Beim Erlernen einer jeden Sprache, also auch Italienisch, ist es wichtig, nicht nur Vokabeln zu lernen, sondern auch die Grammatik zu verstehen. In diesem Fall: die italienische Grammatik. Also, wo im Satz Substantive, Artikel und Verben stehen, aber auch wie man Adjektive richtig einsetzt. Denn wie auf Deutsch gibt es auch im Italienischen Steigerungen. Und je nachdem verändert sich die Endung.

Eine kleine Erinnerung daran, was Adjektive eigentlich sind, wie du sie richtig einsetzt und einige Beispiele dafür, zeigen wir dir in diesem Artikel.

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Und los geht's

Was sind Adjektive?

Ein Adjektiv, in deutschen Grundschulen auch bekannt als Wie-Wörter, beschreibt ein Nomen. Zum Beispiel eine Person, eine Situation, eine Sache oder ein Tier. Adjektive beschreiben also vielfältige Eigenschaften, darunter Form, Farbe, Gefühle und Größe. Einige Beispiele dafür wären:

  • rund = rotondo
  • blau = blu
  • glücklich = felice
  • traurig = triste
  • klein = piccolo
  • groß = grande

Adjektive sind nicht zu verwechseln mit Adverbien. Adverbien sind flexibel und können an verschiedenen Stellen im Satz stehen, um die Bedeutung zu verdeutlichen. Sie dienen zwar auch der Beschreibung, aber nicht von Dingen oder Personen, sondern von Verben, Adjektiven, anderen Adverbien oder ganzen Sätzen.

Ein Adverb beschreibt zum Beispiel die Zeit (heute, bald,...), den Ort (hier, überall,...), einen Grund (weil, wegen,...) oder die Art und Weise (hell, leise,...). Letzteres könnte leicht mit einem Adjektiv verwechselt werden, aber die folgenden Beispiele verdeutlichen den Sachverhalt:

Adjektiv

Das Auto ist schnell.

Der Hund ist laut.

Das Essen ist lecker.

Adverb

Das Auto fährt schnell.

Der Hund bellt laut.

Das Essen schmeckt lecker.

Wie wir sehen, steht vor jeder Eigenschaft als Adverb ein Verb (fährt, bellt, schmeckt), während die Begriffe als Adjektiv das Substantiv (Auto, Hund, Essen) beschreiben.

PS: Auch das italienische Konjugieren ist beim Grammatik lernen sehr wichtig!

Italienische Adjektive: Auf die Endung kommt es an

Während wir in unserer Muttersprache Deutsch automatisch die richtige Endung anfügen, enden auch in der italienischen Sprache die Adjektive (Aggettivi) in Abhängigkeit der Formen, also Singular oder Plural bzw. weiblich oder männlich. Hier ein paar Beispiele in Deutsch:

  • Ein großes Haus
  • Eine giftige Schlange
  • Ein schöner Boden

Im Italienischen unterscheidet man generell zwischen O-Adjektiven und E-Adjektiven. Also solchen, die in der Grundform mit o enden und solchen, die mit e enden.

Adjektive mit O-EndungAdjektive mit E-Endung
piccolo = kleingrande = groß
buono = gut (nur nach dem Substantiv)felice = glücklich
bello = schön (nur nach dem Substantiv)triste = traurig
freddo = kaltdolce = süß
caldo = warminteressante = interessant
allegro = fröhlichgiovane = jung
brutto = hässlichpiccante = scharf / pikant
cattivo = schlecht / bösefacile = einfach
bianco = weißdifficile = schwierig
nero = schwarzpesante = schwer
nuovo = neuveloce = schnell
magro = dünndivertente = lustig / amüsant
grasso = fettforte = stark
famoso = berühmtmarrone = braun
simpatico = sympathischverde = grün

Adjektive mit O am Ende

Adjektive im Italienischen mit o am Ende haben vier Formen. Sie variieren je nach Geschlecht – also maskulin oder feminin – und Zahl – Singular oder Plural. Je nach Form verändert sich auch die Endung.

