florian
50€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Daniel
5
5 (3 Bewertungen)
Daniel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Andre
Andre
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Benjamin
5
5 (1 Bewertungen)
Benjamin
25€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Gabriel
5
5 (12 Bewertungen)
Gabriel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Und los geht's

Das Wembley Tor

Das wohl legendärste Tor der Fußballgeschichte war eigentlich gar keins. Oder doch? Jahrzehntelang sorgte diese Frage für reichlich Diskussionsstoff...

London, 30. Juli 1966. Im Mutterland des Fußballs findet das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft statt. Im Londoner Wembley-Stadion stehen sich Gastgeber England und Deutschland (BRD) gegenüber und kämpfen beherzt um den begehrten Pokal. Lange steht es 1:1 unentschieden. Zwölf Minuten vor regulärem Spielende geht England in Führung. In der 90. Minute gleicht Deutschland aus. Es geht in die Verlängerung.

Finde das passende Individualtraining Fußball!

In der 101. Minute schließlich, kommt es zu dem umstrittenen Moment: Der englische Spieler Geoff Hurst schießt aus kurzer Distanz auf das Tor. Der Ball prallt an der Unterkante der Latte ab, fällt zurück auf den Boden und wird schließlich vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber aus der Gefahrenzone geköpft. Der Schiedsrichter zeigt einen Eckball an, aber die Engländer jubeln und die Deutschen sind verunsichert. Nach einer kurzen Beratung mit dem Linienrichter wird das Tor gegeben. Und entscheidet schlussendlich den Ausgang des Spiels. England ist Weltmeister.

Aber war der Ball wirklich jemals vollständig hinter der Torlinie? Nicht nur die deutsche Mannschaft und ihre Fans haben Zweifel daran. Jahrzehntelang versuchen Fußballbegeisterte und Experten aus verschiedenen Feldern endlich Klarheit zu schaffen. Eine Studie der Universität Oxford kam bereits in den 90er-Jahren zum Ergebnis, dass das der Ball zu keinem Zeitpunkt hinter der Linie war. Zum vierzigjährigen Jubiläum des Wembley-Tors, pünktlich zur WM in Deutschland 2006, bestätigte eine weitere Untersuchung dieses Ergebnis: Es war kein Tor!

In der Geschichte des Fußballs kam es leider auch immer wieder zu tragischen Stadionunglücken; verursacht durch fehlende Sicherheitsvorkehrungen, falsche Entscheidungen in kritischen Situationen und ausrastende Hooligans.

Die Hand Gottes

Fast exakt zwanzig Jahre nach dem Wembley-Tor, am 22. Juni 1986, sorgt eine weitere Tor-Entscheidung für Aufregung. Im WM-Viertelfinale in Mexiko kämpfen England und Argentinien um den Einzug in die Top 4. Nach der Halbzeitpause steht es immer noch 0:0.

Der Argentinier Diego Maradona, schon damals eine Fußballlegende, versucht in der 51. Minute einen Doppelpass, um durch die dicht aufgestellte englische Verteidigung in eine gute Schussposition zu kommen. Das eigentliche Unterfangen misslingt, der englische Verteidiger Steve Hodge versucht zu klären, hebt aber dabei den Ball in Richtung Tor. Maradona und der englische Torwart springen gleichzeitig hoch zum Ball. Der viel kleinere Maradona geht als Sieger aus dem Duell hervor, der Ball landet im Tor.

Die englische Mannschaft rennt sofort zum Schiedsrichter. Sie sind der Überzeugung, dass es ein Handspiel war. Der Protest ist zwecklos, der Schiedsrichter ist überzeugt, dass es ein Kopfball war und zählt das Tor. Die Fernsehbilder zeigen aber deutlich, dass Maradonas Hand auffällig nah am Ball war.

Direkt nach dem Spiel von Reportern auf die Situation angesprochen, sagte Maradona: "un poco con la cabeza de Maradona y otro poco con la mano de Dios".

...ein wenig der Kopf von Maradona und ein wenig die Hand Gottes.