  • Singular Feminin: a-Endung (z.B. la casa piccola)
  • Singular Maskulin: o-Endung (z.B. il libro piccolo)
  • Plural Feminin: e-Endung (z.B. le case piccole)
  • Plural Maskulin: i-Endung (z.B. i libri piccoli)

Was die Adjektive bello und buono angeht, werden sie nur mit o am Ende geschrieben, wenn sie nach dem Substantiv bzw. Nomen stehen. Stehen sie davon, gelten andere Regeln.

Adjektiv nach dem Substantiv:

Il caffè è buono.

Adjektiv vor den Substantiv:

Bevo un buon caffè.

Adjektive mit E am Ende

Italienische Adjektive auf der anderen Seite mit einem e am Ende (in der Grundform) gibt es nur in zwei Formen: Singular oder Plural. Dabei endet auch erstere Form mit einem e und das Plural mit einem i. Zum Beispiel:

  • Singular: L'uomo felice (Der glückliche Mann), la casa grande (Das große Haus)
  • Plural: Le foglie verdi (Die grünen Blätter), I dessert dolci (Die süßen Desserts)

Klingt schonmal einfacher als die Verwendung von Adjektiven mit o am Ende. Doch besonders aufpassen solltest du, wenn in einem Satz Substantive und Adjektive vorkommen, die zu verschiedenen Gruppen gehören. Dann gibt es nämlich unterschiedliche Endungen. Beispielsweise bei dem Satz "Ich esse eine kleine, süße Erdbeere": Mangio una fragola piccola e dolce.

Um gleichzeitig auch die Aussprache etwas besser zu lernen, kannst du dir dieses Video anschauen:

PS: Auch der richtige Satzbau auf Italienisch ist entscheidend.

Weitere Endungen: co, ca, go, ga

Darüber hinaus musst du aufmerksam sein, wenn es um Adjektive auf -co, -ca sowie -go und -ga geht. Hier ändert sich das Ende nämlich auch im Plural, wie die folgenden Exempel zeigen:

  • -co wird zu -chi

Il museo antico (Das alte Museum) → I musei antichi (Die alten Museen)

  • -ca wird zu -che

La pizzeria tipica (Die typische Pizzeria) → Le pizzerie tipiche (Die typischen Pizzerien)

  • -go wird zu -ghi

Un capello lungo (Ein langes Haar) → I capelli lunghi (Das lange Haar)

  • -ga wird zu -ghe

La strada lunga (Die lange Straße) → Le strade lunghe (Die langen Straßen)

Wo steht das Adjektiv im Italienischen?

Während wir in Deutsch das Adjektiv grundsätzlich vor das Nomen stellen (zum Beispiel: Ein großes Haus), handhabt es die italienische Sprache etwas anders. Hier stehen kurze Adjektive in der Regel zwar auch vor dem Nomen (Una bella casa). Grundsätzlich hat das Adjektiv aber seinen Platz hinter dem Nomen. Das gilt für Farbadjektive, Nationalitäten und aufeinanderfolgende Adjektive immer.

Zum Beispiel:

  • L'auto rossa (Das rote Auto)
  • Il ragazzo italiano (Der italienische Junge)
  • Il sole caldo (Die warme Sonne)

Das gilt auch dann, wenn diese Adjektive noch genauer beschrieben werden. Etwa durch das Wort "sehr". So heißt es beispielsweise "Una casa molto bella." (Ein sehr schönes Haus). Kurze Adjektive allerdings stehen meist noch vor dem Substantiv, zum Beispiel bello, grande oder dolce.

Zum Beispiel:

  • La dolce vita (Das süße Leben)
  • Il bel colore (Die schöne Farbe)
  • La grande casa (Das große Haus)

Und auch Adjektive, die Mengen angeben stehen vorher. Beispielsweise "Anna ha tanti amici" (Anna hat viele Freunde).