Diego Maradona

Obwohl längst kein Zweifel mehr daran bestand, dass es definitiv ein Handspiel war, gab es Maradona erst 2005 zu. Danach dauerte es noch weitere drei Jahre, bis er sich dafür entschuldigte. Während für die einen Maradona bis zu seinem Tod und darüber hinaus als Fußballgott verehrten, war für viele andere nach diesem nicht regulär erzielten Tor der Mythos Maradona Geschichte. Der damalige englische Nationaltrainer Bobby Robson sagte später: "It was the hand of a rascal. God had nothing to do with it." (dt.: "Es war die Hand eines Schurken. Gott hatte nichts damit zu tun.")

Auch andere Fußballer sind durch Interview-Aussagen und Sprüche in Erinnerung geblieben.

Die besten verfügbaren Lehrkräfte für Fußball
Filip
5
5 (3 Bewertungen)
Filip
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Marco
5
5 (2 Bewertungen)
Marco
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Tobias
5
5 (4 Bewertungen)
Tobias
49€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Florian
5
5 (1 Bewertungen)
Florian
50€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Daniel
5
5 (3 Bewertungen)
Daniel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Andre
Andre
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Benjamin
5
5 (1 Bewertungen)
Benjamin
25€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Gabriel
5
5 (12 Bewertungen)
Gabriel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Filip
5
5 (3 Bewertungen)
Filip
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Marco
5
5 (2 Bewertungen)
Marco
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Tobias
5
5 (4 Bewertungen)
Tobias
49€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Florian
5
5 (1 Bewertungen)
Florian
50€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Daniel
5
5 (3 Bewertungen)
Daniel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Andre
Andre
40€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Benjamin
5
5 (1 Bewertungen)
Benjamin
25€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Gabriel
5
5 (12 Bewertungen)
Gabriel
30€
/h
Gift icon
1. Unterrichtsstunde gratis!
Und los geht's

Das WM-Tor des Jahrhunderts

Derselbe Tag - derselbe Spieler. Maradona hat es geschafft, in einem einzigen Spiel, innerhalb von lediglich vier Minuten für zwei historische Fußballmomente zu sorgen. Während sein Handspiel-Tor als wohl eines der unfairsten und unsportlichsten der Geschichte zu werten ist, gilt das zweite dieses Spiels als eines der spektakulärsten überhaupt.

Auf einer Strecke von über 50 Metern rannte er einfach an seinen Gegenspielern, inklusive Torwart, vorbei und schob den Ball ins Tor. Man könnte meinen, es gäbe nichts Einfacheres als das...

Den Titel WM-Tor des Jahrhunderts erhielt der Moment aber erst viel später. Dafür aber ganz offiziell. Anlässlich der Weltmeisterschaft 2002 führte die FIFA eine Online Abstimmung durch, bei der sich mehr als ein Fünftel der Teilnehmenden einig war: Maradonas Dribble-Solo von 1986 ist der Gewinner.

Der Panenka-Elfer

Kommen wir nun zu einem Moment, der exakt zwischen dem Wembley-Finale und dem legendären WM-Spiel in Mexiko liegt: 1976 fand das EM-Finale zwischen der Tschechoslowakei und der Bundesrepublik Deutschland im damaligen Jugoslawien statt, das als "Nacht von Belgrad" in die deutsche Fußballgeschichte eingegangen ist.

Deutschland ist zu diesem Zeitpunkt amtierender Welt- und Europameister und geht als klarer Favorit ins Spiel. Beide Mannschaften haben ein anstrengendes Turnier hinter sich und das Halbfinale erst in der Verlängerung für sich entscheiden können. Der DFB beantragt kurz vor Spielbeginn eine Neuerung: Im Falle eines Unentschiedens nach der Verlängerung soll es kein Wiederholungsspiel geben, sondern ein sofortiges Elfmeter schießen. Die Spieler erfahren erst bei Aufwärmen davon, dass diese neue Regelung gelten wird.

Es kommt, wie es kommen muss. Das Spiel steht nach einer torlosen Verlängerung 2:2. Im anschließenden Elfmeterschießen liefern sich die beiden Mannschaften weiterhin ein Kopf an Kopf rennen. Die ersten drei Spieler beider Teams sowie der vierte tschechische punkten. Für Deutschland tritt als vierter Spieler die Bayern-Legende Uli Hoeneß an, und verschießt.

Damit hat der Antonin Panenka, der als nun für die Tschechoslowakei antritt, die Möglichkeit den Sack zuzumachen und seiner Mannschaft den Titel zu sichern. Er behält die Nerven und wählt einen außergewöhnlichen Weg: Anders als alle anderen vor ihm schießt er den Ball nicht mit voller Kraft in eine Ecke, sondern hebt ihn locker und leicht in die Mitte des Tores. Der deutsche Torhüter, hatte sich da längst zur Seite geworfen und kann nichts mehr machen. Panenka trifft, die Tschechoslowakei ist Europameister.

Panenka geht mit seinem Elfer in die Fußballgeschichte ein und wird Namensgeber für die damals recht unkonventionelle Art einen Penalty zu verwandeln. Er fand zahlreiche namhafte Nachahmer und noch heute spricht man bei ähnlichen Schüssen von einem Panenka-Heber.

Der Zidane Kopfstoß

Berlin, 9. Juli 2006. Es ist der letzte Spieltag der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, bei der "die Welt zu Gast bei Freunden" war. Das Finale verspricht guten Fußball, Spannung und Emotionen. Die beiden Finalisten Frankreich und Italien standen sich bereits sechs Jahre zuvor im EM-Endspiel gegenüber. Damals entschied sich die Partie erst in der Verlängerung, als Les Bleus durch ein Golden Goal gewannen.

Der französischen Mannschaft und ihren Fans steht mit diesem Finale auch ein emotionaler Abschied bevor. Der Ausnahmespieler Zinédine Zidane hatte bereits zuvor seinen Rücktritt angekündigt und stand an diesem Juli-Abend zum letzten Mal für die französische Nationalmannschaft auf dem Platz. Als Kapitän und Spielmacher war er einer der entscheidenden Akteure, die den Ausgang des Spieles entscheiden konnte.

Das Finale war von Anfang an turbulent und der Sieg hart umkämpft. Nach nur sieben Minuten bekam Frankreich nach einem Foul des Italieners Marco Materazzi einen Elfmeter zugesprochen, den Zidane verwandelte. Nur zwölf Minuten später konnte Materazzi mit einem Treffer seinen Fehler wiedergutmachen. Danach gab es trotz hohen Einsatzes beider Mannschaften keine Tore mehr.

In der Verlängerung kommt es zu einer Szene, die wohl allen Zuschauer*innen im Stadion und vor dem Fernseher genaustens in Erinnerung geblieben ist... Materazzi zieht an Zidanes Trikot, dieser geht an ihm vorbei, dreht sich plötzlich um und stößt seinen Kopf kräftig gegen die Brust des Italieners, der mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden fällt.

Wie konnte ein so großer und erfahrener Spieler sich zu so einer Tätlichkeit hinreißen lassen? Ausgerechnet in einem hart umkämpften WM-Finale, in dem ihn seine Mannschaft noch dringend brauchte. Ausgerechnet in seinem letzten Spiel. Zizou, einer der besten Spieler seiner Generation, verließ den Platz alles andere als heldenhaft.

Sofort wurde gemutmaßt, was genau vorgefallen sei. Lippenleser versuchten den zuvor stattgefundenen Dialog nachzuvollziehen. Mit etwas Abstand haben sich schließlich beide Spieler zu dem Vorfall geäußert. Als Reaktion auf das Ziehen am Trikot sagte Zidane zu Materazzi, dass er das Trikot nach dem Spiel bekomme, wenn er nett fragen würde. Der Italiener antwortete daraufhin (einschließlich beleidigender Begriffe, die wir hier nicht wiedergeben wollen), dass ihm Zidanes Schwester lieber sei.

Beide Fußballer wurden im Nachhinein von der FIFA bestraft. In Erinnerung bleibt aber vor allem der unrühmliche Abgang eines einst großen Idols.

Dir gefällt unser Artikel? Hinterlasse eine Bewertung!

5,00 (1 Note(n))
Loading...

Marie

Teil des Superprof-Teams