Aber Achtung! Es gibt auch das ein oder andere Adjektiv, das sowohl vor als auch nach dem Substantiv stehen kann. Dabei gibt es dann aber einen Bedeutungsunterschied. Um das ganze besser aufzunehmen, empfehlen wir dir viele Übungen durchzuführen. Denn Übung macht den Meister!

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Stellung des Adjektivs

Das Adjektiv im Italienischen steht grundsätzlich nach dem Substantiv. Ausnahmen sind einige kurze Adjektive und Mengenangaben wie "viele". Es gibt darüber hinaus auch einige Adjektive, die sowohl vor als auch hinter Substantiven stehen können.

Italienische Adjektive: Formen der Steigerung

Schnell, schneller, am schnellsten – im Deutschen geht es uns leicht von den Lippen. Steigerungen können wir im Schlaf aufsagen. Aber wie sieht es im Italienischen aus? Schauen wir uns erst einmal den Fall der Gleichheit an. Um eine Sache mit zwei gleichwertigen Eigenschaften zu beschreiben, wird auf italienisch "tanto ... quanto ..." genutzt, was für "genauso ... wie ..." steht.

Beispiel: Un museo tanto grande quanto interessante. (Ein genauso großes wie interessantes Museum.)

Mindestens genauso oft kommt es aber dazu, dass du Ungleichheit ausdrücken möchtest. Und genau hier kommen die Steigerungsformen ins Spiel. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Komparativ (schneller) und Superlativ (am schnellsten).

Komparativ

Tatsächlich gibt es im italienischen keine speziellen Endungen, wie es im Deutschen der Fall ist. Stattdessen ergänzt du das Adjektiv durch Adverbien, wie wir sie uns bereits oben angeschaut haben, zum Beispiel più (mehr) oder meno (weniger).

Nun fehlt noch der italienische Begriff für "als", wenn man zwei verschiedene Dinge miteinander vergleichen will. Hier gibt es zwei verschiedene Optionen: di und che.

Während ersteres eingesetzt wird, um Substantive oder Pronomen miteinander zu vergleichen, vergleicht che zwei Eigenschaften, Verben oder Ortsangaben miteinander. Zudem wird che genutzt, wenn ein Name oder ein Pronomen von einer Präposition begleitet wird. Hier ein paar Beispiele:

Komparativ mit "di"

Felice è più intelligente di me.
(Felice ist intelligenter als ich.)

Ben è più alto di Maria.
(Ben ist größer als Maria.)

Komparativ mit "che"

Il fiume è più lungo che largo.
(Der Fluss ist länger als breit.)

Mi piace più il nuoto che la corsa.
(Schwimmen mag ich mehr als laufen.)

Superlativ

Was wir unter "am schnellsten", "am größten" und "am schönsten" kennen, ist der relative Superlativ. Er wird genutzt, wenn es einen Vergleichswert gibt. Anders als im Deutschen gibt es im Italienischen keine spezielle Endung. Stattdessen wird die Komparativform, die wir oben kennengelernt haben, um Substantiv und Artikel ergänzt. Hier ein paar Beispiele:

  • La casa più grande (Das größte Haus)
  • La donna più bella (Die schönste Frau)
  • L'uomo più forte (Der stärkste Mann)
  • Il volo più economico (Der günstigste Flug)
  • Il libro più sottile (Das dünnste Buch)
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Absoluter Superlativ

Anders als beim relativen Superlativ gibt es hier keinen Vergleichswert. Angezeigt wird das Ganze durch -issimo bzw. -issima am Ende. Oder, bei Adjektiven, die auf -co und -go enden, mit -chissimo bzw. -ghissimo. Das sieht dann zum Beispiel so aus: Il treno è velocissimo (Der Zug ist sehr schnell) oder La casa è antichissima (Das Haus ist sehr alt).

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Marie

Teil des Superprof-Teams